Mitglied inaktiv
Seit 3 Tagen sind meine Brüste ständig leer, außer nach Mitternacht und in der Früh, da kann ich noch stillen. Sie fühlen sich auch an wie vor der Schwangerschaft. Hat meine Kleine sie leergetrunken? Sie wird nach 20 Minuten stillen auch nicht satt und schreit anschließend als hätte sie nicht bekommen. Sie ist erst 9 Wochen alt und ich möchte noch nicht aufhören. Soll ich sie an der leeren Brust den ganzen Tag saugen lassen? Mit Stilltee und Malzkakao funktioniert es nicht. Soll ich es mit Akupunktur probieren?
Liebe Katja, jetzt erst mal nur keine Panik! Denn Stress wirkt sich auch auf die Milchproduktion aus. Deine Brüste sind nicht leer, sie werden nie ganz leer werden, genauso wenig wie man den Mund trocken spucken kann (klau mal kurz Biggi Welters Kommentar). Und es ist auch völlig normal, daß die Brüste nach ein paar Wochen weicher werden´, wenn sich die Milchbildung reguliert hat. Nachts und morgens fühlen sich die Brüste normal voller an, ist bei mir auch so, könnte an längeren Stillpausen liegen, schon mal darauf geachtet? Daß deine Kleine schreit kann schließlich auch andere Gründe haben, vielleicht will sie einfach nicht von der Brust, weil sie den Trost braucht. Ich vermute, daß es sich um einen Wachstumsschub handelt und daß sie deswegen auch öfter kommt. Immer anlegen ist das beste Rezept dagegen. Damit du siehst, daß du nicht alleine damit bist, meine Kleine, jetzt 12 Wochen, hing beim letzen Schub 2 Tage nur an meinem Busen und wollte partout nicht weg... Daß du nicht aufhören willst ist doch schon mal ein guter Anfang. Und wenn du alleine nicht klar kommst, wende dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe. Adressen kriegst du bei Biggi Welter im Forum oder unter www.lalecheliga.de. Scheu dich nicht um Hilfe zu bitten! Zum Schluß kopier ich dir noch einen Text rein, den ich als Antwort auf mein Posting in einem anderen Forum beommen habe und den ich bei meinem Busenmarathon sehr beruhigend fand... Die meisten Kinder sind noch sehr irritiert durch die Weiterentwicklung ihrer Sinnesorgane und die Veränderung, die ihre kleine Welt damit erfahren hat. Viele Kinder essen schlechter, Stillkinder möchten am liebsten den ganzen Tag an die Brust, aber ohne zu trinken. Die Brust dient jetzt nicht als Nahrungs-, sondern als Trostquelle. Jetzt nuckeln viele Babys auch öfter am Daumen oder sabbern auf ihren Fingern herum. Jetzt bieten viele Mütter ihren Babys einen Nuckel an, der Vorteile, aber auch Nachteile hat. In dieser schwierigen Phase schlafen viele Babys schlechter, manche brüllen schon, wenn sie das Schlafzimmer nur „betreten“. Einige Kinder haben plötzlich mit dem Einschlafen Mühe, andere werden schneller und häufiger wach. In dieser Phase will fast jedes Baby zurück zu Mama, das ist ganz normal. Indem es weinerlich und schwierig ist, zeigt es seine Verstörtheit über den Fortschritt in seiner Welt. Es schreit und protestiert damit, bis es sich wieder wohl fühlt. Am schnellsten gelingt ihm das, wenn es von seinen Bezugspersonen hochgenommen, getröstet und geknuddelt wird. Machen Sie sich keine Sorgen, dass Sie Ihr Kind in dieser Zeit mit zuviel Zuwendung verwöhnen könnten.
Ich weiß haargenau, wie Du Dich fühlst. Hatte die Situation auch mehrfach! Versuche Dich vom vorweihnachtlichen STress freizumachen. Stress behindert die Milchbildung. Viel trinken, egal ob Stilltee oder ich habe oft "Kinderbier" getrunken (Malzbier), meine Schwiegermutter meinte, das sei Mütterbier. Aber auch Wasser oder Saft, etwas was Dir schmeckt, sonst wird es zur Qual. Außerdem regt Dauernuckeln die Milchproduktion nicht so sehr an, wie häufiges Anlegen. Ruhig alle zwei Stunden und beide Seiten! Ich bilde mir auch ein, dass Tragen im Tuch hat die Milch angeregt! Zumindest hat es mich und meinen Sohn beruhigt, wenn er wieder einmal offensichtlich nicht satt wurde. Ich habe ihn mir umgebunden, bin 40-50 Minuten strammen Schrittes um den Block mit ihm marschiert. Dort hat er schnell aufgehört zu schreien und ist eingeschlafen und ich habe den "Stillstress" rausgestampft. Konnte ihn danach dann wieder anlegen. In der Regel war der Spuk bei mir nach 2-5 Tagen immer vorbei und alles hatte isch wieder eingependelt. Gruß Tina