Mitglied inaktiv
Hallo! Meine kleine süße Tochter Leni ist gerade mal 18 Tage alt und wir haben schon die "Stillhölle" durch. Erst zog sie nicht ordentlich an der Brust (keine Saugschwäche). Dann hatte ich einen Milchstau (über 39 Grad C Fieber) und als sie sich an das Saugen an der Brust langsam gewöhnt hatte, zerbiß sie mir beide Brustwarzen so stark, dass ich nicht mehr weiter machen konnte. Ich hätte sonst unsere Wohnungseinrichtung vor Schmerzen zerschlagen. Nun pumpe ich alle drei Stunden Milch ab, aber die Ausbeute ist wenig (ca. 65 ml). So daß ich bald zufüttern müßte. Für den Milchfluß nehme ich schon Oxytocin-Nasenspray. Ich habe auch eine sehr gute Hebamme, die darauf schwört, das meine Probleme Kopfsache sind (kriege meine Kind nicht satt ...). Langsam halte ich den Streß: Abpumpen alle 3 Std. für 40 Minuten, alle 4 Std. füttern nicht mehr durch. Doch aufgeben nach nur 2 Wochen? Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Danke für Eure Antworten!
Hallo, klar sind Stillprobleme anstrengend und beim ersten Kind ist alles besonders aufregend. Aber mach dich nicht irre! Ich muß auch abpumpen (wegen arbeiten am Vormittag) und es kommt meist nicht viel - heute morgen nur 50 ml und mein Sohn ist schon fast 4 Monate alt. Aber das bekommt er dann und hält aus, bis ich wieder da bin. Deine Probleme bekommst du ganz bestimmt in den Griff. Du hast Unterstützung und kompetenten Rat von deiner Hebamme. Bist du den ganzen Tag allein zu Hause und machst den kompletten Haushalt allein? Vielleicht hilft es, einfach alles liegen zu lassen, dich mit deiner Kleinen hinzulegen. Meine Freundin schwört darauf und hat alle ihre Stillprobleme damit auf die Reihe bekommen. Ich wünsche dir Entspannung und Geduld! LG Tina
Hallo, eine Stillberaterin wäre jetzt noch besser als eine Hebi, auch wenn die sehr gut ist. Sie ist halt doch nicht aufs Stillen spezialisiert. Kostenlose und sehr gute Stillberatung bieten die Frauen der La Leche Liga e.V. an, die alle ehrenamtlich arbeiten und gut ausgebildet sind. Ich habe die schon mehrfach in Anspruch genommen. Telefonnummern gibt es unter www.lalecheliga.de. Ruf doch einfach gleich eine an! Wenn es auch mit Stillberaterin nicht so recht klappen will, würde ich nichts zu erzwingen versuchen. Es ist heute keine Schande, teilweise oder ganz mit der Flasche zu füttern. Vielleicht hast Du ja auch unbewusst Vorbehalte gegen das Stillen und magst es eigentlich nicht wirklich. Oder Du setzt Dich selbst wirklich zu sehr unter Druck, auch hier könnte es entspannend wirken, wenn Du nicht stillst. Im Gegensatz zu vielen "militanten" Stillverfechterinnen hier im Forum finde ich nicht, dass man um jeden Preis stillen muss. Was man selbst dabei fühlt und wie es einem damit geht, ist auch wichtig. Ich habe mein erstes Kind 13 Monate gestillt, mein zweites nur zwei Wochen (Brustentzündung mit Abszess). Beide Kinder gedeihen super, ich sehe beim zweiten Kind (anderthalb) keinerlei Benachteiligung gegenüber meiner Tochter. Auch wenn ich natürlich sehr traurig war über das frühe Stillende. Grüßle, Mimi
.. Es ist schwer, Dir einen Rat zu geben, denn wenn Du Dich stresst und unglücklich bist, wird es kein leichter Weg sein, durchzuhalten. Ich kann es Dir nur raten.. Wenn sich Deine Brustwarzen wieder "beruhigt" haben, dann solltest Du (unterstützt von Deiner scheinbar sehr tollen Hebi) einen neuen Anlauf starten - wichtig!: ANLAUF, NICHT (!!!!!!!!!!!!!) VERSUCH!!! Wenn Du es willst, wird es klappen!!!! Weißt Du, wenn es sich erstmal eingespielt hat, wirst Du so stolz und glücklich sein - es ist toll und unproblematisch und praktisch und wunderschön! Gib Euch noch eine Chance!!!! Ich drück Dir total die Daumen!
Hallo! Das tut mir leid, dass du große Stillschwierigkeiten hast. Mir ging es ähnlich! Meine Tochter ist jetzt 5 Monate und ich mußte immer zufüttern. Die ersten 3 Wochen waren die Hölle, weil es soooo weh tat. Ich mußte ins Kissen beißen, damit ich nicht schreie. Leider habe ich den Rat meiner Hebamme befolgt und zugefüttert. Heute bereue ich das sehr. Aber was sollte ich machen? Mir wurde gesagt: Alle 4 Stunden, jede Seite 20 minuten. Natürlich war mein Kind nicht satt, weil sie ein genießer ist. Mit Hilfe einer Stillberaterin und meiner Schwester hab ich es dann geschafft, von diesem Rhythmus los zu kommen. Ich stille sie nach Bedarf und wenn sie gar nicht satt war, gab es noch eine Flasche. Aber glaub mir, bei jeder Flasche hab ich geweint, weil ich doch sooo gerne stille. Leider bin ich für Stress sehr anfällig, so dass ich jedesmal bei Stress nicht Sillen konnte. Dann empfahl mir meine Stillberaterin es mal mit Globulis zu versuchen. Ich habe in der Apotheke nachgefragt und bekam Acidum phosphoricum. Davon nehme ich 3 mal täglich 10 Kügelchen. Seither habe ich richtig viel Milch und meine Süße wird satt. Ich habe gegen die schmerzenden Brustwarzen von AVENT die Brustwarzensalbe gehabt. Die war super. Nach nur 2 Tagen war es verheilt! Kann ich nur empfehlen! Ich wünsche dir, dass es dir bald wieder besser geht! Hab auch meine Mailadresse hinterlegt, falls du was fragen möchtest. Liebe Grüße Ulli mit Pia
Hallo, es tut mir so Leid, dass es Dir so schlecht geht. Mein Sohn (mein Erster) ist heute 6 Wochen alt geworden. Bis vor naja ungefähr 1 1/2 Wochen sind auch wir durch die Stillhölle gegangen. Es war einfach nur der blanke Horror! Ich hab so zerbissene Brustwarzen gehabt, habe nächtelang weinend neben meinem schreienden Kind gesessen, aus Angst ihn wieder anlegen zu müssen. Schließlich traute ich mich nur noch mit Stillhütchen zu stillen. Ich war am Ende... Ich wollte aufhören, ja wirklich, habe aber immer wieder gedacht, Nils ist doch noch so klein!! Ich habe mich von Woche zu Woche gekämpft, mein Ziel waren erst 4 Wochen und dann schließlich 6 Wochen, um aufzuhören. Als Nils 4 Wochen alt geworden ist, habe ich mich mit einer Stillberaterin zusammengesetzt und richtig lange geredet. Ich saß heulend vor ihr und hab ihr meine Brustwarzen gezeigt. Sie meinte zu mir: das allerwichtigste ist, dass Du eine Entscheidung triffst. Willst Du Stillen, oder willst Du nicht. Nur das zählt. Nach diesem Gespräch, habe ich eine Pre-Nahrung gekauft und ihm die Flasche gegeben. Mann hab ich mich gut dabei gefühlt. Nur das hinterher Ausstreichen der Milch, tat mir unendlich leid. Naja schließlich und endlich meinte ich dann zu meiner Hebamme, dass ich aufhören wollte. Sie sollte mir beim Abstillen helfen. Und mit einem Mal platzte der Knoten. Ich versuchte es ohne Hütchen, hab mir richtig Zeit beim Anlegen gelassen und es funktionierte!! Es dauerte noch einige Zeit, bis die letzte Wunde verheilt ist, aber seit ein paar Tagen, kann ich stillen. Ich nehme an, alle möglichen Tricks zum heilen kennst Du schon, Luft dran lassen, Milch trocknen lassen, Meersalzbäder (sind super!) usw. Das einzig wichtige ist das richtige Anlegen, laß Dir dabei helfen. Nimm Dir Zeit. Stillbeziehungen brauchen nun einmal ihre Zeit. Ich weiß, dass ist das Letzte, was man hören will, aber es ist so. Du kannst nichts erzwingen, dass ist das was ich daraus gelernt habe. Alles ist ein sich stetig ändernder Prozeß mit meinem Sohn, auf den ich kaum mehr Einfluß habe. Früher konnte ich sagen, so oder so machst Du das jetzt. Und dann passt es oder eben nicht. Das geht nicht mehr. Am Allerwichtigsten ist es, dass Du eine Entscheidung triffst. Willst Du oder willst Du nicht. Stillen ist eine zweiseitige Sache. Auf der einen das Kind und auf der anderen die Mutter. Das Kind hat nichts von einer Mutter, die das Stillen haßt. Ich denke beide Seiten haben das Recht diese Form der Parnterschaft aufzukündigen. Also habe keine Angst, wenn es nicht mehr weitergehen sollte. Die heutige Nahrung ist super. Aber überleg es Dir in Ruhe, eine Entscheidung gegen das Stillen kann man nicht mehr rückgängig machen. Och je, jetzt ist das aber lang geworden. Tut mir leid. Laß Dir Zeit, such Dir eine weitere kompetente Hilfe, entscheide für Dich, was das richtige für Dich ist (leider kann Dir das keiner abnehmen) und tue es dann. Manchmal reicht auch einfach nur ein liebevoller Schulterklopfer und ein "es wird vorbeigehen" einer Hebi oder Stillberaterin, um weiterzu machen. Fühl Dich gedrückt und Kopf hoch, Du wirst das richtige tun! Lieb Gruß Claudia mit einem durchaus wohlgenährten Nils P.S. Hab ebenfalls meine email hinterlegt
lass dich nicht unterkriegen und schau nicht so weit in die zukunft. wer sagt du mußt bald zufüttern. ich finde 65 ml abgepumpte milch super, dein kind ist noch keine 3 wochen. es reicht ihm auch , wie es scheint. wenn er 4 std. pausiert. versuche ein erneutes anlegen, wenn es deinen brustwarzen besser geht. lass dir beim stillen zusehen. richtiges anlegen ist das a & o. ich wünsche dir viel erfolg beim stillen.
Hallo, ich bin auch am "Aufgeben". Ich füttere schon von Anfang an zu. Diese Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Ich sollte mein Kind zwei Tage lang nicht mehr zufüttern und nur stillen. Ich habe es aber nur bis Abends geschafft und habe dann aufgeben und wieder zugefüttert. Da hat sie dann über 120 ml getrunken. Ich bringe es nicht übers Herz und weiß das ich das Stillen vermissen werde! Egal für was du dich entscheidest, sei dir sicher. Es gibt viele die bei deinem Problem es trotzdem "geschafft" haben, viele die aber aufgeben und das auch zu Recht. Ich finde, dass es in deinem Fall keine richtige oder falsche Antwort gibt! Alles Gute & lG
hallo, leider kenn ich deine probleme nur zu gut. mein sohn war frühchen mit trinkschwäche, bei uns war das stillen von anfang an mit hindernissen behaftet - leider! die menge war auch deutlich zu wenig, nach ner halben stunde abpumpen hatte ich grade mal 60ml... da wir anfangs in der kinderklinik waren und natürlich über alles buch geführt wurde, wußte irgendwann jede schwester bei jedem schichtwechsel, wieviel ich gestillt/abgepumpt hatte...manche kamen mit tausend ratschlägen, manche schauten mich schon so mitleidig an (oder hab ich mir das nur eingebildet??). es hieß immer, ich solle die blockade im kopf abbauen - aber die wurde durch die tollen sprüche irgendwie immer größer... zu hause sollte ich jede stunde abpumpen oder anlegen. ich habs anfangs versucht, aber mich hat das echt fertiggemacht, daß ich ständig nur am stillen/pumpen sein mußte. möglichst auch nachts 2x an die pumpe, auch wenn der kleine schlief und ich total fix und foxy im bett lag. ich konnte und wollte dann irgendwie nicht mehr, obwohl ich gerne eine schöne stillzeit gehabt hätte. wir haben zuhause ständig zugefüttert, weil ich tierische angst hatte, daß der kleine nur so wenig abbekommt. wo er doch so klein war (geburtsgewicht 2300g)!! der kinderarzt hat bei der u3 dann gemeint, er würde das stillen auch nur befürworten, wenn es der mama dabei gutgeht und es nicht in (nerven-)streß ausartet. er meinte sogar, ich solle abstillen. wir haben keine allergieneigung, das ist sicher auch wichtig dabei! ich fand es schade, aber der kleine trank auch lieber (und schneller) aus der flasche. vielleicht hätte man noch mehr versuchen können. aber ab dem tag, an dem wir es wirklich gesteckt haben, ging es uns beiden irgendwie besser. ich war entspannter und der kleine auch. es war zwar jammerschade und ich hatte auch ein schlechtes gewissen. nunja: es ging uns prima während unserer fläschchen-zeit. aber vielleicht solltest du doch nochmal bei ner stillberaterin rat suchen. und wenn es wirklich nicht klappen sollte, dann mach dich nicht verrückt. auch andere mamis geben fläschchen und die kinder sind gesund und munter. alles liebe! Ela