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Haben Stillkinder wirklich Bauchschmerzen?

Haben Stillkinder wirklich Bauchschmerzen?

mia17

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Habe zwei Flaschenkinder, beide hatten nie Blähungen und haben nicht viel geschrien. Und beide haben mit drei Monaten durchgeschlafen, im eigenen Bett. Nun hat meine Freundin ein Baby bekommen und stillt, und das alle 5 Minuten! Gefühlt zumindest, es dauert ja! Es trinkt auch gut, aber sobald es abgenommen wird schreit es meistens. Es schläft auch nicht alleine, zumindest nachts, tagsüber aber bei weitem nicht so wie ich es von einem Neugeborenen gewöhnt bin. Meine schliefen ständig. Ihre Hebamme schiebt das alles auf Blähungen und sie hat in drei Wochen schon die zweite Packung Zäpfchen dagegen. Kennt Ihr das als Stillmutter auch oder ist es eher eine Anpassungsstoerung, dann wäre das ewige Zaepfchengeben nämlich nicht so gut. Die helfen auch nicht wirklich, meist noch ewiges rumgetrage und weiterstillen.


SybilleN

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Antwort auf Beitrag von mia17

Eine Ferndiagnose ist schwierig. Und von so "unkomplizierten" Babys, wie du sie wohl hattest, können viele nur träumen (übrigens auch die Fläschchenmuttis, die ich kenne). Stillkinder trinken eher häufiger, weil die Muttermilch schneller verdaut ist. Was du von dem Baby deiner Freundin schreibst, kann eine Anpassungsstörung sein , ja. Es können auch Blähungen sein, aber das merkt man ja, ob die Luft wieder rauskommt (Rülpser, schaumiger Stuhl, Pupse). Die Zäpfchen haben uns leider gar nicht geholfen. Entschäumer und Tragetuch viel mehr. Eines meiner Kinder hatte eine Kuhmilch(eiweiß)unverträglichkeit - wenn ich Kuhmilch trank, hatte das Baby die schlimmsten Schmerzen und tw. Blut in der Windel. Wenn das Baby tagsüber nicht viel schläft, könnte es auch überreizt sein. Auch da hilft Ruhe, Nähe und ein Tragetuch. Dass ein Neugeborenes nicht ohne Körperkontakt zur Mutter schläft, ist auch nichts Ungewöhnliches - vor allem ist bei Stillkindern der Kontakt auch für die Mutter wichtig, weil es die Milchbildung fördert. Das Stillen (nach Bedarf) pendelt sich in den ersten 3 Monaten ein, so viel Zeit sollte sich deine Freundin geben und ihr Umfeld den beiden auch. Wenn es sie belastet, könnte sie auch mal mit dem Kinderarzt sprechen, zum Osteopathen oder/und Trageberatung. Alles Gute den beiden.


mia17

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Antwort auf Beitrag von SybilleN

Das viele Stillen belastet die nicht, nur das das Kleine nachts nicht zu Ruhe kommt und mehr schreit. Die findet dann auch keine Erholung! Ich kenn das ehrlich nicht, keine waren wohl Glueckstreffer! Juchu!


Becca09

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Abends/nachts waren meine auch oft unruhig. Dann wurden sie einfach gestillt und ich habe unterdessen geschlafen Bauchweh hatte nur der Große etwas. Das kam aber vom Schreien (-Luft schlucken). An der Brust war aber immer Ruhe Beide wollten oft an die Brust, oft auch nur zum Nuckeln. Beim 1. empfand ich das auch manchmal als anstregend. Beim 2. genieße ich es einfach nur diese innige Zeit ist mit nichts zu vergleichen und geht viel zu schnell vorbei. Beide schliefen nur bei mir im Bett. Das finde absolut ok und ist ja auch natürlich Wenn das Baby nicht übermäßig pupst oder schäumenden Stuhlgang hat, würde ich da nicht unbedingt etwas geben. Einfach öfters ins Tragetuch oder das Baby auf sich legen. Und wenn das Gequengle nicht aufhöhrt, an die Brust (wenn es denn hilft) und nuckeln lassen. Am besten im Liegen dann kann man auch mal schlafen


Becca09

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Antwort auf Beitrag von Becca09

Der Kleine, 11 Monate, schläft übrigens nicht durch. Auch der Große schläft noch oft nicht durch. Er wurde mit 12 Monaten abgestillt aber auch mit Fläschchen schlief er nicht durch. Am Stillen lag/liegt das also definitiv nicht


Nachtvogel

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Antwort auf Beitrag von mia17

Ja, meine Kinder waren so wie das deiner Freundin. Eines hat buchstäblich immer gebrüllt, wenn es nicht gerade gestillt oder in meinen Armen geschlafen hat. Das war sehr, sehr hart für uns alle und ich gebe zu, dass ich manchmal etwas neidisch war auf die Mütter, deren Kinder schliefen, ohne dass sie ständig geschunkelt werden mussten oder im Kinderwagen bei rasanter Fahrt bewegt werden wollten ;-) LG Nachtvogel


InmeinemkleinenApfel

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Antwort auf Beitrag von mia17

Hallo! Was sind es denn für Zäpfchen? Schmerzmittel oder Kümmel? Stillbabys kommen anfangs auch deshalb häufiger zum Stillen, weil sie die Milchproduktion auch anregen müssen. Mit jedem Stillen geben sie die Bestellung für die nächste Mahlzeit auf. Deswegen ist es wichtig, das Baby dann auch stillen zu lassen. Vielleicht hat das Baby deiner Freundin tatsächlich Probleme, sich hier auf der Welt zurecht zu finden. Manche Hebammen sprechen von den ersten drei Lebensmonaten auch als viertes Trimester der Schwangerschaft. Nähe zur Mutter ist das beste Hilfsmittel. Viel Ruhe und Gleichmäßigkeit im Tagesablauf können dem Baby helfen. Wenn es zur Ruhe kommen soll, kann sich deine Freundin auf den Rücken (evtl. erhöhter Oberkörper) legen und sich das (satte)Baby zu sich gewandt auf den Bauch legen. Ohr auf Mamas Herz. Das hat bei allen meinen Kindern geholfen, zwei haben in den ersten Lebenswochen fast nur da geschlafen (mit der Zeit haben sie sich selbst "getrennt" bzw sind an der Brust eingeschlafen und lueßen sich dann ins Bettchen legen). Und wenn es klappt, kann man auch als Mama ausruhen.


mia17

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Antwort auf Beitrag von InmeinemkleinenApfel

Sie stillt, dann trägt Papa sie rum, aber es kommt kein Ruelpser wie bei meinen immer, nur manchmal ein Pups, dann stillt sie wieder! In Dauerschleife!!!


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von mia17

Hallo Mia, es hört sich so an, als irritierte Dich ihre Art, mit dem Kind umzugehen. Auch das viele Stillen scheint Dir irgendwie nicht richtig zu erscheinen. Tatsächlich kannst Du ihr unheimlich helfen, wenn Du sie bei dem unterstützt, was sie tut, auch wenn Du es merkwürdig findest. Ich habe so ein "High-need-baby" gehabt, das leider nicht so pflegeleicht war, wie Deine Kinder als Babys. Man kann bei diesen Babys nichts anderes machen als viel stillen, viel Nähe geben, immer am Menschen behalten, nicht weglegen und möglichst viel Ruhe ins Geschehen bringen. Das letzte, was man in dieser Situation, die unheimlich an die Substanz geht, braucht, sind Kritiker aus den Reihen derer, die man als engste Vertraute kennt und liebt. Weil man dann mit diesem Problem absolut allein gelassen ist und sich sogar noch gegen diejenigen wehren bzw. abgrenzen muss, von denen man sich Verständnis wünscht. Es gibt Stillbabys, die so sind, wie Du das bei Dir beschrieben hast. Und es gibt das andere Extrem, die, die immer weinen, scheinbar nie zufrieden sind, ständig gestillt werden müssen und ewig herumgetragen. Das alles hat seine Gründe, aber man kann vielleicht auch einfach sagen, dass wir Menschen sehr verschieden sind und einfach auch unterschiedliche Bedürfnisse haben, von Geburt bzw. Schwangerschaft an. Bei einem so kleinen Baby kann man nichts anderes tun als die Bedürfnisse so gut es geht zu erfüllen. Ein Baby, das schreit, in sein Zimmer zu verbannen und durch Entfernung an die Schrecken, die es erlebt, zu gewöhnen, ist höchst grausam. Diese Babys erleben Todesangst, wenn sie allein so schreien. Mittlerweile ist erwiesen, dass Kinder, mit denen man das getan hat, wenn sie so schrien, später chronisch erhöhte Cortisolspiegel haben und ihr Leben lang stressempfindlicher sein werden. Früher hat man das gemacht, aber heute wissen wir es besser. Wenn ein Baby friedlich im eigenen Bett und Zimmer einschläft oder im Stubenwagen oder dem Kinderwagen, dann ist das fein und nichts dagegen zu sagen. Aber es gibt diese Babys, die das nicht tun und auch nicht lernen, außer durch Resignation, weil niemand kommt und sich ihrer annimmt. Auf dieses "Lernen" kann man dann auch verzichten. Was diese Babys brauchen, ist die Erfahrung, dass sie immer gut aufgehoben sind, dass Mama und Papa immer da sind für sie. So lange, bis sie es endlich auch glauben und langsam ruhiger werden. Und ruhiger werden sie, wenn man es so macht, alle mit der Zeit. Bei uns hat das 4 Monate gedauert. Danach war unser Kind bis heute weiterhin sehr sensibel, hatte aber Abläufe immer mit uns kennengelernt, die immer wiederkehrend Sicherheit gaben, und es machte weiter die Erfahrung, dass beunruhigende oder aufregende Dinge nie ohne Körperkontakt ausgehalten werden mussten. Diese Babys sind oft sehr sensitiv und nehmen mehr und anders wahr als Babys, die nicht so sind. Junge Stillbabys müssen die Milchproduktion anregen. Dafür stillen sie teilweise rund um die Uhr, und solche Phasen gibt es immer wieder. Wenn Deine Freundin möglicherweise Probleme hat, dass das Baby zu wenig Milch bekommt, gibt es für sie zwei Hilfen, die Du anbieten kannst: 1. Sie dabei unterstützen, dass sie häufig in Ruhe stillen kann, immer wenn das Baby es braucht und so lange wie es möchte, ggf. auch mit Einschlafen und danach gleich weiterstillen. Nichts regt die Milchbildung so gut an, und das bleibt auch nicht so. Stell Deiner Freundin was zu essen hin, bring ihr Wasser an den Stillplatz, macht es Euch zusammen dort gemütlich, so kann der Stress runterfahren, und das Baby kommt noch mal besser an die Milch. 2. Ggf. mal schauen, ob bei Euch in der Nähe eine Stillberaterin ist, die Deine Freundin unterstützen kann. Das kann man googlen: afs-stillen.de oder lalecheliga.de. Beide arbeiten ehrenamtlich. beim bdl-stillen.de kommt man zu den Profis, die was kosten und ebenfalls sehr hilfreich sein können. Vielleicht hilft Deiner Freundin solche Unterstützung. Und wenn man ihr nur sagt, dass sie alles richtig macht. Auch das hilft ungemein im Dschungel der Kritik rundherum. Ich spreche aus Erfahrung. Als mein Baby ca. 2 Monate jung war, nahm es zu wenig zu, weil mir die vielen Kritiker in meiner Umgebung die Hölle erfolgreich heiß gemacht hatten, ich müsse Stillabstände einhalten - wegen Bauchweh und all der anderen Mythen, die so erzählt werden. Hierzulande gibt es leider nur wenig hilfreiche Stillvorbilder, bisher jedenfalls. Der Erfolg - wir schafften 2 Stunden Abstand zu halten - war, dass unser Kind zu wenig zunahm und wuchs. Ich habe dann mit Hilfe einer Stillberaterin wochenlang gefühlt nonstop gestillt, bis die Milchproduktion endlich richtig auf das Kind abgestimmt war, und sich langsam ein kleiner Speckproppen heransaugte. Dieses Baby brauchte sehr viele und lange Stillzeizen. Das war einfach so. Ich konnte manchmal eine halbe Stunde nach der letzten einstündigen Stillepisode schon wieder stillen. Und das war so auch richtig. Für uns. Für andere ist es anders. Natürlich änderte sich das, uns auch unsere Stillabstände wurden länger, aber es war im ganzen ersten Lebensjahr echt viel, was ich sie stillen musste, damit sie gut gedieh. Also tu Euch einen Gefallen, lass die Zweifel und die (unterdrückte) Kritik und unterstütze Deine Freundin! Sie wird es Dir danken, und wenn es auch nur ist, dass Du ihr beistehst, eben ohne Kommentare zu machen oder von ihr Dinge zu verlangen, die aktuell für sie nicht möglich sind. :-) Das meine ich wirklich ganz freundlich! Ich hätte selbst genauso dagestanden, bevor ich mein Kind hatte, wäre ich in so einer Situation gewesen. Ich hätte einfach das Gehühnere ums Baby nicht vestehen können. Dass das kein Gehühnere ist, sondern dass das Baby einfach so fordernd ist und es wichtig ist, ihm in seinen Bedürfnissen am Anfang so nachzukommen, hätte ich nicht verstanden. Dafür hätte ich so eine ausführliche Erklärung wie diese hier gebraucht, und selbst dann bin ich nicht sicher, ob ich das nicht trotzdem "daneben" gefunden hätte. Ich verstehe also, wenn Du Dich "wunderst". Wundere Dich einfach ganz privat. :-) Alles Gute für Euch Freundinnen, für Dich und Deine Familie und für Deine Freundin mit ihrem Baby! VG Sileick


Data_

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Antwort auf Beitrag von Schniesenase

Das ist eine echt schöne Erklärung. Überlege fast, so etwas für Besucher im Wochenbett auszudrucken und aufzuhängen, wenn die Schwiegereltern oä wieder die Stirn in Falten ziehen :-)


knuffelbär

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Antwort auf Beitrag von mia17

Ich hatte drei Still-/Tragekinder. Inzwischen 12,10 und 4 Nr 1 hatte nach zwei Wochen einen Rhythmus, man konnte die Uhr nach ihm stellen,ziemlich exakt 3 Stunden Pause waren normal. Nachts kam er da schon nur einmal. Mit drei Monaten hatte er durchgeschlafen (19 Uhr bis 5 Uhr). Tagsüber hat er normal geschlafen, nicht viel aber auch nicht wenig. Heute ist er ein fast Jugendlicher, dem Genauigkeit und feste Regeln total wichtig sind. Meine zweite war das einfachste Baby, sie hatte zwar keinen so festen Rhythmus, kann aber auch nicht so oft. Sie hat die ersten Monate eigentlich nur verschlafen. Ich konnte sie immer ablegen und etwas in einem anderen Raum machen. Regelmäßig durchgeschlafen hat sie mir etwa 5 Monaten. Heute ist sie eine verträumte Maus, die immer noch ihren Mittagsschlaf bräuchte, sich aber über diesen Punkt kämpft, weil das wäre ja so peinlich gegenüber den Freunden. Die dritte Maus hatte nie einen Rhythmus, hatte ständig Bauchschmerzen, hatte abendliche Schreiphasen, hat 18 Monate nicht durchgeschlafen, hat tagsüber fast gar nicht geschlafen. Mittags war das mit 18 Monaten auch ganz vorbei. Sie ist von meinen drei eindeutig das phantasievollste Kind, ein echter Sonnenschein. Braucht aber mit inzwischen 4 immer noch eine Begleitung beim einschlafen (Händchen halten). Jedes Kind ist anders und vergleichen bringt nichts. Am stillen liegt es sicher nicht.


mia17

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Antwort auf Beitrag von mia17

Ich danke Euch allen für die Antworten, habe viel gelernt. Aber ich möchte immer noch wissen warum Stillkinder mehr Bauchschmerzen haben als Flaschenkinder! Es heisst doch immer Stillen wäre das Beste!


Schniesenase

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Hallo Mia, ich habe nicht so viel Zeit, aber ich versuche es kurz: Es gibt keine Studie, die besagt, dass Stillkinder mehr Bauchschmerzen haben. Was Du als Fakt ansiehst, ist eine Wahrnehmung, die durch Deine Umgebung und ggf. durch Deine eigenen Erfahrungen geprägt ist, aber nichts mit der Wirklichkeit zu tun hat. Oft verwechselt man auch ganz andere Probleme der Babys mit Bauchschmerzen. Schnell wird gesagt, das Baby habe Bauchweh, in Wirklichkeit hat es Probleme, sich an seine aktuelle Situation anzupassen, ist überreizt, verarbeitet schwierige Geburtserlebnisse oder schreit aus anderen Gründen. Auch Frust, wenn beim Stillen nicht gleich genügend Milch kommt (die muss erarbeitet werden), kann der Grund sein. Durch das Schreien schlucken die Babys bisweilen viel Luft, und dann bekommen sie tatsächlich Bauchschmerzen. Das hat nichts mit der Art der Ernährung zu tun, außer dass man Flaschenkindern eher mal mehr Bauchweh andichtet, weil sie beim Trinken mit der Flasche bisweilen mehr Luft schlucken als beim Stillen. Es "heißt" nicht, dass Stillen das Beste ist, es wird durch unzählige wissenschaftliche Studien eindrucksvoll belegt, welche Vorteile das Stillen gegenüber dem Flaschefüttern für Mutter und Kind hat. Wenn Du darüber mehr wissen möchtest, dann empfehle ich Dir die Seite www.stillkinder.de. Hier gibt es sehr viele Artikel darüber. Das kann sehr erhellend sein, wie gesagt, wenn Du es wirklich wissen möchtest. Zum Glück gibt es in D sehr gutes Wasser und hochwertige Flaschenmilch, so dass Flaschenkinder problemlos damit großgezogen werden können. Die Zuwendung kann man, wenn man etwas Bewusstsein dafür hat, sehr gut auch so geben. Flaschenfütterung ist sicher und hochwertig. Was für ein Glück, denn es gibt doch viele Mütter, die darauf angewiesen sind. Es wäre schön, wenn man den Graben zwischen Stillenden und Nichtstillenden mal endlich zuschütten und bestehende - ich will es mal - Unstimmigkeiten - nennen, endlich beilegen könnte. Alle Mütter tun doch am Ende das, was für sie das Beste ist und mühen sich sehr. Wenn jetzt eine Mutter Probleme hat, weil ihr Baby so anhänglich und stillbedürftig ist und (scheinbar) ständig Bauchweh hat, dann braucht sie, egal, ob sie nun stillt oder mit der Flasche füttert, vor allem Unterstützung und gute Freunde. Alles Gute für Euch! VG Sileick


Becca09

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Antwort auf Beitrag von mia17

Wieso denkst du Stillkinder haben mehr Bauchschmerzen? Soweit ich gehöhrt/gelesen habe, kommt das bei Flaschenkindern sogar etwas häufiger vor Weinen heißt nicht zwangsläufig Bauchweh. Dass Stillkinder häufiger an die Brust wollen und deswegen vielleicht etwas unruhiger sind, ist doch verständlich. Die Fütterung per Flasche dient der Nahrungsaufnahme, das Stillen hingehen ist sehr viel mehr. Es bedeutet Geborgenheit, zur Ruhe kommen, Liebe pur. Auch werden durch die Hormonausschüttung beim stillen, Baby und Mutter entspannt und "glücklich gemacht". Aber auch das Nuckelbedürfnis wird dadurch befriedigt. Stillkinder akzeptieren (verständlicherweise) häufig keinen Schnuller. Flaschenkinder nehmen den Schnuller meist an und das Saugbedürfnis wird dadurch befriedigt.


Becca09

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Antwort auf Beitrag von Becca09

Vielleicht sollte deine Freundin die Zäpfchen auch besser nicht mehr geben, auser das Baby hat tatsächlich Koliken und wenn die Zäpfchen nicht helfen, sowieso. Ein harter Bauch kommt oft vom Luft schlucken beim Schreien. Vielleicht versuchen das Baby öfters zu tragen und zu stillen. Wenn der Bauch ohne Geschrei weich bleibt, sind es keine Koliken/Bauchschmerzen.


mia17

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Antwort auf Beitrag von Becca09

Weil ich es hier häufiger lese, es bei meinen Flaschenkindern nie ein Problem gab und meine Freundin jetzt genau dieses Bauchwehproblem hat! Sie stillt und die Kleine hat dauernd Blähungen und schreit. Sie liegt aber ständig an der Brust, mangelnde Nähe kann es nicht sein, darum!?


Schniesenase

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Antwort auf Beitrag von mia17

Ich kenne einige Stillkinder, bei denen das auch nie ein Problem war. Das sagt aber nicht, dass Stillkinder solche Probleme nie haben. Man weiß nicht genau, warum die Kinder so unruhig und schwer zufriedenzustellen sind, aber es gibt einfach solche Kinder, und das hat weder mit Stillen noch mit Flaschefüttern zu tun, und aus eigener Erfahrung weiß ich, dass sie unheimlich viel Nähe brauchen und DENNOCH unruhig sind. Es gibt dazu einige Theorien. Mich überzeugt die, dass diese Kinder einfach viel sensibler sind und viel mehr und viel intensiver verarbeiten müssen. Das überfordert sie beim "Inslebenkommen". Freu Dich, dass Du zwei so unkomplizierte Babys hattest! Eine Freundin von mir hatte auch zwei solche. Und ich dachte deswegen, das sei immer so. Mein Kind hat mich eines Besseren belehrt. Sie sind alle so verschieden!


Sille74

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Antwort auf Beitrag von mia17

Bauchwehprobleme hatten meine beiden Stillkinder eigentlich nicht, zumindest nicht auffällig. Unruhig waren sie allerdings ziemlich und sog. "schlechte Schläfer". Auch heute, mit bald 10 und bald 7 Jahren, brauchen sie doch immer mal wieder (der Kleine sogar noch regelmäßig) nachts die Nähe von uns Eltern. Ich glaube nicht, dass das etwas mit der Frage Stillen - Flasche zu tun hat, sondern eine Charakterfrage ist, vielleicht auch davon, was und wie viel tagsüber aufgenommen wird und wie es verarbeitet wird. Die einen "flüchten" sich zur Verarbeitung geradezu in tiefen, festen Schlaf, bei den anderen wird der Schlaf unruhig. Freu' Dich, dass Du es mit Deinen Kindern so ruhig hattest und gut ist! Was andere machen, kann Dir Dich egal sein...


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Da muss man nur hier ins Fläschchenfprum schauen. Dafindet man genug Posts, in denen es auch um Verdauungsprobleme geht. Jnd falls es so sein sollte, dann kann man ja die Vor- und Nachteile der jeweiligen Ernährungsart abwägen.


Becca09

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Antwort auf Beitrag von mia17

Ich lese das hier eigentlich nicht häufig Von meinen 2 Stillkindern hatte nur 1 etwas Bauchweh aber nur sehr leicht. Die Kinder meiner Schwester hatten beide Bauchweh. 1 wurde gestillt, 1 war ein Flaschenkind. Dass du 2 zufriedene verschlafene Babys hattest, hat nichts mit der Flaschennahrung zu tun (- auch wenn du das wohl unbedingt hören möchtest...) Wieso auch? Immerhin ist Muttermilch bekömmlicher als Pre.