Elternforum Stillen

Gewagte These!

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Bei einem Vorsorgetermin beim Gyn. hat er mich gefragt, wie lange ich noch stillen will. Ich sag so, dass ich schon zufüttere und die Menge so nach und nach drosseln werde, so dass ich meinen Kleinen ca. nach einem Jahr wohl abgestillt hätte. Er meinte, es würde ja auch gar nichts bringen, noch nach dem 6. Monat zu stillen, wenn man jetzt davon ausgeht, dass Stillen vor Allergien schützt, die Abwehrkräfte stärkt etc. D.h. länger stillen würde nicht bedeuten, seinem Kind einen größeren Schutz zu geben. Er fände es unästhetisch, wenn Mütter noch ihre zweijährigen Kinder stillen würden. Und jetzt die These, die wir besprochen haben: Kann es sein, dass Mütter, die ihre Kinder so lange stillen, einfach keinen anderen Weg finden, um ihrem Kind Zärtlichkeit zu geben, außer über das Stillen? Er meinte dann noch, dass das ja meistens die Mütter wären, die seit der Geburt des Kindes ihren Mann nicht mehr "rangelassen" hätten..... Was haltet ihr davon?


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ich wuerde sagen dieser mann ist ein ungebildetes ARSCH!!(sory fuer das Wort) Sehr wahrscheinlich gehoert der Depp zu der Sorte maenner die behaupten an einem Busen hat kein anderer rumzunuckeln ausser er selber.Maaaaaaan,Vollidiot.Und kann es vielleicht auch sein,dass das Kind diese Zweisamkeit geniesst?Ich denke,das ist Punkt 1 und schaden tut das garantiert nichts-egal wie lange man stillt.Und unaestaetisch sind ganz andere Sachen als ein Kind zu stillen.BRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR,machen mich solche Behauptungen wuetend!!!!!!!!!1


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Hallo, ganz ehrlich - mein Mann würde jetzt in lautes Gelächter ausbrechen. Ich glaub nicht, das er das Gefühl hat nicht mehr "ran" zu dürfen. Ist doch immer wieder schön, wenn Hobbypsychologen am Werk sind. Steffi (mit Stillkind Andreas 2,5Jahre)


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Entschuldigung??? Also jeder kann ja denken was er will aber ich finde es sehr unprofessionell von einem Gyn. so von einem Thema zu sprechen das ihn a, nichts angeht b, andere beleidigt weil er so chauvinistisch daher kommt und c, in seiner Praxis ja auch gar nichts zu suchen hat! Wieso also überhaupt sich dazu äußern? Aber meine Frage an Dich: Hast Du Dich tatsächlich in so ein Gespräch eingelassen? Sobald mir ein Arzt sagen würde "na die lassen ihre Männer..blabla.." hätte ich genung gehört!


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Solche Geschichten sind der Grund, dass ich fast ein bissel Bammel vor meinem nächsten Gyn-Termin habe. Ich mag meine Gynäkologin nämlich wirklich sehr und wäre ziemlich enttäuscht, wenn sie so ablehnend reagiert. Das letzte Mal hat sie sich schon zu einer Äußerung hinreissen lassen, die mir verriet, dass sie was das Stillen betrifft auch eher von der alten Liga ist. Wenigstens ist unser Kinderarzt auf Draht. Der fragt gar nicht großartig, sondern setzt immer erstmal voraus, dass man voll stillt und dass das die Normalität ist.


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Kann es sein, dass es Deinem Gyn Probleme bereitet, wenn der weiblich Körper in einem Ausnahmezustand ist, den die Frau ganz ohne seine Hilfe in den Griff kriegt? Sobald im weiblichen Körper etwas los ist, das nicht dem normalen Zyklusablauf entspricht, darf er ja normalerweise überwachen und Rat geben und reinreden und alles. Und jetzt stillst Du einfach, ohne ihn oder seinen Rat dafür zu brauchen! Das ist schon dreist von Dir ;-) Klar will er, dass Du damit aufhörst. Oder wenigstens ein Problem damit hast. Sonst muss er sich doch jetzt ziemlich unnütz fühlen. - Lass ihn reden und mach, wie Du es für richtig hältst.


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Mein Mann würde sich zu tode lachen über diese Kommentare und mein Sohn würde jederzeit bezeugen, dass das mit dem Stillen hauptsächlich von ihm ausgeht und nicht von mir. Ach ja nur durch stillen haben wir es letzens geschafft, dass er bei einem Magen-Darm-Virus noch so viel bei sich behalten konnte, dass er nicht in die Klinik mußte. Matthias hat in 4 Wochen seinen 3. Geburtstag. Gruß ute


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Hallo ihr Lieben! Dachte mir, dass das hier im Forum für Aufregung sorgen wird. Eigentlich war ich auch bisher sehr zufrieden mit ihm. Er hat mich in der Schwangerschaft super betreut und ist auch eigentlich ganz nett. Er hat auch selbst zwei Kinder.... Wer weiß? Vielleicht hat es bei seiner Frau mit dem Stillen nicht geklappt? Oder es hat ihn genervt.... Keine Ahnung. Wobei er meinte, dass "wir Gynäkologen" davon ausgehen dass....... Also scheinen das noch mehrere so zu meinen. Jetzt würde mich aber doch mal die Sache bezüglich der Allergien etc. interessieren. Hat er Recht? Mein Kinderarzt meinte nämlich, ich soll so lange wie möglich stillen, da mein Kleiner eine empfindliche Haut hat.


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wenn jemand schlichtweg seine PRIVATMEINUNG kundtut! Der Arzt sagt, er FINDET das unästhetisch. Ist ja OK, ich finde auch einiges unästhetisch ;-) aber dies ist eben KEIN Argument dafür, wie lange oder kurz man stillen sollte ;-))) Fürs "lange" Stillen brauchst Du GAR KEINE Argumente zu finden, denn: Stillen in der ersten Lebensjahren stellt die biologische Norm dar - das biologisch vorgesehene Abstillalter liegt beim Menschen zwischen 2 und 7 Jahren. Punkt. Es gibt zahlreiche Studien, die belegen, dass je länger ein Kind gestillt wurde, desto gesünder ist es ("Dosiseffekt"). Ist ja auch kein Wunder (siehe oben ;-)). Da geht es nicht nur um Allergien, sondern noch um zig andere Krankheiten! Also lass Dich nicht verunsichern - das mit dem "Ranlassen" ist Quatsch (es gibt Studien, die gezeigt habe, dass stillende Mütter nach der Geburt EHER wieder Lust haben, als Nichtstillende!) und das mit dem "Zärtlichkeit auf anderem Wege" auch! Nachgewiesenermaßen zeigen stillende Mütter durchschnittliche eine höhere Sensibilität für ihre Kinder als nichtstillende, auch nach der Stillzeit. Finde es echt blöde, dass der Arzt seine (defintiv nicht fundierte) Privatmeinung als "Ärztewissen" verkauft... ist leider keine Seltenheit. LG, Anna


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in der zeit gab es vor kurzem einen artikel über laktoseintoleranz. bei bevölkerungen, die als erwachsene das enzym laktase nicht mehr produzieren (weite bevölkerungsteile in asien z.b.), wird es ca. bis zum 5. lebensjahr nachgewisen. da frage ich mich nur, warum die natur das so eingerichtet hat, wenn es nur sinnvoll ist bis zu einem jahr? und je weniger zyklen eine frau im leben hat, desto geringer ist die wahrscheinlichkeit, dass sie an bestimmten krebsarten erkrankt. stillen kann die ovulation unterdrücken. auch das ist prophylaxe!!! und dann: die WHO empfiehlt das Stillen mindestens bis zum 2, geburtstag, darüber hinaus solange mutter und kind es wollen (vom wollen des gyns war da nicht die rede!!!). fazit: wenn du länger stillst, ist es deine sache!! hier übrigens noch ein artikel über das stillen des älteren säuglings: http://www.rabeneltern.org/stillen/wissenswertes/hormann1.shtml lg astrid


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...was hast denn Du fuer einen bescheuerten FA??? Das mit dem "unaesthetisch" mag ich ja noch angehen lassen - da hat ja jeder seinen eigenen Geschmack. Soll er halt wegschauen. Alle Muetter, die ich kenne, die ihre Kinder lange stillen, geben ihren Kindern durchaus auch abgesehen vom Stillen Zaertlichkeit. Und die letzte These: Meine Theorie lautet da, dass er es nicht gut verkraftet hat, als er bei seiner eigenen Frau nach den Kindern nur noch die zweite Geige gespielt hat. Vielleicht ein bisschen gehaessig - aber wer mit solch unhaltbarem Quatsch um sich wirft, und das aus einer Situation heraus, wo er wegen seiner Ausbildung eigentlich einen Wissensvorsprung demonstrieren koennte/sollte - dafuer muss es doch einen Grund geben. Auch wenn Stillen ja nicht sooo direkt zur FA-Ausbildung gehoert - einen FA, der so offensichtlich so wenig Ahnung von der Materie hat, dann aber auch noch Tips geben will, wuerde ich nicht mehr aufsuchen. Ich werde auch meine FAein wechseln: Mein guter alter FA ist in Rente gegangen, und ich war 1x bei seiner Nachfolgerin. Als ich mit meinem Kleinen (damals 6 Monate) da war, fragte sie mich doch allen Ernstes, ob ich noch stillen wuerde, und ob ich ihm nicht schonmal ein bisschen Eigelb (!!!) gegeben haette - hmpf, da faellt einem doch nichts mehr ein, oder? Beste Gruesse, Sabine


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auch wenn er "nur" Gyn ist, WEIß er, daß sich die MuMi im 2.Lj. nochmal verändert und vom Immunschutz ähnlich angereichert ist wie Kollostrum. Weil die Lütten da nämlich mit immer mehr Erregern in Kontakt kommen und sie werden durch die MuMi besser geschützt. Mein Sohn (19Mon) bekommt zwar sämtliche Infekte meiner Tochter (3,5, KiGa-Kind) mit ab, wird aber bis dato nicht wirklich krank. Er hustet ein paar mal oder hat ne Schniefnase, aber das wars. Magen-Darm hatten wir auch schon, einmal brechen, dann stillen und gut wars! Das Brustkrebsrisiko sinkt mit jedem weiteren Stillen. Wenn Theo nicht mehr wollte, müßte er nicht stillen, erzwingen kann ich es eh nicht. Also bin ja wohl nicht ich diejenige welche, oder? Außer, daß ich ihm ein solches Bedürfnis erfülle, wo ich es ohne wohl schwerer hätte. Aber das liegt nicht daran, daß ich nicht in der Lage wäre, ihn ohne Brust zu trösten (auch das kommt vor), sondern, daß es für ihn der BESTE Trost ist. Warum sollte ich ihm das verwehren und es mir unnötig schwerer machen? Nö. Da laß ich doch lieber die unwissenden quatschen und zieh mein Ding durch. Bis jetzt konnte mich noch niemand von der WIRKLICHEN Schädlichkeit des Stillens überzeugen. Ach ja, mein Mann ist auch nicht unzufrieden!