Elternforum Stillen

Frage wegen Stillen-zeitabstände, zufüttern..

Frage wegen Stillen-zeitabstände, zufüttern..

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hallo, ich bin ein bissi am rätseln.. unser jules (geb am 8.9.)wird von mir teil-gestillt, d.h. ich lege ihn an, danach aber bekommt er noch pre-nahrung, weil meine milchmenge noch zu wenig ist. er hat so im 3-4 std rhythmus hunger.. ich hab gestern mal zur gänze abgepumpt, das ergab zusammen nur ca 25 ml milch.. :-(( nachdem ich ihn gestillt hab.. ( das dauert so pro seite ca. 20-max. 30 minuten), trinkt er aus der flasche je ca 40-50 ml nach.. ich mach mir sorgen, daß er genug bekommt... das problem ist auch, er pennt oft am busen ein, schläft dann 10-15 min., dann jammert er wieder wg hunger.. so zieht sich das ganze hin..*seufz* und noch was: gilt die 2-stunden-grenze auch beim stillen? wegen anverdauter milch? was kann ich also tun.. ich trinke milchbildungstee, massiere mit stillöl.. bin ratlos. danke für eure hilfe. stef


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Soviel ich gelesen habe, dauert es etwa 60 bis 90 Minuten, bis eine Stillmahlzeit vollständig verdaut wird. Deine Milchmenge wird sich schneller erhöhen, wenn du ihn öfter anlegst. Je öfter, desto besser. So kleine Zwerge gewöhnen sich durch Zufüttern die Brust oft eher ab als an, trinken dann oft mehr aus der Flasche und weniger an der Brust, was die Milchproduktion ja behindert. Da deine Maus ja noch so klein ist, kann es auch sein, dass er jede Stunde trinken will. Dann lass ihn. Er gibt den Rhythmus vor, der ihm gut tut. Vertrau ihm, er weiß, was er braucht, besser als wir Mütter am Anfang. Gerade bei so einen jungen Baby kann eine Stillmahlzeit manchmal recht lange dauern. Unsere Kleine ist jetzt acht Wochen alt, am Anfang hat eine Stillmahlzeit auch schon mal eine Stunde gedauert, da sie immer wieder eingedöst ist, zehn Minuten geschlafen hat und dann wieder weitergetrunken hat. Das darf so sein, wir hatten damals auch nie Probleme mit Blähungen. Die Wirkung von Milchbildungstee ist nicht wirklich erwiesen, zudem ist kein Kräutertee auf Dauer gesund, trinke also nicht zuviel davon. Achte darauf, dass du ausreichend Wasser trinkst, 2 bis 3 Liter pro Tag und Stress vermeidest. Stress wirkt sich negativ auf die Milchbildung aus. Leg dich also aufs Ohr, wenn Jules schläft, damit du auch zu Ruhe kommst. Und das mit dem Abpumpen, ja das ist so eine Sache. Ich selbst hab recht viel Milch, aber das Abpumpen klappt auch nicht immer. Diese Abpumperei muss erst mal gelernt werden, das ist nicht so einfach, wie man glaubt, außerdem ist das auch so eine Psycho-Angelegenheit. Ich kam mir teils immer vor wie eine Milchkuh und konnte auch den Blick von der ml-Anzeige nicht lassen. Ich hab mich dann schon oft hingesetzt und gezittert, ob ich genug zusammenbringe, dann kamen bei beiden Brüsten insgesamt 40 ml raus, obwohl ich doch wusste, dass es auch anders geht. Die Milch wird ja erst während des Saugens/Pumpens gebildet und wenn du im Kopf nicht frei bist, dann bildet sich da gar nichts. Also versuch entspannt an die Sache ranzugehen, sieh dir deinen Jules beim Abpumpen an, vielleicht hilft das. Noch ein Tipp, warme, feuchte Umschläge vor und während des Abpumpens haben bei mir gut geholfen! Alles Gute!


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Hallo Stef, wegen dem abpumpen brauchst Du Dir gar keine Sorgen machen. Das Du sowenig abpumpen konntest lag daran das Du den Milchspendereflex gar nicht ausgelößt hast. Pumpe ist halt kein kuschliges Baby. Ich kann ihn mit Pumpen auch nicht auslösen und stille seit 19 Monaten (7 voll). Stillen funktioniert nach Bedarf, das heißt immer wenn das Baby Hunger hat, also gibt es keine Mindestabstände zwischen dem Stillen. Wie das mit der künstlichen Milch aussieht weiß ich leider nicht, aber da Du noch im Wochenbett bist ist es sicherlich kein Problem noch zum vollstillen zu kommen wenn Du immer nach Bedarf stillst, keinen Tee oder so dazwischen und die Pre-Nahrung immer mehr verringerst so das sich Dein Busen auf den Bedarf einstellen kann. Nur vom 3-4 h Ryhtmus haben die meisten Kinder noch nix gehört, das ist eine Erfindung von der Babynahrungsindustrie. Vielleicht ist es auch sinnvoll wenn Du mal eine Stillberaterin kontaktierst. (www.lalecheliga.de) oder bei Biggi nachfragen. Alles Gute für Dich und Dein Zwergerl. Steffi


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Hi, ich musste auch relativ früh anfangen, mit PRE beizufüttern- und wenn es wegen zu geringer Milchmenge nicht anders geht und dein Kind den Wechsel von Brust auf Flasche gut hinkriegt, brauchst du dir sicher um sein Gedeihen keine Sorgen zu machen. Meine Hebamme meinte mal, solange ein Kind 6x am Tag die Windel vollpieselt und die Fontanelle nicht eingesunken ist, bekommt ein Baby auf jeden Fall genug. Manchmal kommt beim Abpumpen auch bei mir nicht so viel, das liegt wohl am Milchspendereflex, der beim Pumpen nicht immer ausgelöst wird. Manchmal merkt man ( äh, ich zumindest, ich denke mal, das ist normal) es ja beim Anlegen oder beim Pumpen, dass es nach einer Minute in der Brust ein bisschen "britzelt" und dann fängt meine Tochter so richtig an, große Schlucke zu trinken. Ich habe manchmal am Anfang meine Tochter zwischen den beiden Brüsten gewickelt, damit sie ein bisschen wacher bleibt. Ob die 2-h-Grenze auch beim Stillen gilt, ist wohl nicht ganz unumstritten, bei Juliane hörten die Bauchschmerzen sofort auf, als ich die 2-h-Grenze eingehalten habe, aber es gibt Hebammen, die behaupten, mit der richtigen Stillposition käme es gar nicht erst zu Bauchschmerzen beim Stillen. Mittlerweile mache ich das so, dass ich eine komplette Mahlzeit durch PRE ersetze, dabei abpumpe und diese abgepumpte Milch meiner Tochter nach dem letzten Stillen gegen 21 Uhr noch anbiete, denn abends habe ich immer zu wenig Milch. Die anderen Mahlzeiten stille ich nur. So klappt das bisher ganz prima.Und ich brauche mittlerweile viel weniger PRE als zu Beginn. Alternativ zur Flasche kann man auch mit einem Brusternährungsset stillen, das ist ein Fläschchen, das du dir um den Hals hängst (da ist MuMi oder PRE drin) und ein kleiner Schlauch geht aus der Flasche raus und den klebt man auf die Brustwarze. WEnn das Baby dann saugt, bekommt es was aus der Brust und aus dieser Flasche, es wird also in jedem Fall satt und saugt trotzdem an der Brust, wodurch die Milchproduktion angeregt wird. Malzbier soll übrigens auch gut für die Milchbildung sein. Wenn du noch Probleme mit dem Stillen ganz allgemein hast, kannst du vielleicht noch mal deine Hebamme um Rat fragen, die ist ja auch noch für die gesamte STillzeit zuständig oder du suchst im Biggi-Welter-Forum nach einer Stillberaterin in deiner Nähe, die kann dir vielleicht auch noch mal individuelle Tipps geben. Ich drücke euch die Daumen,dass alles gut klappt! Viele Grüße, Jeanie.


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ot


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Hallo!!! Ich weiß noch, daß ich die erste Zeit auch immer das mit den 2 Stunden im Hinterkopf hatte. Mittlerweile bin ich davon überzeugt, daß meine Kleine nicht davon Bauchweh bekommen hat, daß da neu Milch zu teilverdauten gekommen ist... Lange Rede kurzer Sinn: probier doch mal Dein Baby so oft anzulegen wie es will, ich denke Deine Milchmenge wird sich schnell erhöhen. Am Anfang nimmt das Stillen einfach viel Zeit in Anspruch aber Du wirst sehen, nach ein paar Wochen geht es wesentlich schneller. Noch was zum Abpumpen: es kann sehr gut der Fall sein, daß beim Pumpen sehr viel weniger rauskommt, als wenn das Baby selber saugt. Beim Stillen spielt die Psyche eine große Rolle... Schöne Stillzeit noch!!! Alles Liebe Silvia