Mitglied inaktiv
Hallo Leute! Zuallererst möchte ich sagen, dass ich sehr viel vom Stillen halte, ich musste leider aufhören, als meine Maus 3 Monate alt war aus unterschiedlichen Gründen, die hier den Rahmen sprengen würden. Ich will hier auch niemanden dumm anmachen, möchte selber auch nicht dumm angemacht werden wegen meiner Meinung. Ich frage mich nur: Gibt es wirklich Mütter, die bis zum zweiten Lebensjahr stillen? Was bringt das für Vorteile? Ich könnte mir so etwas überhaupt nicht vorstellen... Wie gesagt, ich will niemanden angreifen, bin nur neugierig... LG Suse
geh mal na halbe seite runter, da ist genug zu finden. lg
Ich meinte, bis zum zweiten Geburtstag! Aber ist es dann denn nicht umso schwieriger, einem solch großen Kind begreiflich zu machen, dass es nun nicht mehr an die Brust kommt??? Ja, wer weiß, vielleicht bekomme ich noch mal ein Kind und alles läuft anders (möchte dann auf jeden Fall mindestens 38 SSW machen ;-)) als man meint. Danke für Eure netten Antworten! LG Susanne
Hallo Hab mir jetzt die Antworten nicht alle durch gelesen. Wir sind auch am Freitag erst bei 10 Monaten angelangt, meine Große stillte ich nur 9,5 Monate. Aber du fragst dich ob es mit 2 Jahren nicht schwieriger ist ein Kind nicht mehr zu stillen als ehr. Viele Kinder nehmen dann noch einen Schnuller. Der wird ja auch erst später, also meist deutlich nach dem 1. Geburtstag, abgewöhnt. Egal ob vom Kind oder von den Eltern aus. Ich glaube nicht das es schwieriger ist einem Kind klar zu machen das man nicht mehr möchte das es stillt als einem Kind den Schnuller zu nehmen. Und Kinder werden ja auch größer. Man kann irgendwann auch mit ihnen sprechen und ihnen Dinge verständlich machen so das es ihnen vielleicht schwer fällt, sie aber auch den Grund verstehen warum etwas so ist. Und wenn ein Kind dazu wirklich noch nicht bereit ist wenn die Mutter es wünscht ist es für das Kind sicher wenn es älter ist nicht schwerer wie wenn es jünger ist. Nur für die Mutter da es noch deutlicher und ausdrücklicher zeigen kann wenn ihm etwas nicht paßt. Ich glaub das war jetzt ein wenig wild geschrieben, ich hoffe du verstehst was ich meine. LG Tanja
Hallo Suse, "bis zum zweiten Lebensjahr" - meinst du damit nun ein Jahr oder bis zum 2. Geburtstag und darüber hinaus. Ich habe meinen Sohn ein gutes Jahr gestillt. Ich wollte ihn so lange stillen, bis er sich selber abstillt, weil ich der Meinung bin, dass das ernährungs- und entwicklungsphysiologisch sinnvoll ist. Also: Dem Kind seinen eigenen Rhythmus lassen, in dem es sich entwickelt. Nun war es bei ihm so, dass er immer "ein guter Esser" war und so auch recht schnell viel Beikost gegessen hat und sich dann nach Einführung der Beikost innerhalb von nur guten 5 Monaten abgestillt hat. Wäre es anders gekommen, also hätte er länger stillen wollen, wäre es auch ok gewesen. Das lange Stillen bringt für die Kinder vor allem die Vorteile, dass es die Verdauung anregt (bei Beikost ja mitunter wichtig) und das Kind mit Antikörpern der Mutter versorgt. Ausserdem ist es eben Trost und Nähe - wobei man das ja auch anders geben kann. Dass Milch für die gesunde Entwicklung wichtig ist, wissen wir alle. Deswegen bekommen die Kinder Kuhmilch... aber ist die nicht eigentlich für Kälbchen? Kein anderes Tier trinkt die Muttermilch einer fremden Art - nur der Mensch. Warum sollte man den Kindern dann nicht Muttermilch geben? Eben die Milch, die ohnehin für sie bestimmt ist. Für die Mutter ist es einfach eine "Kuschelstunde". Ausserdem praktisch, wenn das Kind krank ist und nichts anderes zu sich nehmen will. (Ich habe später, wenn mein Sohn krank war, oft gedacht: Mist, warum stillen wir nicht mehr? *gg*) LG, Silke
Hallo, schau mal in meine Antwort auf die Frage; "stillen bis zur Grundschule", ich habe da einen Text von Biggi reinkopiert, der die gesundheitlichen Vorteile aufzeigt. wichtig ist auch zu sagen, dass man es nicht vergleichen kann, ein neugeborenes Kind zu stillen und ein Kleinkind. I.d.Regel werden größere Stillkinder weniger am tag gestillt, oft nur zum einschlafen, nachts oder bei ganz großem Kummer. Viele Grüße, Grit.
Wie viele Dinge gibt es, die man sich NIE VORSTELLEN KÖNNTE, bis man tatsächlich alles anders macht (machen muss) als geplant? Wer kann sich als junger Mensch ohne Baby vorstellen, lange nicht durchzuschlafen, ohne den Verstand zu verlieren? ;-) Wer kann sich ohne Kinder vorstellen, wie es ist, eben diesen seinen Tag zu widmen? ... Ich konnte mir auch nicht vorstellen, "was es bringen soll", länger als vielleicht die ersten Monate zu stillen. Was bringt es mir? Es ist so, wie wir es halten (mein Baby bekommt 1 Mahlzeit und stillt ansonsten noch, ist 8 Monate jung), am besten für uns - für Baby, für mich, für uns als Familie. Jedes Kind ist anders - mein 1. Kind hat im Alter von 8 Monaten bereits 3 Mahlzeiten ersetzt gehabt - war auch ok! Ich lasse meine Kinder gern entscheiden (nicht jeden Mist, aber das, was wichtig ist) ... Durchschlafen, Windel weg etc. -- SIE entscheiden das. Und so ist es auch mit dem Stillen. Keine Mama wird gefragt werden, warum das Kleinkind im Buggy noch 'ne Nuckelflasche mit Apfelschorle hat,oder? DA gibts echt keinen Sinn! Während längeres Stillen durchaus Sinn macht. LG
Ja, liebe Suse, das gibt es. Ich gehöre dazu. Mein Sohn ist zwar erst 18 Monate alt, aber er will noch nicht ganz auf Mamas Brust verzichten. Das hat in seinem Fall auch nicht mehr viel mit Durst oder Hunger zu tun sondern viel mehr mit Kuscheln und Geborgenheit. Vorstellen konnte ich mir das vor der Geburt auch nicht, aber es hat sich so ergeben und wenn es uns beide nicht stört, dann kann es auch noch eine Weile so weitergehen. LG Manu
Hallo, ich bin ins lange Stillen so reingewachsen, ohne es groß geplant zu haben. Meinen Großen habe ich bewußt zur Flasche hin abgestillt als er 10 Monate war. Und dann hat er aber nachts noch die Flaschen bekommen bis er fast 3 Jahre war - er hat es einfach gebraucht. Sicher hätte ich ihm mit Gewalt und Geschrei die Flaschen vorenthalten können - aber ganz ehrlich, das ist nicht mein Ding und nicht meine Einstellung zur Kindererziehung. Bei meinem 2. Kind hab ich es dann einfach auf mich zukommen lassen - und einfach nach Bedarf weitergestillt ohne Stillmahlzeiten zu ersetzten. Sondern hab Beikost wörtlich genommen und mit bei angeboten. Und Stillen nach dem ersten Geburtstag fand ich dann erst richtig schön und unkomliziert. Vom ernährungstechnischen war er ja nicht mehr darauf angewiesen, aber es hat ihm soviel Selbstvertrauen gegeben. Das kann man wohl nur sehen, wenn man ein Kind solange stillt. Simon war ein so unkompliziertes und fröhliches Kind, so am Rockzipfel hängen hab ich nie bei ihm gekannt. Und alle die mir prophezeit haben, das ich ihn abhängig mache von mir oder ich ihn nicht loslassen kann - waren überraschen von der selbstbewusten kleinen Persönlichkeit, die überhaupt nicht an der Mama klammern musste, da er ja die Sicherheit immer hatte wenn er sie brauchte. Ich sag nicht, das man das nicht ohne Stillen erreichen kann - aber Stillen von einem Kleinkind ist ein schöner und unkomlizierter Weg dieses Urvertrauen zu stärken und weiterzugeben. Simon wurde kurz nach seinem 2. Geburtstag abgestillt, da ich wieder schwanger war und die Milch in der 14. SSW weg war. Auch dieses Abstillen war unkompliziert und ging ohne Probleme. Inzwischen ist mein 3. Kind 2 Jahre alt (im September geworden) und ich stille ihn immer noch. Und auch da mach ich wieder die Erfahrung das es eine wunderschöne Beziehung zwischen Mutter und Kind schafft mit einem absoluten Vertrauen von Seiten des Kindes. Und damit sind überhaupt kein Klammern oder so verbunden - im Gegenteil sehr viel Selbstbewustsein und Selbständigkeit ohne Trennungsprobleme. Und viele in meine Verwandschaft, die dem Stillen und vorallem dem lange Stillen sehr skeptisch gegenübergestanden sind, sind inzwischen überzeugt, das es den Kindern gut tut und das es nichts mit Klammern oder nicht loslassen wollen zu tun hat. Steffi (mit inzwischen 59 Monaten Stillzeit bei 3 Kindern)
Hallo, ich hätte mir auch nie vorgestellt den Kleinen so lange zu stillen. Meine Tochter hat sich mit 13 Mon. abgestillt und ich habe gesagt, der Lütte darf auch selbst entscheiden wie lange. Tja, da warte ich nun also schon 30 Monate auf ein Nein und wenn das so weiter geht, dann werde doch ich irgendwann diese Entscheidung für uns treffen. Ich genieße es aber noch zu sehr, dass dieser Kleine Kerl abends ankommt und mir erklärt, er ist jetzt müde, möchte seinen Schlafanzug anziehen und dann "Mama trinken". Während dieser Zeit lese ich ihm und seiner großen Schwester die Gute Nacht Geschichte vor und so haben beide Kinder was von mir. Gruß Ute
ich habe meine große Tochter ca. 2,5 Jahre gestillt und dann wegen Schwangerschaft abgestillt - und das war kein Problem für sie. Jetzt stille ich wieder open end, bis jetzt 1,5 Jahre. Übrigens empfiehlt die WHO weltweit eine Stillzeit von 2 Jahren und wer mag länger. Das haben sie sich schon sehr genau überlegt, warum, bevor sie die Empfehlung weltweit herausgeben! Ansonsten möchte ich noch sagen, dass es mich total nervt, wenn immer wieder solche Fragen hier kommen, die die Langzeitstiller wie seltsame Exoten behandeln. Ich habe auch wenig Lust dazu immer wieder darauf zu antworten. Erst mal informieren z.B. WHO-Empfehlung, mal in der Historie im Stillforum suchen, dann evtl. fragen. VG Babsi
ich bin da auch einfach so reingewachsen . erst hab ich mir gesagt, 6 monate, stillst du, dann wars ein jahr. dann anderthalb, aber da wußte es dann schon niemand mehr ausser meinem mann und meiner freundin. ich wollte einfach keine blöden kommentare von der familie hören. im endeffekt haben wir dann fast 3 jahre gestillt. unser zweites kind ist noch keine 4 monate alt und auch sie darf solange an die milchbar, wie sie möchte, bzw. es uns beiden dabei gut geht :)
Hallo! Die WHO Empfehlung kenne ich, aber hältst du dich auch an jede andere Empfehlung ;-)? Heißt das tatsächlich Langzeitstiller? Naja ich will die Langzeitstiller nicht als Exoten behandeln, ich wollte es nur besser verstehen, und wer weiß, ob ich es nicht irgendwann auch so mache. Wie gesagt, ich war halt neugierig. Und exotisch genug bin ich auch... Habe ein Frühchen bekommen, da müsstest du mal sehen, wie exotisch die in den Kinderwagen schauen.... und ich habe aufgrund der Frühchen Geschichte keine 6 Monate stillen können.... Was meinst du, wie exotisch ich immer angesehen werde. Du kennst doch unsere Gesellschaft! Alles, was nicht "der Norm" (wer hat die eigentlich festgelegt?) entspricht, ist für die Leute komisch. sorry, wenn es falsch bei dir angekommen ist. Viele Grüße Susanne
Ich habs mir auch vorher nicht so vorgestellt. Man denkt ja vorher so einfach, ach ich werde sechs Monate voll stillen, dann mit Beikost beginnen und zum Ende des ersten Lebensjahres abstillen. Tja, da hab ich die Rechnung ohne meinen Sohn gemacht ;-) Der will auch jetzt mit fast zwei Jahren noch nihct auf Mamas Milch verzichten. Erst wollte er keine Beikost, nachdem er irgendwann dann soweit war bereiteten ihm zwei Zähne sehr lange Probleme und er ist mit etwa 10 Monaten zum Vollstillen zurückgekehrt. Tja und von da an ist Essen immer nur Nebensache für ihn gewesen. Klar isst er alles mit uns mit, aber das ist eher ein Rumprobieren. Sattwerden findet noch immer bei Mama statt. Ich denke mal, das wird sich ändern, wenn er demnächst in den Kindergarten kommt. In Gesellschaft anderer Kinder schmeckts ihm vielleicht besser. Trotzdem glaube ich nicht, dass er sich dann gleich komplett abstillen wird - dazu liebt er unsere Kuschelrunden viel zu sehr. Du müsstest mal sein glückliches Gesicht sehen, wenn er am meiner Brust einschläft. Dann wüdest Du verstehen, warum ich ihn noch immer sehr gern stille. LG platschi