Elternforum Stillen

Habe mir mal so meine Gedanken gemacht, würde gern Eure hören...

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Mitglied inaktiv

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Über die Vorteile des Stillen`s brauch wir ja nicht diskutieren, obwohl ich sagen muß, dass ich vor 9Jahren bei meinem Großen keine Ahnung hatte. Aber wenn man sich Bilder von gestillten Babys oder stillenden Müttern ansieht, ist es jedes mal ein Bild der Zufriedenheit, Natürlichkeit, Vertrautheit...schlicht Harmonie! Die meisten Frauen die Ich kenne haben abgestillt, weil Sie völlig fertig waren und mit sich gehaddert haben , weil sie diesem Bild eben NICHT entsprochen haben und der Meinung waren:ICH KANN ES NICHT! Mir hat Niemand etwas von blutenden Brustwarzen, stundenlangen Stillen (verwachsen mit dem Sofa), Abständen von 1-2h, Milchstau ect .erzählt. Nur eine Freundin sagte mal beiläufig zu mir: Mir kamen oft die Tränen aber es lohnt sich! Diesen Satz hatte ich am Anfang oft im Kopf. Meint Ihr es wäre sinnvoller diese harmonische Illusion vom Stillen zu nehmen? Also die Frauen besser aufzuklären? Und nicht erst warten bis sie Selbstzweifel hegen? Oder würden dann noch weniger Stillen? Über Eure Meinung würde ich mich freuen.


dana2228

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Du hast ja soooooooooooooooo recht! Wie ich mit meiner Tochter schwanger war, war klar, ich will stillen. Da gab es nichts anderes. Und egal, mit wenn ich geredet habe, wurde mir immer versichert wie toll und richtig das ist! Egal ob Hebamme, Bekannte oder so! Und auch wir hatten einen schweren Stillstart, ich habe ich aber duchgebissen. Aber oft dachte ich, wie ich mal wieder Stunden alleine auf den Sofa sahß, was bitte toll an Stillen seinen soll! Es war alles andere als toll. Wurde aber besser und hinterher haben wir es sehr genossen. Bei meinen Sohn jetzt dachte ich: Ach, jetzt weißt ja wie es geht, das wird sicher einfacher. Aber Pustekuchen! Die erste Zeit wurde Dauergestillt. War am überlegen ob ich es seien lassen sollte. Aber habe es auch wieder diesmal geschaft. Im Moment kämpfen wir mit den abstillen, aber das ist ja was anderes! Im Nachhinen, hörte ich dann von anderen, das es fast das gleiche war! Und dachte mir:" Warum wird von nie erzählt, wird mann nicht aufgeklärt!" Eine Freundin die vor kurzen Embunden hat, sagte ich die Wahrheit, und auch zwei weiteren Freundinen die Schwanger sind. Sie wollen trotzdem stillen, finde ich super und stehe ihnen mit Rat und Tat zu Seite, denn wie deinen Freundin sagte: Es lohnt sich!


dana2228

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Noch was: Warscheinlich sieht mann nach längeren Zeit, die erste Zeit garnicht mehr so stark. Hat es nicht mehr so vor Augen. Deshalb werden nur die schönen Sachen erzählt. Ist ja mit vielen so! Der Geburt zum Beispiel!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von dana2228

Hm ja da hast Du wahrscheinlich nicht ganz unrecht! Obwohl auch meine Freundin damals sagte : Wenn Du denkst Du stirbst, dann kommt es gleich und so wars auch;-) Aber warscheinlich ist das für viele zu harter Stoff Und trotzdem ist man hinterher so stolz auf sich! Viell. sollte man beim Stillen auch mehr "aufklären".


Zafon

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Das harmonische Bild von stillenden Frauen möchte ich auch gern weiter sehen. Was sich mal langsam ändern sollte ist mE die Art der Aufklärung. Sofern ich das beurteilen kann endet jeder Geburtsvorbereitungskurs mit der Geburt und es gibt tausend Informationen was man dem Kind anzieht, wie man es eincremen sollte etc. Das ist auf jeden Fall nicht unwichtig, aber das wirklich Lebensnotwendige ist ja wohl: Das Stillen! Ich hatte die ersten Tage riesen Probleme und das blieb bis zur sechsten Woche. In der Klinik Hebammen ohne Plan und schnell am zufüttern, zu Hause zwei Hebammen ohne großen Plan und noch dem Satz: "Vielleicht will Dein Inneres ja gar nicht stillen!" Ich war so fertig, fühlte mich wie der letzte Versager und wäre froh gewesen, wenn ich dieses Forum schon gekannt hätte. Im Internet fand ich per Zufall die LaLecheLiga und damit eine tolle und kompetente Frau, die mich schon nach einem mehrteiligen Telefonat dazu "brachte", dass meine Milch floss und nach einem Hausbesuch und ein paar nachbetreuenden Telefonaten mir meinen größten Wunsch erfüllt. Sie brachte mir die einfachen und grundlegenden Dinge in kurzer Zeit bei, ich hatte nie blutende, schmerzende Brustwarzen, hatte nie einen Milchstau, hatte immer genügend Milch und z.Z. wo ich nachts kaum noch stillen brauch, auch keine Probleme. Also lange Rede kurzer Sinn: das Stillen ist für mich seit fast einem Jahr genau das was die Bilder ausdrücken und das kann es für jede Frau sein, wenn sie denn ausreichend Hilfe dabei bekommt es so erleben zu können.


Lilisu

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Genauso war es bei uns auch. Kein Mensch hat mir je etwas über schmerzende Bw etc erzählt, was ich im Nachhinein aber auch besser finde. Ich würde es auch so handhaben.. Wieso soll ich Mütter abschrecken.. Glaube aber auch, dass die Frauen das nicht bewusst verschweigen, weil die Tage, an denen es Probleme gibt, normalerweise nicht überwiegen oder im Vordergrund stehen. Stillen ist ja -nach möglichen Anfangsschwierigkeiten- wirklich sehr schön.


S@lly.

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Ja natürlich hast Du recht,aber das stillen funktioniert ja nicht bei jedem gleich! Deswegen würde ich keine Nachteile aufzählen,dass verunsichert die Frauen nur unnötig. Denn das alles muss nicht auftreten! Wohlmöglich lässt sich diese Frau dann von mir beeinflussen und das will ich auf keinen Fall schuld sein! Ich hatte eine wirklich "Bilderbuch - stillzeit",klar waren die ersten 3 Monate anstrengend,aber das wäre mit einem "Flaschenkind" (blödes Wort) sicher auch gewesen. Ich hatte meine kleine die erste Zeit nur an mir,auf mir... Bei mir!!!!! Das Abendprogramm hieß stillen :-) recht Chips,Links stilltee und auf dem stillkissen an meiner Brust... Püppi :-D aber heute lache ich darüber obwohl mir in dieser Zeit nur noch nach heulen zumute war. Oh Gott,wie oft ich ans abstillen gedacht habe... Aber: meine kleine schlief schon mit nur 8 Wochen an die 7-8 Stunden an einem Stück,kam Tagsüber nur alle 4 std (abgesehen vom stündlichen stillen bei Krankheit usw), sie wurde von nur einer Brust satt und sie trinkt nicht länger als 5 min :-) ein Traum!!!! Das einschlafstillen hat schon ziemlich ans bett gefesselt aber mittlerweile hat sich das einschlafstillen ausgeschlichen... Wenn ich die letzten 8.5 Monate zurückblicke,kann ich wohl behaupten: es war /ist eine wunderschöne stillzeit die ich nie wieder missen möchte!


S@lly.

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Antwort auf Beitrag von S@lly.

Es gibt Frauen die nach 6 Wochen immer noch blutige und wunde Brustwarzen haben! Andere stillen schon nach nur 3-7 Tagen schmerzfrei (wie ich ) Es gibt auch etliche Frauen die schon fiese Brustentzündungen hatten inklusive einem fetten Milchstau... Ich hatte noch nie einen! Oder auch Babys die eine ganze Stunde Pro Mahlzeit brauchen,meine nur 5 min und nur eine Seite! Das ist SO unterschiedlich,warum also verunsichern?


Missy27

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Ich denke auch, wenn man Frauen über die möglichen Probleme und Schwierigkeiten aufklären will, sollte man erstmal übers Stillen generell aufklären. Gibt eh schon viele Frauen, die aus diversen Gründen nicht stillen wollen. Mir hatte vorher kaum jemand was übers Stillen erzählt. Nur eine Freundin meinte, wie schön das sei (sie hatte ihre erste Tochter 8 Monate gestillt, mehr als doppelt so lang wie die meisten anderen im Bekanntenkreis)! Ich muss sagen bis auf die anfänglichen Probleme, hatten und haben wir eine recht komplikationslose Stillzeit, keinen Milchstau oder so, keine Probleme mit Beißen und wunde Brustwarzen nur durch's falsche Anlegen.


Cojote

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Ja!Egal ob auf Bildern, in Zeitschriften beim Geburtsvorbereitungskurs überall die heile Welt mit dem Baby und dem stillen. Ich habe auch viele Freunde und bekannte die immer alles schön geredet haben da mit nach außen nichts durch kommt das es eben nicht die heile Welt ist ich habe die erfahrung gemacht das eine enorme, ich nenne es jetzt mal "Still Propaganda" herrscht wo man schon in der Schwangerschaft fertig gemacht wird das es mit dem stillen nicht klappen könnte. Und dann steht man mit Stillproblemen alleine da. So sieht für mich die realität aus. Ich bereue nichts und stille meinen Mini gerne, aber ich habe mich irgendwie betrogen gefühlt!!! LG


Hibiskus-M

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Also alle die mich fragen würden,würde ich erlich Antworten ABER auch das es sich lohnt.klar ist der Anfang nicht immer einfach.aber das stillen ist eben so natürlich.man muss kein anderen Kram mit nehmen oder zubereiten wenn die kleinen Hunger haben. Ich habe als ich schwanger war gedacht,dass ich es einfach mal probiere mit dem stillen. Naja als mein kleiner aber nur am schreien war,vor Hunger, und ich lauter knutschflecken am warzenhof hatte dachte ich ,dass das nicht das wahre sein kann.aber sein zungenbändchen zu kurz war.als das eingeschnitten wurde klappt das saugen besser und der Milcheinschuss kam. Die Krankenschwester im kh waren auch keine Hilfe.sie haben ja auch zu wenig zeit um bei allen zu sein.. Aber sonst war bis auf einen Stau mit 10 Monaten alles gut.es ist so toll. Ich hab mich immer wie im tv gefühlt wenn er getrunken hat.. Wie schon gesagt wurde,es kann viel passieren muss aber nicht.und es lohnt sich wirklich. Es ist ein gutes Gefühl sein Kind selbst zu ernähren und soviel Nähe,es ist unbeschreiblich..


ziyal

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ich persönlich hätte mir etwas mehr realität im vorfeld gewünscht, dass das stillen eben nicht immer nur vertraut, zufrieden u harmonisch ist... diese bilder aus der werbung u den magazinen - so war bzw ist das bei uns nie. im moment hampelt meine fast einjährige tochter an der brust nur noch rum. durch das stundenlange einschlafstillen habe ich mich oft eingeschränkt gefühlt u es verflucht. jetzt wünschte ich manchmal, es würde noch funktionieren... ;) trotz allem habe ich nie mit mir u der entscheidung zu stillen gehadert - letztendlich war es das praktischste was uns passieren konnte. wenn das kind meckerte oder gar weinte, schrie - brust raus, kind still(t). u heute sagen die leute immer: die weint ja nie, die ist ja immer so lieb u zufrieden. ich würde jeder freundin zum stillen raten, weil es einfach das natürlichste der welt ist... aber dass es anstrengende phasen gibt, dass es nicht immer so harmonisch ist wie in der hochglanz-werbung, würde ich auch nicht verschweigen.


niccolleen

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Das Problem an der Sache ist, dass es mit der richtigen Stillberatung eben nicht zu solchen Sachen wie blutigen Brustwarzen, festgewachsenen Tagen am Sofa, etc. kommt! Aber DAS sagt einem keiner. Die richtige Stillberatung macht sich verdammt rar. Was anderes ist, dass ein Unterschied ist, zwischen harmonischer Stillsituation und heiliggesprochener Stillbeziehung ist. Da bekommt man dann die falschen Illusionen glaub ich. lg niki


ina91

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Bei mir war das überhaupt nicht so Klar ich kenne auch die Bilder von glücklichen strahlenden Babys und ausgeruhten zufriedenen Müttern am stillen Das war für mich ähnliche Illusion wie jede Werbung Ich fand die Vorstellung das so ein kleiner Wurm an meiner Brust saugt nicht schön aber mein Freund hat mich gebeten das stillen wenigstens zu versuchen Ich weiß definitv kein optimaler Start aber was soll ich sagen.....ich war aufs schlimmste eingestellt und bereit jederzeit aufzuhören Aber es passierte einfach gar nichts :-) Jonas trinkt super an der Brust, ich hatte nie einen Milchstau, kein dauerstillen, keine wunden Brustwarzen nicht mal am Anfang absolut nichts negatives Meine Hebamme meinte immer sie hätten sehr selten erlebt das mama und kind stilltechnisch so perfekt aufeinander abgestimmt sind und das direkt von Anfang an Mitlerweile ist mein Süßer fast 1 Jahr und wir stillen immernoch und jetzt kann ich sagen das das Bild gar keine so große Illusion ist was einem vermittelt wird Für viele ist der Anfang vielleicht sehr hart aber für einige auch nicht Was mir aufgefallen ist wenn die kleinen älter werden wird das stillen noch viel harmonischer......mir tun ehrlich gesagt alle Mamas leid die mit 6 Monaten abstillen Ich finde sie verpassen die beste Zeit überhaupt