Mitglied inaktiv
Hallo,
meine Tochter ist jetzt 10 Monate alt und hat 2 Zähne. Seit ca. 4 Monaten ist es nachts ein Hororr bei uns. Sie schläft bei mir im Schlafzimmer (mein Mann ist schon geflüchtet), bis vor 4 Wochen im eigenen Bett. Dann kamen die ersten Zähnchen und sie hat sich nur in meinem Bett beruhigen lassen. Ich versuche schon seit Monaten abzustillen, doch sie verweigert jegliche Flaschenmilch, ich habe bereits alle Sorten probiert .
Nachdem ich jetzt zwei blutige Brustwarzen habe, halte ich diese Situation einfach nicht länger aus. Ich nehme mir jede Nacht vor, heute gibt es nix mehr, doch dann nach 2 stündigem Kampf, gebe ich aus Erschöpfungen und mangels Nerven nach und stille doch.
Wir haben ein so glückliches Kind, es könnte nicht schöner sein, aber dieses Thema belastet mich extrem.
Ich wollte sie gern in ihr eigenes Zimmer legen, aber ich dachte Bettwechsel und Raumwechsel und Stillpause sind zu viele Veränderungen auf einmal.
Was meint ihr? Soll ich sie nachts "einfach" schreien lassen?
Würde mich riesig über Anregungen freuen!
Meli und Emily Jill
Hi,versuch-doch-erstmal-deine-Brustwarzen-mit-einer-Brustwarzensalbe-zu-behandeln.Die-von-Lansinoh-kann-ich-sehr-empfehlen und-versuch-doch-erstmal-ein-Stillhütchen-zu-nehmen-bis-sie-sich-etwas-erholt-hat.
Also-alles-auf-einmal-zu-verändern-finde-ich-zu-viel.
Lieber-eines-nach-dem-anderen.Versetz-dich-in-die-Lage-deiner-Tochter.
Vielleicht-braucht-deine-kleine-noch-diese-Kuschelzeit.Denk-dran-so-intensiv-wird-eure-Kuschelzeit-nie-wieder-sein-und-die-Zeit-geht-soooo-schnell-rum....
Versuch-ihr-mit-einem-klaren-NEIN-zu-erklären-das-sie-nicht-zubeissen-darf.
Entzieh-ihr-dabei-aber-nicht-deine-Brust,sonst-denkt-sie-sie-darf-nicht-an-die-Brust!
Sag-es-nur-wenn-sie-beisst.
GLG
Hallo, jap, als Mutter muss man manchmal schon sehen, dass die eigenen Bedürfnisse nicht ganz untergehen. Dennoch Schreien lassen solltest Du sie nachts natürlich nicht. Es zerstört das Urvertrauen von Babys, wenn niemand auf ihre Not reagiert bzw. ihr Bedürfnis erfüllt. Es geht einem ja als Mutter nicht umsonst auch total gegen den Instinkt, und das ist von der Natur auch so gewollt. Ich selbst habe meine zwei Kinder nie schreien lassen, und bin mir bis heute - wo sie schon älter sind - dankbar dafür. Wenn Deine Kleine die Flasche nicht nimmt, versuch' es doch mal mit der Trinklerntasse, aber OHNE das innen festgesteckte (und herausnehmbare) Ventil. Zehnmonatige Kinder können - mit Ach und Krach - schon daraus trinken, wenn man die Tasse als Mutter festhält und sie immer wieder nach kleinen Schlückchen absetzt, so dass das Baby sich nicht verschluckt. Ich habe das bei meiner Tochter auch so gemacht, sie verweigerte nämlich damals auch die Flasche. Nimm vor allem eine Milch, die gut schmeckt, also keine HA-Milch (die ist bitter), sondern eine normale 1er-Milch. Mit zehn Monaten darf man das schon, sogar bei allergiegefährdeten Kindern. Falls das Problem nicht die Flasche ist, sondern nur die Milch (sie also aus der Flasche trinkt, aber den Inhalt nicht mag), kannst Du schrittweise vorgehen: Pumpe mit einer preiswerten Handpumpe (billige Ballonpumpen gibt's schon für wenige Euro in der Apotheke) eine Milchportion ab und gib eine sehr kleine Menge Fertigmilch hinein. Die steigerst Du dann gaaaanz allmählich, bis sie die Mumi überwiegt. So kannst Du sie an den Geschmack gewöhnen. Den Wechsel ins eigene Zimmer würde ich ihr tatsächlich jetzt noch nicht zumuten. Warte erst einmal, bis das Still- und Trinkproblem gelöst ist. Auch dann wird der Raumwechsel nicht leicht zu schaffen sein, weil kleine Kinder von Natur aus dort liegen wollen, wo auch Mama schläft. Auch das ist angeboren, denn in früheren Zeiten hätte es für einen Kind den Tod (durch Raubtiere oder Erfrierung) bedeutet, wenn die Mutter es irgendwo abseits allein hingelegt hätte. Ich habe meine Kinder mehrere Jahre bei uns schlafen lassen, aber das muss natürlich jeder so handhaben, wie es sich für ihn richtig anfühlt. Trotzdem: Mach Eines nach dem Anderen, gell. Liebe Grüße, M.
Bei uns war der Flascheninhalt das Problem und wir probierten mehrere Sorten Säuglingsmilch durch. Irgendwann sprach ich mit der Schwester vom KiA eigentlich wegen Produktproben zum Weiterprobieren und die meinte, ich solle damit aufhören. Früher gab es auch nicht so eine große Auswahl an Milchnahrungen und damals haben sie ihre Babys auch an die Flasche bekommen. Versuche es in einem solchem Fall mit kleinen Tricks wie Mijou schon geschrieben hat, mit Muttermilch oder mit Karottensaft, Traubenzucker, Apfelsaft in der Säuglingsmilch. Bei uns hat Apfelsaft dann geklappt, erst recht viel und dann immer weniger, bis wir die Säuglingsmilch so geben konnten. Ich habe übrigens Humana Pre und Milasan Pre probiert, vorher auch noch Milasan HA 1er, weil ich die für den Abendbrei immer genommen hab. Humana Pre fand ich selbst auch ekelig, aber die Milasan Pre ist sehr muttermilchähnlich vom Geschmack und Konsistenz. Außerdem war es auch die günstigste!
Wenn es aber am Sauger liegt, dass deine Tochter die Flasche nicht nimmt, versuch es auf jeden Fall mit Latexsaugern. Außerdem sollte immer wer anders die Flasche geben und du nicht in der Nähe sein (am besten derweile rausgehen an die frische Luft oder so).
Ich wünsch dir viel Erfolg und gute Nerven, ihr schafft das schon! Bei uns hat es 2 Wochen gedauert, bis sie die Flasche genommen hat...
lg babygirl
Hallo, erst mal - gib ihr keinen Traubenzucker!!!!! der bringt den insulinhaushalt durcheinander. Geht sofort ins Blut, zuviel Insulin ausgeschüttet, danach Unterzucker. Zur Milch: Deine Maus braucht mit 10 Monaten noch zwei milchmahlzeiten - eine davon ist Milchbrei Abends. Den kannst Du mit einer Wasser Kuhmilchmischung anrühren, voraus gesetzt, du erhitzt die Kuhmilch. Zum Beissen: Nimm deine Maus weg, sobald sie beisst, leg sie neben dich und sag ihr in einem ersten ton - nein das tut mir weh. Meine hat das bereits mit 3,5 Monaten kapiert als sie Zähne kriegte. Babies können nicht gleichzeitig trinken und beissen - sie beissen erst gegen Ende der Stillmahlzeit - also immer vorher abnehmen. Zum nächtlichen Hunger: Isst sie denn tagsüber genügend? Wenn nicht, dann kannst Du sie auch nicht nachts abstillen ohne Gebrüll, denn dann hat sie wirklich hunger. Zum Schlaftraining: Lies mal Elisabeth Pantley - Schlafen statt Schreien - ist ein sanftes Programm fürs Durchschlafen - ohne Schreien lassen. Schreien lassen ist schädlich für die Psyche und die Hirnentwicklung! Zum Trösten: Was machst Du denn dann aber wenn du nachts fünf mal raus musst und ne Flasche machen? Überleg dir das genau! Es ist nicht gesagt, dass dein Kind druchschläft nur weil es Flasche kriegt. Ich kennen genügend Kinder wo es nicht so war! Und auch Kinder die mit Stillen durchschlafen. Das Durchschlafen ist eine Reifeprozess - klar hilft dabei auch, wenn sie tagsüber genügend essen damit sie nachts keinen Hunger mehr haben. Versuch mal Nachts ob du sie nicht mit Tragen beruhigt kiegst - meine wollte lang nicht immer was trinken - und oft hilft mittlerweile einfach nur die Hand aufs Köpfchen legen. Ich habe ihr aber auch immer gegeben was sie brauchte - Stillen, Tragen, Nähe. Liebe Grüße und viel Glück.