Mitglied inaktiv
Hallo! Hab jetzt nach zweieinhalb Jahren abgestillt - und habe seitdem ziemlich extreme Gefühlsschwankungen, vor allem so eine innere Unruhe. Echt unangenehm. Hat das noch jemand von Euch erlebt?? Fühle mich außerirdisch! Kann das mit dem Hormonsalat zusammenhängen oder ist die Vermutung zu weit hergeholt...? :o((( Liebe Grüße an alle
Auch ich stille seit 1,5 Wochen nicht mehr, nach 2 Jahren und 7 Monaten. Ist schon ein sehr komisches Gefühl, aber ich habe mir das alles viel schlimmer vorgestellt und mit größeren Schwankungen gerechnet. Ich bin nur ziemlich leicht reizbar im Moment und etwas ungeduldig. Und ich habe auch das Gefühl, nicht so leistungsfähig zu sein wie sonst, hab das aber eher auf das warme Wetter geschoben... Egal, ich denke, dass es natürlich von Mutter zu Mutter verschieden ist, wie sie reagiert. Beispielsweise sind die Gründe oder Bedingungen, unter denen Du abgestillt hast sicher von Bedeutung (ging es eher vom Kind aus oder von Dir, sprachen Schwangerschaft oder gesundheitliche Gründe dafür, oder eine Änderung Eurer Lebensumstäde, ging es von jetzt auf gleich oder konntet Ihr langsam reduzieren...?)und beeinflussen unter Umständen auch die hormonelle Situation. Macht Euch Euren Alltag so schön es nur geht, genießt den Frühling... 2,5 Jahre Stillen ist etwas Wunderbares, das nur sehr wenigen Kindern ermöglicht wird! Und, obwohl ich weiss, dass es eigentlich unsinnig ist, mit so Floskeln zu kommen: Jeder Abschied Fällt ein wenig schwer, liebe Grüße und viele Lichtblicke!
Vielen Dank für Deine einfühlsame Antwort. Hab mich gefreut!! Natürlich hast Du Recht: Es kommt drauf an, wie man abgestillt hat. Ich wollte das schon länger, mein Söhnchen aber nicht. Jetzt plötzlich fragt er nicht mehr nach - und es macht mir gesundheitlich (und/ oder psychisch?) offenbar doch mehr aus, als ich gedacht hatte. Hatte mit der hormonellen Situation nämlich nie Probleme in der Schwangerschaft oder nach der Geburt. Aber jetzt, meine ich, kommt mir diese (zum Glück nur manchmal auftretende) innere Unruhe schon fast verdächtig vor. Leider finde ich im Internet so gar nichts über die Hormone (beim Stillen und Abstillen) und ihre Wirkung. Nun ja. Abwarten und Tee trinken. Danke nochmal für deine lieben Grüße. Auch für dich und deine family alles Liebe!
Schön, dass dich meine Antwort gefreut hat. Ich habe auf jeden Fall gelesen, dass durch die hormonelle Umstellung tatsächlich Symptome einer depressiven Erkrankung auftreten können. Also auch innere Unruhe. Trotzdem sollte man davon ausgehen, dass das nach einiger Zeit wieder vorbei ist. Aber sicher ist auch die Dauer der Symptome unterschiedlich. Ein wichtiges Hormon ist das Prolaktin, welches für die Milchbildung zuständig ist. An ganz wenigen Stellen steht auch, dass es bemutterndes Verhalten unterstützt und für eine innere Gelassenheit sorgt. Es ist also anzunehmen, dass, wenn dieses Hormon nicht mehr gebildet wird, sich das auf die Stimmung auswirkt. Außerdem hinterläßt das nicht mehr Stillen große Lücken (zeitlich, bezogen auf Körpernähe zum Kind, das Gefühl, dem Kind in vielerlei Hinsicht das Beste zu geben)die erst geschlossen werden müssen und durch andere Dinge ersetzt. Was für mich noch ein kleines Problem darstellt: Ich weiss noch nicht so gut mit meiner neuen Freiheit umzugehen. Bisher waren die Zuständigkeiten immer klar - ich hab auf jeden Fall das Kind ins Bett gebracht, war dann vielleicht kurz unterwegs dann aber bald wieder anwesend. Aber jetzt kann (und muss?)die Verantwortung auch mal abgegeben werden und auch andere sind in der Lage, das Kind angemessen zu versorgen. Das ist ungewohnt, denn immer war man irgendwie unverzichtbar und hatte auch ne Ausrede, obwohl es mir nie so vorkam: Ne, also, ich kann da nicht mitkommen, ich muss mein Kind stillen! Oder so. Ich brauch glaub ich auch noch eine Weile, um mich neu zu orientieren... liebe Grüße
Hallo Enite, habe mich einfach mal in euer Forum geschlichen, habe heute ET und da beschäftigt mich das Thema Stillen sehr. Ich kann mir vorstellen, daß es schwer ist nach zweieinhalb Jahren mit dem Stillen aufzuhören. Sind ja auch sehr intensive Momente, die man ganz alleine mit seinem Kind genießen kann.. Ich freue mich schon drauf und hoffe es klappt... Jetzt zu meiner Frage: Ich bin ganz beeindruckt, daß du so lange gestillt hast, ich höre immer nur: dann darst du keinen Kaffee trinken, sonst kann dein Kind nicht schlafen, du darfst keinen Fruchtsaft trinken, sonst wird dein Kind wund, du darfst keine Hülsenfrüchte... Wie hast du das so lange ausgehalten, oder sehe ich das zu schwarz? Ich hoffe, ich komme mit dieser Frage nicht ungelegen, aber ich habe noch nie mit jemandem gesprochen, der so lange Erfahrung mit dem Stillen hat :-) liebe Grüße Malni
Hallo Malmi, ich bin zwar nicht so eine "profistillerin" wie meine Vorrednerinnen, aber ich stille jetzt seit 6 Monaten voll. Verzichten musste ich bisher auf nichts, mein Kleiner verträgt alles super; auch Grünkohl, Linsensuppe, Zwiebelkuchen, Saft usw. Warte einfach mal ab wie dein Kind reagiert, du mußt halt ausprobieren. Kaffee kannst Du bis zu 2 Tassen pro Tag trinken oder Koffeinfrei( schmeckt genauso). Das einzige worauf Du verzichten solltest ist halt Alkohol. Aber ab und zu ein Gläschen Rotwein gönne ich mir auch (direkt nach dem Stillen) und ansonsten gibt es leckere alkoholfreie Biere (auch Weizenbier) und ganz ehrlich; wenn du weißt dass du am nächsten Tag früh raus musst oder auch nachts noch mal will man sich auch als "Flaschenmama" bestimmt keinen Kater ansaufen... Alles Liebe und viel Glück für die Geburt und viel Spass beim Stillen!! Susa
Hallo! Du musst bei Deinen "Sorgen" berücksichtigen, dass die meisten Kinder ja nur ganz zu Anfang sehr empfindlich sind. Ab etwa dem 10. Monat vertragen sie eigentlich alles, was Du isst super. Und pupsen ohne Schmerzen können sie dann auch ;-) Natürlich musst Du mit Koffein, Teein, Alkohol, Nikotin und Medikamenten während der gesamten Stillzeit vorsichtig sein, aber das sind (wie ich finde) Dinge, auf die man gut verzichten kann. Und eine Tasse Kaffe hat auch einem Neugeborenen noch nicht geschadet - im schlimmsten Falle ergibt sich halt eine ungünstig liegende Wachphase... LG, viel Erfolg und Freude beim Stillen, Maren
ich habe auch über 2,5 Jahre gestillt, aber mich nie groß eingeschränkt außer bei Medikamenten. Bin sowieso kein Alkoholfan und meinen relativ schwachen Kaffee habe ich ohne Probleme immer getrunken. Du mußt halt einfach ausprobieren, was Dein Kind an Nahrungsmitteln verträgt, meistens ist es unproblematisch als immer erzählt wird. VG Babsi
Hallo, ich stille seit dem 19.11.2002 und musste am Anfang auf einiges Verzichten (alles was bläht, Kaffe sowieso - ich vertrage auch keinen Alkohol -, teilweise hat er auch auf schwarzen Tee reagiert, Limo und Wasser mit Kohlensäure war tabu). Mit den Monaten wurde es dann allmählich besser, soll heissen, je mehr sich sein Vedauungssystem entwickelt hat, um so mehr konnte ich essen. Ich habe meinen Sohn 12 Monate voll gestillt und stille noch nach Bedarf. LG Heike
vielen Dank für Eure Antworten, es ist schön auch mal zu hören, daß man sich KEINEN Kopf machen soll. Das Stillen ist ja an sich auch eine sehr natürliche Sache.Ich lasse es mal auf mich zukommen... Liebe Grüße Malni
Hallo, Malni Du hast Recht: Stillen ist etwas ganz Natürliches - nur leider in unserer Gesellschaft nicht mehr. Was da alles für Ammenmärchen verbreitet werden - da kann man (oder eher frau) nur mit den Augen rollen. Gerade weil es nicht so viele Vorbilder gibt und weil leider auch das medizinische Personal (Ärzte, Krankenschwestern, Hebammen) oft nur Halbwissen über das Stillen besitzt, ist es wichtig, sich zu informieren. Du kannst das zum Beispiel auf der Rabeneltern-Seite in der Rubrik Stillen tun. Schau mal hier: http://www.rabeneltern.org/stillen/stillen.shtm In der Bibliothek auf dieser Seite sind auch einige Stillratgeber rezensiert. Alles Gute für die Geburt und ich wünsche dir eine schöne Stillzeit! LG Oda
Hallo nochmal, Malni Da du schon so kurz vor der Geburt stehst, lohnt sich für dich insbesondere der Text "Stillen ist der beste Start ins Leben" zu lesen: http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/stillstart.shtm LG Oda
Hallo nochmal! malni99, Du möchtest wissen, wie das geht mit dem "Verzicht" bei zweieinhalb Jahren Stillen. Da schließe ich mich den Vorschreiberinnen an: Ich hab auf fast gar nichts verzichten müssen. Mein Sohn hat alles vertragen, hab da nur einmal (!) bei einem besonders stark gewürzten Gericht bemerkt, dass er wund wurde. Ansonsten geht meist wirklich alles! Guck mal bei Biggi Welter in dem schönen Still-Experten-Forum nach. Die räumt auch immer wieder auf mit diesen Mythen von wegen "Leben ohne Genuss"... wär ja schrecklich!! Wenn sich die Mutter nicht gut genug ernährt, ändert sich an der Zusammensetzung der Muttermilch gar nichts. Lediglich die Mutter selbst kann wohl bei extrem schlechter Ernährung Mangelerscheinungen bekommen. Viel Spaß beim Stillen also!!! Marimam, ja das kenne ich auch - das Problem mit den "verrückten" Zuständigkeiten. Hab mir jetzt endlich mal wieder einen Kinoabend gegönnt, weil unser eigenwilliger Nachwuchs immer NUR von mir ins Bett gebracht werden wollte. Konnte den Streifen aber nur halb genießen. Man muss richtig lernen, wieder was mit seiner Freiheit anzufangen. Aber es kommt...;o)... auch für Dich viel Erfolg und Spaß dabei!
Die letzten 10 Beiträge
- Schlechtes Gewissen - Abstillen?
- Stillen mit Epilepsie und Levetiracetam?
- 2,5 Wochen altes Baby Geburtsgewicht immernoch nicht erreicht
- Beißen beim stillen
- Hornhaut Entfernersocken/ Fußmaske
- Stillberatung | Beikostberatung
- Saugverwirrung umkehrbar?
- Abstillen/ Stillen
- Ungleichmäßiger Milchfluss / verstopfte Milchdrüsen
- Gute tragbare Milchpumpe empfehlen!!!