Mitglied inaktiv
Ich frage hier für meine Schwester an, die am 9 Dezember ein Mädchen bekommen hat. Ihre Milch sieht auf einer Seite aus wie Wasser, wobei die andere ganz normal ist. Kann das schon sein das die Milch auf beiden Seiten anders ist? Wird deshalb Ihr Mädchen nicht richtig satt. Danke im Voraus und eine schönes Wochenende! Mutti
Hallo, es ist sehr unwahrscheinlich, wenn deine Schwester IMMER nach Bedarf stillt, dass die kleine davon nicht satt wird. Wie kommt sie darauf, dass die Kleine nicht satt wird? Kurz nachgerechnet habe ich überschlagen, dass deine Nichte 6 Wochen alt ist und sich wohl gerade in einem Wachstumsschub befindet. Da ist sehr häufiges Stillen normal und wenn man dementsprechend anlegt, dann steigert sich auch die Milchproduktion. Muttermilch ist nicht mit Kuhmilch zu vergleichen, da sie weder pasteurisiert noch homogenisiert ist. Was bedeutet also "ganz normal"? Normal im Vergleich zu was? Desweiteren verändert sich die Milch während einer Mahlzeit. Erst kommt eine etwas dünnere "wässrig aussehende" Vormilch, die gegen den Durst des Kindes ist. Im Laufe einer Stillmahlzeit steigt dann der Fettgehalt in der Milch. schau doch mal auf folgenden Link: nuernberg.kinder-stadt.de/stillen.html und druck das Kapitel deiner SChwester aus. Ich denke, dass es die meisten ihrer Fragen beantworten wird! Tschö Mary
Hallo erstmal DANKE! Meine Schwester hat mit dem Kinderarzt gesprochen und gesagt das Sie das stillen nach bedarf nicht möchte. Der Arzt sagte Sie soll nur hart bleiben und alle 3 1/2 bis 4 Stunden stillen, dann kommt das ja von selbst das sie nicht mehr so oft kommt. Problem ist auch weiter das sie sehr wenig Essen zu sich nimmt, manchmal kommt Sie erst am Abend drauf das Sie wieder mal darauf vergessen hat. Ist die Milch dann schon ausreichend! Ich kann ja auch meiner Schwester eure Beiträge schicken, vielleicht kann Ihr hier so mancher den Vorteil von: "stillen nach Bedarf" erklären! Der kleine Schwester glaubt Sie das ja nicht! (c;
Hallo, wie bitte: Sie mag das nicht? Na dann braucht man sich auch nicht wundern :-( Wie soll dir Brust denn wissen, dass mehr benötigt wird, wenn sie auf diesem besch*** Abstand besteht? Dass Ärzte keinen blassen Dunst vom Stillen haben, ist ja auch keine Neuigkeit. Sag ihr doch einfach, dass sie handfeste Gedeihstörungen heraufbeschwört, wenn sie das Kind nicht nach dem Hunger sondern nach der Uhr stillt. Es ist ein BABY und kein schweizer Uhrwerk. Geh doch mal ins Forum von Biggi und gib als Stichwort "Abstand", "Abstände" oder "Mindestabstand" ein. Dann wirst du viele Meinungen dazu lesen und ausdrucken können. Tschö Mary
Hallo, der Magen eines Baby hat nur eine bestimmte, geringe Groesse, in die natuerlich auch nur eine bestimmte Milchmenge passt. Muttermilch ist nach 60-90 Minuten verdaut und im Laufe der naechsten Stunde bekommen die meisten Babys so langsam wieder Hunger. Das heisst, wenn dein Freundin seltener stillt, als es ihr Baby moechte, laesst sie ihr Kind schlicht und ergreifend hungern. Darueber hinaus funktioniert die Brust nach dem Prinzip: je oefter/staerker sie geleert wird, desto mehr Milch wird nachgebildet und umgekehrt. Um auf die Menge Muttermilch zu kommen, die das Baby braucht, muss man es daher immer anlegen, wenn es Hunger signalisiert. Nicht das Kind kann und muss sich auf bestimmte Abstaende einstellen, sondern die Mutter auf die Beduerfnisse ihres Kindes. Mit "moechten" oder nicht hat das wenig zu tun, ich moechte auch nicht immer die verdreckten Windeln meiner Tochter wechseln, aber es muss halt sein :-) LG Berit
... aus dem Buch "Mein Kind will nicht essen" vom spanischen Kinderarzt Dr. Carlos Gonzalés. Die Muttermilch verändert sich bei jeder Mahlzeit. Durch saugverhalten & Länge der Mahlzeiten und die Stillabstände kann das Baby sich die Zusammensetzung aus durstlöschender Vordermilch und fetthaltiger Hintermilch selbst "bestellen". Stillen nach Bedarf bedeutet nicht nur, die Muttermilch zu geben WANN das Baby sie braucht, sndern auch WIE das Baby sie braucht. Hinhalten, bzw. Stillen nach der Uhr macht das unmöglich: Das Baby bekommt eine völlig andere Milchzusammensetzung wie es benötigt. Stell dir vor du gehst in ein Lokal. Du hast richtig Kohldampf, bestellst dir eine Glas Saft, ein üppiges Mittagessen und einen Nachtisch - und der Kellner bringt dir nur einen Liter Saft, schickt dich wieder raus und schliesst das Lokal. DAS ist Stillen nach der Uhr, so geht es dem Baby und zwar bei jeder Mahlzeit. Da wundert es doch niemanden, dass nach der Uhrzeit gestillte Babys oft Gewichtsprobleme & Gedeihstörungen haben, selbst wenn sie auf die gleiche Tagesmenge Muttermilch kommen, wie eine nach Bedarf gestillte Vergleichsgruppe. Es ist unter diesem Umständen also nicht nur möglich, sndern sogar ziemlich wahrscheinlich, dass das Baby von der Milch nicht satt wird. Dazu kommt, dass ein Baby mit seinem kleinen Magen bei solchen Stillabständen oft überhaupt nicht auf seine tatsächlich benötigte Kalorienzahl kommen kann. Deine Schwester täte ziemlich gut daran, mal auf dich und deine Stillerfahrung zu vertrauen!!! LG Jenny
Ein so kleines Baby hungern zu lassen, wenn es deutlich Hunger signalisiert finde ich ziemlich grausam. Hunger ist für so kleine Babies ein richtiger Schmerz, weswegen sie auch dementsprechend dann schreien. Stillen nach Bedarf heisst nicht, dass man Ewigkeiten alle 2 Stunden herhalten muss, bei etwas grösseren Kindern darf man auch schon mal etwas rauszögern, aber bei so einem kleinen Wurm finde ich das ziemlich herzlos ! LG Elke