Mitglied inaktiv
Hallo. Mein Sohn ist jetzt knapp achteinhalb Monate alt und ich möchte langsam mal abstillen, vor allem da er schon zwei Zähnchen hat und mich bereits ein paar Mal damit gebissen hat. Allerdings gibt es da ein paar Problemchen, doch erstmal unsere "Vorgeschichte": Nachdem ich direkt nach der Geburt knapp zwei Monate lang nicht stillen konnte, habe ich damals immer die Milch abgepumpt und per Fläschchen gefüttert. Dann bin ich auf's volle Stillen umgestiegen. Dann habe ich bis er sechs Monate war voll gestillt. Seit ca. zwei Monaten bekommt er Beikost, und unser Tagesablauf sieht so aus, dass er morgens ca. gegen 8 Uhr eine Stillmahlzeit bekommt, dann ist seine Spielstunde. Gegen halb elf wird er müde (die zweite Schlafphase... :o) und dann möchte er nochmal gestillt werden, zum Einschlafen. Um halb eins sowas bekommt er dann ein halbes Gläschen Gemüsemenü, gegen halb drei Stillen, halb fünf manchmal noch Stillen, halb sieben sowas dann noch einen Abendbrei. Und um 8 Uhr abends dann geht er ins Bett, dann wird nochmal gestillt zum Einschlafen. Nun zu unserem Problem: seit ich auf Vollstillen umgestellt hatte als er eben zwei Monate alt war, nimmt er weder Flasche noch Schnuller. Allerdings haben wir uns angewöhnt, dass er zum Einschlafen gestillt wird, d. h. er schläft meistens an der Brust ein. Auch in der Nacht kommt er noch regelmäßig zwei bis drei Mal, und will immer gestillt werden - er brüllt sofort los, wenn er aufwacht. Und dann hilft meistens nur die Brust. Ich möchte nun wie gesagt unbedingt abstillen, allerdings weiß ich nicht, wie ich ihn zum Einschlafen bringen soll ohne dass er die Brust kriegt. Ein paar Mal habe ich es bereits probiert, was jedes Mal in stundenlanges (wirklich Stunden!) Geschluchze von der herzzereißendsten Art ausgeartet ist. Er ist dann natürlich richtig aufgewühlt, versteht die Welt nicht mehr und reagiert auf überhaupt nichts mehr, sondern weint und weint und weint nur noch. Da denke ich mir, das kann irgendwie nicht der richtige Weg sein. Eine Stillberaterin riet mir, zuerst die Tages-Stillmahlzeiten "abzuschaffen", und dann erst an die Einschlaf- bzw. Nachtstillmahlzeiten zu gehen. Ich versuche nun, immer mehr Mahlzeiten am Tag durch Brei oder Gläschen zu ersetzen, mit viel Wasser bzw. Tee zu trinken dazwischen (Schnabeltasse und auch aus der normalen Tasse trinken klappt super - aber da kann er halt zum Einschlafen nicht dran nuckeln...) und soweit klappt es eigentlich ganz gut. Abgesehen davon, dass unser Tagesablauf zur Zeit sehr chaotisch und wirr und ohne jede Routine ist, da er dann teilweise mal 7 Stunden wach ist oder auch mal eine Mahlzeit mehr braucht, durch die Umstellung schätze ich mal. Ein paar Mal habe ich auch schon gehört, ich sollte mal einfach das Zu-Bett-bringen meinem Mann überlassen, einfach einen Abend lang weggehen und dann würde der Kleine es schon checken, dass er auch "alleine", d. h. ohne Brust, einschlafen kann. Das erscheint mir allerdings irgendwie sowohl meinem Mann gegenüber als auch natürlich dem Kleinen sehr hart, ich weiß nicht... Jedenfalls wollte ich wissen, ob jemand mir Tipps geben kann, wie ich ihn an ein Fläschchen gewöhnen kann oder an den Schnuller bzw. ob jemand eine Ahnung hat, was als Brustersatz zum Einschlafen herhalten könnte. Auch für Tipps jeglicher Art was das Abstillen bzw. unsere "Probleme" angeht bin ich äußerst dankbar!!! :o) Liebe Grüsse! Faery78
wir hatten /haben das gleiche Problem und es klappt bei uns trotz meiner Nichtgläubigkeit, daß mein mann unseren Sohn ins Bett bringt, allerdings ißt er abends eine volle Mahlzeit Brei, dann stille ich ihn im Kizi, manchmal barucht er das gar nicht mehr und dann sag ich ihm Gute Nacht und die beiden Männer verschwinden im Schlafzimmer. Hätte nie gedacht, daß es klappt, aber er schläft sogar erstaunlich schnell ein. In der Nacht stille ich ihn jetzt nach Zeit, da hilft mir. Ich stille ihn nie länger als 5 Min. manchmal noch kürzer, statt dessen huschle ich ihn, spreche leise mit ihm und drücke ih an mich. Bis jetzt geht es und ich hoffe so langsam abzustillen (Julian ist jetzt knapp 11 Monate alt) Viel Glück und trau Deinem Mann ruhig was zu :-) Grit
Hallo, frag mal bei Biggi, sie hat einige Tipps auf Lager, was das Gewoehnen an die Flasche angeht. Aber so ganz versteh ich dich nicht.. ihr hattet so einen schweren Start, du hast es geschafft zu stillen. Und nun haengt dein Kleiner sehr daran (normal in seinem Alter) und du willst auf Biegen und Brechen abstillen - warum? Klar beissen tut weh, weiss ich aus Erfahrung. Aber nachdem ich meiner Tochter gesagt und gezeigt habe, wie weh mir das tut, hat sie es schnell verstanden. Auch in dem Alter merken die Kleinen schnell, was sie tun und lassen muessen, damit es Mama gut geht und sie die Brust bekommen. Hoehr nochmal in dich rein, warum du eigentlich abstillen moechtest. Natuerlich ist Stillen eine zweiseitige Angelegenheit, aber wenn das Kind es offensichtlich noch so sehr braucht, sollte das fuer uns Muetter doch ein schwerwiegender Grund auf der Pro-Stillen-Seite sein, denke ich. LG Berit