Elternforum Stillen

Gute Hebammen sind wichtig!"

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Hallo, Ich habe mein Sohn(jetzt 15 Mo. alt) mit 12 Mo. abgestillt und will nur meine Erfahrung hier für anderen schildern. Unten habe ich eine Posting von einer werdende Mama gelesen die gerne Stillen will aber widersprüchlich Infos bekommen hat. Ich würde sagen man sollte auch eine gute Hebamme haben, die voll hinter Stillen steht. Ich hatte einen Not-kaiseschnitt unter Vollnarkose und war viele Stunden 'Weg' - trotzallem könnte ich mein Sohn schön Stillen. Ich kenne Freundinnen die das Kind schon gleich nach dem Geburt angelegt haben aber Probleme mit dem Stillen hatten und in alle diesen Fällen hatten die einfach keine richtige Unterstützung danach. Ich hatte auch eine sehr still freundliche KH und eine super Hebamme die mir durch Heultagen,gereizte BW und zuviel Milcheinschuss geholfen hat. Ich bin sehr dankbar für alle Tipps sie mir gegeben hat. Ich habe ausser wenn mein Sohn mit Bauchweh gekämpft hatte, niemal an die Flasche gedacht und Gott sei dank habe ich uns beide eine Chance gegeben die schönste Stillzeit mit einander zu erleben. Danke für zuhören, hoffe es hilft irgendjemand weiter, Vani


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Hallo, ich stimme dem oben voll zu, bei baby eins hatte ich keine gute Hebamme, sie riet mir zu schnell zum zufütter. bei baby zwei und drei habe ich meinen Engel gefunden. Sie war immer für mich da kam sogar an ihrem freien tag, als ich mit Magen-darm infekt lang lag und machte mir ne suppe und kochte für mich tee. Selbst bei familien problemen war sie für mich da. Beim kleinen und letzten wurde es mir nicht leicht gemacht. Nach seiner geburt (austreibungsfase 3min) ging es mir garnicht gut habe 2l blut verlohren und bin 2mal im kreissall und 1mal auf station kolabiert. Alles doof. Jedenfalls hatte ich einfach keine kraft für mein baby. Am nächsten tag bekam ich zwei transfusionen und mir ging es wieder besser, endlich dürt ich mein Baby haben und endlich anlegen er hatte mächtig hunger und kräftig gesaug, die schwestern hatten auch versucht ihm was zu geben ohne erfolg, gerade beim stillen stürmte ne schwester rein, der doc ist da baby her, ich natürlich nein ich stille ihm gerade, sie wieder geht jetzt nicht, nahm mir das baby von der brust und ging raus. Nach na weile kam der doc rein und meinte mein kind liegt auf intensiv und bekomme jetzt 9tage antibiotika. TOLL. Ich nach vier tagen nachhaus und die anderen fünf tage versucht abzupumpen und baby füttern. Dan die ollen schwestern, sie brauchen nicht stillen es reicht ihm nicht er kommt eh nach 2 stunden wieder und hat hunger. ALLES KLAR. In der zeit hatte meine Hebi jedentag angerufen und immer gesagt mausi wir schaffen das, wart ab wenn er zu hause ist. Dann endlich der tag, bekam meine unterlagen und dürfte nachhaus muste aber noch mal am nächsten tag hin. Nächster tag ich wieder hin schwester gleich kind nackig und wiegen und dann der spruch, er hat 80g abgenommen verstehn sie doch endlich das sie keine milch haben. Nach hause hebi war da und lass den krankenhaus bericht und dann der nächste schock, MEIN BABY WAR KERN GESUND,INTENSIVSTATION STRESS VÖLLIG UMSONST. Sie nahm mich in Arm und sagte, den beweisen wir das gegenteil von wegen nicht stillen. Und siehe da er wird morgen 10monate alt und wird noch zu 90% gestillt, von wegen keine milch da. Sorry ist lang geworden, es soll nur zeigen das die richtige Hebamme und ein kampf sich immer lohnt. Meine Hebi ist mittlerweile ne gute Freundin von mir. LG Susi


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Ich denke, das wichtigste ist die innere Überzeugung stillen zu wollen! Bei Tochter Nummer 1 hatte ich keine Hebamme, da sie in den USA geboren wurde. Ich hatte mich vorher Null informiert, aber es stand fest: ich werde stillen. Ich hatte keine Flaschen, kein Pulver, nix. Nur ne Brust, die nach 3 Tagen mörderischst schmerzte, da ich einen heftigen Milcheinschuss hatte und super wunde, blutige Brustwarzen. Ich hatte jedesmal das Gefühl, das stehst Du nicht durch, als meine Tochter ansaugte. Aber nach ein paar Tagen war das vorbei und ich stillte sie 11 Monate. Geholfen hat mir in der ersten schweren Zeit das Stillforum hier. Ansonsten hatte ich niemanden, der mir gezeigt hätte, wie man stillt und auch erst später andere Mütter die stillten zum Erfahrungsaustausch. Aber diese Zeit weg von allen die meinten sie hätten Ahnung, wie ich mein Kind erziehen soll (Schwiemu, Familie, Freunde...)hat mich stark gemacht. Ich begann, mich sehr zu belesen, was das Stillen angeht und habe auch ein ganz arges Selbstvertrauen entwickelt. Mit 4 Monaten zu Besuch in Deutschland meinte meine Schwiemu dann auch, ich hätte doch eh keine Milch mehr, sie hätte nach wenigen Wochen abstillen müssen, weil sie keine Milch mehr gehabt hätte. Das sei bei mir sicher auch so. Und ich war so stolz, mit 11 Monaten noch stillen zu können, einfach deswegen, weil ich mich habe nie verunsichern lassen. Bei meiner 2. Tochter wusste ich auch, das ich wieder mindestens so lang stillen werde. 1 Jahr wäre ein Traum (sie ist jetzt 8 Monate). Und wieder hatte ich dieses extreme Selbstvertrauen, das ich stillen werde und kann. Dieses Mal hatte ich allerdings etliche Milchstaus und Brustentzündungen, aber auch die vergingen. Allerdings konnte ich mir da zum 1. Mal vorstellen, das manche Frauen in solchen Momenten abstillen. Ich bin froh es nicht getan zu haben. Alles in Allem hatte ich 2 wunderschöne Stillzeiten bei 2 Kindern. Und ich bin wahnsinnig stolz darauf, das alles ohne Unterstützung und Anleitung geschafft zu haben. Und das nur, durch einen eisernen Wille, unbedingt stillen zu wollen. Also es geht auch ohne Hebamme. Sicherlich ist die wichtig (ich bin zB wahnsinnig froh, das meine Hebamme die Geburt meiner 2 Tochter genau so gestaltet hat, wie ich es wollte. Bei nummer 1 in den USA war das nicht soo der Fall). Allerdings ist es sicherlich schwierig, in seinem normalen Umfeld, wo man doch immer ins Gewissen geredet bekommt und jeder etwas zur Erzieheung DEINES Kindes beitragen will, seinen Willen so konsequent durchzusetzen. Ich wünsche allen solch einen festen Willen, denn dann klappt auch das Stillen... LG MÄusemutti


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Sicher geht es auch ohne Hebamme oder Beraterin, wenn keine allzugroßen Schwierigkeiten auftreten. So war es bei meiner ersten Tochter. Wenn ich aber bei der zweiten Tochter nur meine Hebamme gehabt hätte und nicht die Still- und Laktationsberaterin gekannt hätte, die mich "gerettet" hat, dann wäre es ziemlich übel ausgegangen. Die Hebamme konnte nämlich mein Problem nicht lösen, TROTZ 25(!)-jähriger Berufserfahrung, OBWOHL es laut Stillberaterin gar nicht so selten ist. Ich hatte nach dem Milcheinschuss extrem pralle Brüste, die Schmerzen waren unerträglich , ich konnte nicht liegen nicht sitzen nicht stehen, gar nichts. Es hat auch nichts geholfen. Meine Tochter hat getrunken wie sonst was, aber die Brüste wurden nicht weicher. Die Hebamme war am Ende ihres Latein und auch sichtlich genervt, wenn ich schon wieder anrief, dass es nicht besser ist. Die Lösung hatte letztendlich die Stillberaterin. Sie wusste nach der Schilderung am Telefon sofort, was los ist. Das Problem war nämlich kein Milchstau, sondern ein Lymphstau und der konnte nur mit einer speziellen Tiefendruckmassage behoben werden (quasi eine Lymphdrainage). Hat auch super geklappt, nach 2 Tagen war alles wieder normal und ich war dieser Frau soooooo dakbar, dass sie mir helfen konnte. Was ich damit sagen will ist, dass oft unvermutete Probleme auftreten, bei denen man kompetente Hilfe braucht. Diese Massage kann man auch in keinem Buch nachlesen. Und meine Erfahrung ist jetzt, dass Hebammen leider beim Thema Stillen oft schnell an ihre Grenzen kommen.