Mitglied inaktiv
Hallo zusammen! Meine kleine Sophie ist 12 Tage alt und trinkt wunderbar an der Brust. Nachdem sich so langsam mein Brustumfang einpendelt und die Milch auch wunderbar fließt, muss ich nur noch mit dem Thema "Stillen" klar kommen... Dazu hab ich ein paar Fragen... Wie handhabt ihr das? Ich versuche gerade den ganzen Tagesablauf ums Stillen drumrum zu planen, ist nur schwierig, da es keine Regelmäßigkeit gibt. Ich fühle mich bei dem Gedanken, in der Öffentlichkeit zu stillen, nicht wirklich wohl. Mal abgesehen davon, dass ich ja fast ne dreiviertel Stunde (ca. 15 Min auf jeder Seite) beschäftigt bin. Außerdem wüsste ich gar nicht, wie ich das machen soll. Wenn ich meine Maus an der einen Seite anlege, dann läuft auf der anderen Seite die Milch - und zwar nicht wenig. Zu Hause packe ich halt einfach beide Brüste aus und fange die Milch mit nem Tuch auf. Aber wie soll ich das außer Haus machen? Habt ihr ein paar Tipps für mich? Und wie macht ihr das, wenn ihr Termine habt? ich kann doch meine Maus nicht immer kurz vorher zum essen "zwingen", nur damit ich dann 2 Stunden Ruhe hab... Hab mir nun eine Milchpumpe bestellt, aber wie ich mit der umgehen soll, weiß ich eigentlich auch nicht... So wirklich wohl fühle ich mich im Moment mit dem Stillen nicht. Aber wenn meine Süße so toll trinkt und die Milch ja eigentlich wunderbar läuft, wäre es ja schwachsinnig auf Flaschennahrung umzustellen... Leicht verzweifelte Grüße Sabine
Bitte mach Dir doch nicht so viele Gedanken! Dein Baby ist 12 Tage alt. Nicht umsonst nennt man diese Zeit Wochenbett! Ich bin mit dem zwölf Tage alten Baby glaube ich noch gar nicht rausgegangen, war höchsten spazieren oder einkaufen damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt! Zu diesem Zeitpunkt auf einen Rhytmus zu hoffen ist ziemlich unrealistisch. Ich würde mal sagen mit vier oder fünf Wochen kann man langsam einschätzen, wie lange ein Baby ohne zu trinken auskommt, nochdazu brauchen die Kinder wenn man mit Kinderwagen oder so unterwegs ist in der Regel weniger! Auch das Rinnen der zweiten Brust wird warscheinlich weniger werden. Schneller wirds auch. Meine Tochter trinkt z.B. seit sie fünf Monate alt ist nur noch ca. drei Minuten pro Seite. Wenn ich Termine hatte hab ich schon immer versucht sie vorher zu stillen, da ich das Stillen in der Öffentlichkeit auch nicht besonders mag. Mit der Zeit wirst Du herausfinden, wo es gute Stillplätze gibt, oft haben z.B. grössere Babygeschäfte Stillecken! Gib Euch noch etwas Zeit, Du wirst sehen es renkt sich alles von selbst ein, bald ist es für Dich selbstverständlich dein Baby miteinzuplanen! LG Claudia
hallo, ja ich denk auch dass du dir unnötig sorgen machst, mit der zeit ergibt sich das alles (oder vieles) von selbst. das auslaufen der milch kriegst du unterwegs am besten mit stillpads in den griff (finde die aus stoff fast am besten) die ersten wochen solltest du dein bebi ja eh nicht viel rumschleppen und nach ein paar wochen wirst du die vorteile des stillens denk ich mal zu schätzen wissen und damit viel selbstbewußter umgehen..also so gings halt mir (mein kleiner is jetz 7 monate)..viel glück
Nimm einfach Stilleinlagen mit, die fangen die Milch aus und du kannst die eine Brustseite ganz normal zugedeckt lassen mit Pulli und ähnliches. Wenn ich außer Haus stillen muss, dann versuche ich zum Beispiel im Café so zu sitzen, dass ich meinen Rücken den Leuten zu kehre. Und ich decke was entblöst ist mit seiner Windel (Mullwindel/Spucktuch) ab und man sieht also nur das Kind und vielleicht 1 mm Brust :-) Wenn ich Termine habe, nehme ich das Baby meistens mit und stille aber trotzdem vorher... es ist ja nicht ein "zwingen" in dem sinne, die mögen es doch ganz gerne :-) Zwingen kannst du dein Baby eh nicht, wenn es nicht will, dann will es nicht und dann denke ich aber, es wird dann nicht plötzlcih nach 10 Minuten ganz dringend was wollen... Ach ja, Mittlerweile benutze ich keine Stilleinlagen (gibts in jedem Supermarkt in der Babyabteilung meistens wo die ganzen Sauger und so sind, meistens ganz unten), weil nur noch ganz kurz was ausläuft, nämlich wenn er antrinkt... Solange halte ich die andere Brust "zu", das dauert etwa 10 Sekunden oder so. Du drückst einfach ein bisschen von unten die Brustwarze zu, etwa als wolltest du sie nach oben falten, oder halt recht fest zu halten... du findest das schon selber raus. Das machst du nur solange du den Milcheinschuss spürst, dann kannst du loslassen und es kommt nichts mehr raus. Na ja, so ist es jedenfalls bei mir. Ganz am Anfang ging das nicht, da kam ja die ganze Zeit noch was raus, aber nach ner Weile geht's, probier einfach immer wieder Mal aus.. die ersten 2 Monate habe ich Stilleinlagen benutzt. Klappt prima, auch bei unfreiwilligem Auslaufen (wenn man nicht gerade stillt aber die Brust schon ausläuft) und man unterwegs ist.. sehr praktisch :) Gruß solelo
Bei meinem ersten Kind war das Stillen die ersten zwei Wochen die reine Hölle! Dank einer lieben Hebamme habe ich weitere zwei Wochen durchgehalten, aber vorher ausgemacht, wenn es nicht besser wird, stille ich ab. Warum: am 3. Tag waren die Brüste wie Beton, er konnte die Warze nicht fassen, schrie vor Hunger und ich dachte, ich platze, das ging so bis zum 6. Tag. Am 10. Tag hatte ich ganz weiche Brüste und offensichtlich viel zu wenig MIlch. Kind brüllte vor Hunger, Mutter weinte, weil völlig hilflos! Dank Tragetuch, vielen strammen Spaziergängen (mit Kind darin) und viel trinken, pendelte sich auch das am 12. Tag wieder ein. Habe Hannah Lothrop gelesen und Stillbroschüren und war so sauer, lauter glückliche Stillbabys, die Milch läuft, die Babys fassen die Warze gut uswusf (nach einem halben Jahr habe ich Lothrop noch einmal zur Hand genommen, da fand ichs dann klasse). Jede Stillmahlzeit dauerte zwischen ein und anderthalb Stunden, das wurde eigentlich erst nach etwa 6 Wochen besser und nach 8 Wochen lagen wir bei 20-30 Minuten alle 2-4 Stunden (je nachdem, ob Wachstumsschub oder nicht). Termine? Völlig undenkbar zu planen, aber zum Glück hat man in den ersten 6 Wochen auch nicht wirklich wichtige Termine außer Kinderarzt oder Gynäkologe und die haben zum Glück Geduld und meist ein Zimmer zum Stillen. In der Öffentlichkeit stillen mochte ich auch nicht, nicht aus Scham, sondern weil es eh so mühsam war und ich wollte mich und meinen Sohn nicht dadurch stören lassen. Später habe ich es dann doch getan und immer alles abgedeckt, oft auch noch eine Mullwindel lose über sein Köpfchen gelegt, damit er nicht abgelenkt wurde (war beim zweiten Kind wirklich notwendig). Ich bin zwar auch der Meinung, dass Stillen natürlich ist, ich teile aber nicht die Auffassung, dass man das immer und überall tun muss (schon des Kindes wegen nicht). Kurzum: Nach 4 Wochen ging es schon deutlich besser und ich lernte die Vorzüge kennen, nicht nachts aufstehen zu müssen, um ein Fläschchen zuzubereiten. Die Nahrung immer dabei zu haben und nicht riesige Rucksäcke mit Milchpulver und abgekochter Milch rumschleppen zu müssen. Ein zufriedenes Kind, dass bei Krankheit nichts außer Muttermilch nahm, was uns lange Zeit sehr geholfen hat und zum Glück auch von der Kinderärztin unterstützt wurde (1. Kind 16 Monate gestillt, 2. Kind verrate ich nicht, aber viel länger!). Die Klinik hat es nicht unterstützt, weil sie ja nicht mehr kontrollieren konnten, wie viel das Kind zu sich genommen hatte. Also aus dieser Erfahrung mein Rat an Dich: Gib Euch beiden noch auf jeden Fall 2-4 Wochen bis dahin wird sich vieles von alleine eingependelt haben. Die Milchpumpe schließ mal weg, damit überforderst Du dich sowieso jetzt noch. Wenn alles mal "läuft" kannst Du es ja probieren. Bei meinem 1. Kind habe ich fast gar nicht gepumpt und bin einfach 7 Monate nicht weggegangen (ich arbeitete Vollzeit mit Stillpausen und hatte abends nur noch "schlafen" im Kopf). BEi meinem zweiten Kind habe ich dann früher schon einen kleinen Vorrat angelegt und konnte auch mal länger abwesend sein. Wenn es nicht zwingend notwendig ist, würde ich die ersten 8-12 Wochen ohne Pumpen verstreichen lassen. Viel Glück und Erfolg und ich wünsche Dir, dass Du das Stillen als etwas so positives erfährst, wie ich es nach vielen Umwegen erfahren habe. Gruß Tina PS: Und überhaupt: Herzlichen Glückwunsch zur Geburt Eures ersten Kindes
Ich bin auch übergelaufen! Teilweise so schlimm, dass die MIlch beim Anblick eines fremden Babys lief. Habe dann Medela Stilleinlagen aus Stoff genommen und damit war das Problem auch gelöst.
Hallo, erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt. Ich kann sehr gut verstehen, dass dir das im mom alles zuviel erscheint, du ein bischen verzweifelt nach einem Rythmus suchst und dich fragst, ob dein Leben je wieder in geregelten Bahnen verlaufen wird. Bitte denke trotzdem daran, dass du im Wochenbett bist. Klar, denkt sich die moderne Frau, aber ich kann doch jetzt nicht 4 Wochen krank sein, das war ja früher und heute bin ich nach spätestens 14 Tagen wieder voll da. Wir haben in der Klinik einen Handzettel bekommen, auf dem das Wochenbett als "FlitterwochenMit dem Neugeborenen" bezeichnet wurde - das fand ich sehr gut. Da stand auch so eine kleine Anleitung mit bei: 1 Woche möglichst viel liegen 2 Wochen mit dem Kind nicht aus dem Haus gehen (wegen dem Stress, nicht wegen dem Wetter) 4 Wochen keinen Haushalt, kein Kochen 6 Wochen nach den eigenen Bedürfnissen leben, d.h. wenn ich heute nicht aufstehen will oder mich nicht anziehen will, ... dann muss ich das nicht. Versuche dich daran zu halten, das macht den Start mit deinem Baby so viel einfacher. Und das Stillen ist nach 6 Wochen auch viel einfacher, das Auslaufen wird weniger, und mit zunehmender Routine trinkt dein Baby auch schneller. Eine Regelmäßigkeit stellt sich irgendwann auch ein, bei uns hatte Anna mit 4 Monaten einen sehr festen Rythmus. Das erscheint dir jetzt noch eeeeeewig ... aber glaube mir, die Zeit geht soooo schnell vorbei. Viele Grüße und Geduld Jutta