Mitglied inaktiv
Hallo, ich gehöre zwar nicht mehr zu den aktiven Stillmamis. Meine Mäuse habe ich jeweils fast 2 Jahre gestillt und bin eine überzeugte Stillmami. Leider macht mich zur Zeit eine Sache richtig traurig. Eine Bekannte hatte am 03.10. ihren zweiten Sohn geboren und am Samstag hat sie im Rahmen einer Feier uns ihre Abstillgeschichte (nach 3 Wochen) erzählt. Ich sage jetzt bewußt provokativ "die übliche Leier". Er wird nicht mehr satt, da er alle 2 Stunden Hunger hat, also wird zugefüttert. Sie stillte mit Stillhütchen und sie möchte eigentlich nicht mehr stillen, sie machte es nur für ihren Sohn und sie hat nach 3 !!!! Wochen das Handtuch geworfen. Als ich die Geschichte höre, war ich mal wieder mega traurig. Ich finde es so schade, dass mangelnde Information oder äußere Umstände viele Frauen zum Abstillen verleiten. Die richtige schöne Zeit mit dem Stillen kommt ja erst später, aber bis dahin geben schon so viele auf. Die Bekannte weis auch von mir, dass ich gute Stillerfahrung habe und ich sicher einen Tipp gehabt hätte. Aufdrängen tue ich mich nicht, aber anscheinend wollte sie keinen Rat. Jetzt bekommt der kleine nun Flasche und sie quält sich mit Schuldgefühlen. Sie hatte aber eine gute Hebamme, leider war diese für 4 Tage weg und da hatte sie einen seelischen Durchhänger. Na klar sagt man da wieder, wenn Du unglücklich bist dann hör auf zu Stillen eine zufriedene Flaschenmutti ist viel besser als eine frustrierte Stillmami. Macht man es sich da nicht ein bischen einfach. Vielleicht kann ich leicht reden, weil ich bis auf kleinere Probleme eine unbeschwerte Stillzeit hatte. Aber es macht mich jedesmal so traurig, wie den kleinen Mäusen das Schönste weggenommen wird. Ich erwarte jetzt keine Antworten, aber ich musste es einfach mal loswerden. Bin im meiner Umgebung eine von sehr wenigen (Ex-)Langzeitstillmamis. Christine mit Julia und Jasmin
Hallo Christine, ich kann dir da nur beipflichten. Meine Freundin hat ihren ersten Sohn auch nur sechs Wochen gestillt. Und dann auf anraten der FÄ abgestillt. Das übliche, entweder hatte sie bis dahin "keine Milch mehr" oder eine Brustentzündung und rissige Brustwarzen. Sie hatt damals ein tierisch schlechtes Gewissen weil sie nicht Stillen "konnte". Damals hatte ich Anna noch nicht und keinerlei Stillerfahrung. Ihren zweiten Sohn jetzt hat sie erst gar nicht gestillt. Aus Angst das sie das wieder "durch machen" muß. Ich kann das überhaupt nicht verstehen und das habe ich ihr auch gesagt und bekam zur Antwort das ich sowas ja nie durch gemacht hätte. Wie bitte? Ich habe Anna 1 1/2 Jahre gestillt. Natürlich hatte auch Anna in der Zeit regelmäßig ihre Wachstumsschübe oder meine Brustwarzen waren blutig oder ich hatte einen Milchstau mit anschließender Brustenzündung. Die Frage ist schließlich nicht wie man das verhindert, ich glaube das kann man gar nicht, sondern wie man damit umgeht! Für mich war die Stillzeit zwar auch nicht immer leicht, aber ich habe sie die meiste Zeit genossen. LG Stani
ach wie gut,das es NOCH jemanden in dieser welt da draußen gibt ,dem es so geht wie mir!!! (*g*).... ich bin auf weiter flur die EXOTIN -die natürlich "beziehungsgestört ist"... ich habe ein sehr großes"babyumfeld" ... aber nur eine mama hat mich gefragt-als es probleme gab...nach dem ich meine hilfe geboten hatte und sie vorerst beruhigt hatte(wenig milch nach sectiogeburt und folgendem verzögertem milcheinschuß-in der klinik wurde zugefüttert)hat sie nach 12 h häufigem anlegen und allen befogten ratschlägen von mir,das handtuch "geworfen"-weil DIE Hebamme meinte:"na dann muß man dann eben zufüttern,dann kann man nicht´s ändern...sonst werden sie ja nie fertig und können mal schlafen..." 3 tage SPÄTER RIEF ICH SIE AN,um zu hören wie es geht(sie wohnte 5 min von einer SUPER STILLberaterin die ebenfall´s neugeborenen- und frühchenärztin ist (arbeit jetzt als ki.arzt in einer praxis und hat 25 jahre berufserfahren in beiden bereichen !)entfernt-es wäre also ein klacks gewesen dort hinzugehen-zumal es auch ihre weiterbetreuende ärztin geworden ist !!!).....ABER NEIN ,sie ist dann nicht gegangen-ihr mann hatte wohl ein "machtwort" gesprochen...die hebamme hätte da wohl mehr erfahrung als ich (???)....(ich arbeite mit dieser hebamme zusammen-und weiß das nur wenige frauen nach ihren nachsorgen vollstillen->...lol...wie blöd aber auch ,das ich auch personal bin und tgl. stillberatung bei frühchenfrauen machen...:.(()))... nun gut lange rede kurzer sinn:wir werden es wohl nicht oder nur teilweise ändern können! und deshalb finde ich dieses forum so gut!!!...auch wenn es manchmal (selten!)ganzschön spitze zungen gibt...! aber lieber kritik offen und ehrlich,als abgestillt aus unwissenheit! in diesem sinne allen viel spaß beim stillen und STELLT eure fragen !!! lg mona mit naomi
Hallo, ich glaube nicht, dass ein verzögerter Milcheinschuß was mit ner Sektio zu tun hat, da meine Schwester und ich unsere insgesamt 4 Kinder alle per (Not-)sektio bekommen haben und der Einschuß nach 2 Tagen mehr als heftig da war. Meine Bettnachbarin im KH hatte echt gar keinen, in den ganzen 6 Tagen die wir da waren, also das gibt es echt, auch wenn ich es kaum für möglich gehalten habe. Meine Großcousine hat es auch versucht (ehrlich, da ihr Mann mega Neurodermitis hat) aber da war nichts. Sie hat mich angerufen, wir haben eine Super Hebi gefunden und sie hat den Kleinen teil alle Stunde angelegt und er hat immer weiter abgenommen und immer mehr geschrien. Entweder ist bei diesen Frauen eine "Kopfblockade" da, die den Milcheinschuß verhindert oder sie können echt nicht stillen. Ach ja, was mir noch aufgefallen ist, die meisten der Frauen hatten vor der SS schon riesen Brüste und ich mit meinen A-Körbchen (knapp) stille meinen Süßen nach 19 Mon. immer noch. Gruß Ute
hallo lenamama99, danke für deinen beitrag...grins!... ich weiß doch ,das es durchaus frauen gibt(die zahl derer ist aber doch verschwindent gering!)denen es nicht vergönnt ist zu stillen(du konntest lesen,das ich tgl. mit stillmutti´s beschäftigt bin...) was mich immer rassend macht,sind die kommentare und OFT weithergeholten AMMENMÄRCHEN,die dann so wehement bekräftigt werden(wo doch 1000 fach wiederlegbar ist,das NUR ein geringer teil von frauen NICHT stillen kann)... in meinem Bsp. bestand die stilloption in VOLLEM masse-jedoch ist nicht nach 12 h damit zu rechnen das man dann alles gelöst hat,nur weil man eben 5 mal angelegt hat ,statt sonst 3 mal... es war nur ein bsp.!(*g*)....von denen ich mehr als genug hätte... ich kann aber durchaus bestätigen,daß der milcheinschuß auch nach sectio vollkommen regelrecht sein kann,jedochg erlebe ich es in der klinikspraxis doch vermehrt,das die milch eben später einschießt-und dennoch völlig ohne einschränkung gestillt bzw. bei frühchenmama´s gepumpt werden kann... also nicht´s für ungut! (*g*) einem pflichte ich dir bei-eine starke unterstützung (egal ob stillberaterin oder stillgruppe !) KANN JEDEM helfen verfrüht abzustillen(auch ich habe eine-TROTZ meiner tätigkeit ...grins) ganz lieber gruß mona
Ich gebe Euch absolut Recht, daß es wirklich schade ist daß viele Frauen aus Unwissenheit oder äußeren Umständen nicht oder nur sehr kurz stillen. Ich glaube aber nicht daß man einem Kind damit "das Schönste" nimmt - ich wurde z.B. 11/2 Jahre lang gestillt (was zu der Zeit ja wirklich mehr als ungewöhnlich war) - und kann ich mich daran erinnern? NEIN! Hab ich deswegen eine bessere Beziehung zu meiner Mutter als meine Schwester (die mit abgepumpter Mumi aus der Flasche ernährt wurde)? NEIN! Es gibt doch wirklich 1001 Möglichkeit einem Kind Liebe und Geborgenheit zu geben. Wieviele Frauen haben schon das Selbstbewußtsein sich gegen die Meinung der Ärzte zu stellen? Und nicht jede Mutter hat (so wie ich in "Krisenzeiten") die Möglichkeit sich gut betreuen zu lassen. Hätte ich damals meine Stillgruppe nicht gehabt, wo ich immerwieder Aufmunterung und Rückhalt gefunden habe, würde ich heute bestimmt nicht mehr stillen. LG Claudia
Ich habe ja nun beides durch: Luise wurde mit abgepumpter Milch ernährt, 3 1/2 Monate, erst sondiert, dann per Flasche. Dann hab ich umgestellt auf Industriemilch (ich weiß heute nicht mehr, wie ich das pumpen geschafft habe, Luise war ein Pflegefall, hat alle Stunde Nahrung bekommen...) Ich habe das Flasche reinigen GEHASST. Bei Theo wollte ich darauf verzichten, und das war der Ansporn, mich durch wunde Brustwarzen zu kämpfen.. Ich bin so froh, daß ich das durchgehalten habe. Viele bereuen es später ganz sicher, und an manchen Posting merkt man, daß sie es nichtmal sich selbst eingestehen wollen!
das ist ihre probleme,wenn sie nich mehr stillen will.jeder denkt anderes
Ich kann gut verstehen, daß Du das traurig findest. Aber manchmal ist es auch schwer, immer weiter zu kämpfen. Ich habe jetzt mein 4. Kind. Gestillt habe ich alle - den einen mehr, den anderen weniger. Derzeit finde ich das Stillen einfach nur schrecklich. Also nicht das Stillen an sich, sondern die Tatsache, daß Julian seit mittlerweile 8 Wochen gar nichts mehr zunimmt. Ich habe immer weiter gestillt, weil er allergiegefährdet ist. Aber man steht mit seinen Problemem halt manchmal auch alleine da. Ich habe z.Bsp. meine Nachsorgehebamme um Hilfe gebeten, leider war sie nicht wirklich bereit dazu. Naja, ab WE darf ich zufüttern.... Also ich verstehe jedenfalls, daß es manchmal Situationen gibt, wo man einfach nicht mehr kann. LG, Katrin