LenamitLiv
Hallo liebe Muttis Ich bin seit 2 Wochen am verzweifeln und das hier ist jetzt mein letzter Versuch mir selbst zu helfen. Meine Tochter (10 Wochen alt) wurde von anfang an voll gestillt. Hat alles super geklappt, hätte 2 Babys Stillen können so viel Milch hatte ich. So, dann vor 2 Wochen kam auf einmal aus meiner linken Brust fast keine Milch mehr.(hatte links 4 Milchstaus) Erst nach 10 min kam ein bisschen was. Nach 2 Stunden hatte ich das selbe Problem auf der rechten Seite. Ich war schockiert und total frustriert. Meine Brüste waren weich und leer! Habe dann gelesen das es normal ist weiche Brüste zu bekommen da sich alles einspielt. Aber doch nicht mit so wenig Milch?! Seit dem ist stillen total anstrengend. Es dauert manchmal fast eine Stunde und danach verschlingt sie ein Fläschchen mit 120ml Pre Milch. Seit den 2 Wochen gab es 2 Tage wo wieder alles normal war! Wir hatten wieder unseren 2 st Rhythmus und Milch war wieder genug da (bin auch wieder ausgelaufen) und auf einmal war sie dann wieder weg..beim Abpumpen gestern lief die milch kurz und dann kam 10 min nichts und dann kam wieder was. Genau so ist es auch beim Stillen. Allerdings sind das nur ca 30 sec wo sie Milch bekommt. Bevor ich ins Bett gehe pumpe ich meistens noch ab und habe dann bis zum nächsten Mal Stillen ca 6 St Pause. Da hat sich dann fast immer genug Milch angesammelt so das ich sie nachts satt bekomme. Manchmal bekommt sie dann auch noch die am Abend abgekupfert Mumi. Seit 2 Tagen trinke ich richtig viel, nur essen klappt nicht immer so regelmäßig und da ist schon mal der eine oder andere Schockoriegel dabei. Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Sie bekommt immer öfter das Fläschen. Ich versuch immer relaxt zu sein und all zu sehr darüber nachzudenken, aber das ist so schwierig wenn es halt nicht klappt. Warum ist das alles so? Warum hat sich die Milch so stark reduziert? Ich hoffe mir kann jemand helfen. Liebe Grüße Lena
Hast du schon Stilltee versucht?Der von Weleda brachte mir damals richtig viel. Ansonsten genug uns fettreich essen. Hast du eine Hebamme? Ansonsten lege sie rund um die Uhr alle 2 Std.an.Das ist besser als abpumpen Und dann sollte die Menge wieder steigen.
Hallo Lena, warum glaubst du das deine Milch zu wenig ist? Wie entwickelt sich dein Baby nimmt Sie zu? Bei einigen Frauen sagt die Menge beim Abpumpen nichts über die tatsächliche Milchmenge aus. Ich würde das pumpen und die PRE weg lassen und ganz viel anlegen. Unterstützend kannst du Stilltee trinken und eben auch sonst genug essen und trinken! Probiere es auch mal mit Datteln und Nüssen. Ansonsten Stillberaterin oder Hebamme kontaktieren.
Sehe ich auch so. Pumpen sagt nichts über die Menge. Ich hatte zu viel Milch und wollte abpumpen um einen Milchstau zu vermeiden. Ich habe kaum etwas rausbekommen. Warme Umschläge und das Baby waren da viel besser. Hast du eine Babywaage? Du könntest das Baby vorher und hinterher wiegen, dann siehst du ob und wie viel es trinkt.
Woher weißt du denn, dass die Milch nicht reicht - ich kann bis heute nicht mehr, als 20 ml abpumpen aus beiden Brüsten zusammen. Ich hatte dennoch das dickste stillbaby weit und breit. Die elektrische Pumpe hat nichts gebracht, außer Schmerzen und Milchstau. Mein Sohn hat anfangs viel gestillt und stundenlang an der Brust gehangen. Wenn du nach Bedarf stillst, das Baby oft anlegst und auch nuckeln lässt, dann gib dem ganzen Blick eine Chance!!!
Hallo LenamitLic, Dein Kind ist in der klassischen Zeit, in der die Babys mehr wahrnehmen und häufig dann sehr unzufrieden und ungeduldig werden. Ich kenne das noch genau von unserer Tochter. Hätte mir das nur vorher mal jemand gesagt! Was für Dich wichtig ist zu wissen: Deine Milch wird nicht einfach plötzlich weg sein, wenn Ihr bisher regelmäßig und problemlos gestillt habt. Es ist vielmehr entweder ein Problem mit dem zögerlichen Milchspendereflex in Kombination mit dem ungeduldigeren Kind, das frustriert ist, wenn es so lange probieren muss, damit Milch kommt. Dazu noch Stress bei Dir, weil Du unter Druck bist, "mehr Milch zu geben", und schon klappt erst einmal nichts mehr. Das schaukelt sich auf. Die einzig wirkliche Methode, um zu erkennen, ob genug Milch im Kind landet, ist, zu beobachten, ob das Kind gut gedeiht, also angemessen zunimmt und wächst (Gelbes U-Heft/Perzentilen), eine rosige Hautfarbe hat, in den Wachphasen aufmerksam und lebendig ist und sich allgemein gut entwickelt. Alles andere ist kein Indiz für mehr oder weniger Milch, jedoch das Warten darauf, dass endlich mehr Milch kommt, kann Stresshormone bei Dir freisetzen, die wiederum dazu führen, dass der Milchspendereflex gehemmt/verzögert wird, der dem Kind letztendlich die Milch zugänglich macht. Es kann auch sein, dass Dein Kind zu einer Zeit, in der es durch häufiges Stillen mehr Milch anforderte, kurzfristig mal nicht immer gleich satt wurde und immer wieder (auch im halbstündigen Abstand) stillen wollte, Du es aber vielleicht versucht hast, hinzuhalten, weil das ja oft von anderen so gesagt wird. In diesem Falle hat Dein Kind den Bedarf nicht richtig an Deine Brust melden können und tatsächlich weniger Milchproduktion angekurbelt. So könnte es kurzfristig zu einer Situation gekommen sein, in der das Baby nicht satt wurde. Das kann leicht geändert werden, indem Du wirklich zur Not rund um die Uhr (am besten ganz ohne Uhr) stillst. Dann kann das Kind sich schnell wieder mit der Brust harmonisieren und bekommt so viel, wie es braucht. Das spielt sich ein. Weich werden die Brüste, das ist normal. Sie sind nicht leer, sondern haben sich an ihre neue Aufgabe gewöhnt und überproduzieren nicht mehr. Du musst Dir vorstellen, dass Brustdrüsen wie Schweißdrüsen funktionieren: Wenn Schweiß gebraucht wird, produzieren die Drüsen, bis nichts mehr gebraucht wird. So macht es auch die Brust. Sie läuft also nicht voll, sondern es wird dann Milch produziert, wenn das Kind saugt. Das kommt dann immer in Schüben. Hilfreich ist es, wenn der erste Milchspendereflex/Milchschub gekommen ist und das Kind ungeduldig wird, an die andere Brust anzulegen. Wenn auch hier weniger geschluckt wird und das Kind wieder unruhiger wird, kann man wieder die Brust wechseln. Das geht so lange, wie das Kind es auch möchte. Man nennt es Wechselstillen, und das hilft, in Zeiten größeren Milchbedarfs des Kindes die Milchproduktion ordentlich anzufahren. Die beste Methode, dem Kind mehr Milch zukommen zu lassen, ist so oft wie möglich effektiv saugen zu lassen. So können auch Zwillinge gestillt werden. Stillt das Kind phasenweise mal weniger (Schmerzen durch Zähne oder ein Infekt mit Ohrweh können das verursachen oder auch einfach mal weniger Bedarf), nimmt die Milchproduktion auch etwas ab, sie lässt sich aber immer wieder beliebig steigern, wenn das Kind wieder mehr stillt. Darum ist stillen nach Bedarf so wichtig. Das kann auch mal ein paar Tage gefühlt rund um die Uhr sein, bei so kleinen Babys. Wenn nun mit der Flasche zugefüttert wird, lernt die Brust den wirklichen Bedarf an Milch des Babys nicht, und so geht die Milchproduktion nicht entsprechend rauf, sondern tendentiell tatsächlich runter. Darum sollte man wirklich nur bei echten Gedeihproblemen zufüttern, und dann am besten nicht mit der Flasche, denn: Das Baby lernt unter Umständen, dass aus der Flasche Milch so einfach zu kriegen ist, dass es keine Lust mehr hat, sich an der Brust abzumühen. Es wird umso frustrierter an der Brust, weil da ja erst einmal gearbeitet werden muss, um den Milchspendereflex auszulösen. Also will es lieber gleich die Flasche. Außerdem unterscheiden sich die Trinktechniken zwischen Brust und Flasche erheblich, und Babys können durch das Zufüttern auch verlernen, wie sie aus der Brust Milch herausmassieren. Das KANN, muss aber nicht passieren. In Eurem Falle scheint Ihr aber gerade auf dem besten Wege zu sein, dass Dein Baby sich zur Flasche hin abstillt. Wenn Du das nicht möchtest, solltest Du keine Flasche (und keinen Schnuller) mehr verweden, sondern das Baby so oft wie möglich anlegen, so oft und so lange es möchte. VIel Hautkontakt, am besten ohne Kleidung nur mit Windel ins Bett zusammen und mal ein paar schöne Kuschel- und Stilltage einlegen, das kann helfen. Trinke nach Bedarf, also nicht mehr als 3 Liter (das kann sonst kontraproduktiv sein) und sorge gut für Dich (Schokoriegel dürfen auch gern mal sein :-)). Wenn zugefüttert werden muss, dann versuche das über eine alternative Fütterungsmethode, z.B. die Becherfütterung oder den Fingerfeeder (U2be-Videos anschauen). Im Zweifel lass mal eine Stillberaterin draufschauen (lalecheliga.de, afs-stillen.de, bdl-stillen.de - da findest Du eine in Deiner Nähe oder mit der Du online ggf. auch kommunizieren kannst). Immer mit der Ruhe! Das wird schon, wenn Du schön geduldig bleibst und nicht jedes Zappeln und Ungeduldigsein des Kindes mit mangelnder Milch in Verbindung bringst. Alles Gute! VG Sileick
Vergessen: Ich habe zu unseren besten Stillzeiten, Kind schön speckig und sehr zufrieden mit ca. 5-6 Monaten und auch später, immer mal versucht, Milch abzupumpen. Nach 1 Stunde wechselpumpen schaffte ich nach tagelangen Bemühungen schlappe 40 ml mit Mühe und Not herauszubekommen. Das war der Rekord. Alle anderen Male waren es 20 oder maximal 30. Das Kind bekommt VIEL MEHR Milch heraus. Ich habe das damals dann aufgegeben und einfach mein Kind machen lassen. Sie war ja nicht umsonst so schön speckig, nur mit meiner Milch! Also lass Dich nicht beirren. "Die Brust gibt der Pumpe keine Milch.", sagte damals meine kluge Hebamme. Und sie hatte bei mir definitiv Recht. Minimaler Stress, und da kommt einfach kaum mal ein Milchspendereflex. Und auch wenn der mal beim Stillen auf sich warten lässt, ist es wichtig, dass DU Ruhe bewahrst und dem Kind vermittelst. Dann kann es lernen, den Frust auszuhalten und sich weiter zu bemühen. Großartige Vorarbeit für das ganze Leben, übrigens, denn solche Situationen kommen in vielen Beziehungen immer wieder. Alles Gute noch mal! VG Sileick
Sobald Zufüttern im Spiel ist, würde ich immer eine Stillberatung in Anspruch nehmen. Die suchen nach Ursachen, beobachten Stillmanagement, das Baby, geben Tipps zum Zufüttern, Milchmenge steigern und Umstieg auf Vollstillen. Habe selbst zugefüttert, weil das Kind nicht satt wurde (egal was andere sagen: Wer wirklich zu wenig Milch produziert, WEISS das). Hat sich rausgestellt, dass es bei mir an der Schilddrüse lag, die sich nach der Geburt wieder entzündet hatte und vollkommen verrückt gespielt hat. Konnte die Menge nicht mehr voll aufbauen, aber ich konnte durch hilfreiche Tipps bis zur Beikost überbrücken und stille jetzt (10 Monate alte Tochter) wann immer sie will (sind schon noch ordentliche Mengen), ohne Flasche als Backup. Wünsche dir viel Erfolg, dass sich deine Menge reguliert. Dass es einzelne Tage gab, an denen es wieder voll geklappt hat, ist vielversprechend!