Mitglied inaktiv
Da die Eisenversorgung des Säuglings bei ausschließlichem Stillen über das erste Lebenshalbjahr hinaus ja immer wieder zu Diskussionen führt habe ich mich mal schlau gemacht und mir einige Studien zu diesem Thema herausgesucht. Das Ergebnis: Völlig unabhängig vom Eisenblutwert der Mutter bleibt der (sehr niedrige) Eisengehalt der muttermilch immer relativ konstant, die einzige Ausnahme: in der Abstillzeit steigert sich der Eisengehalt der MM. Also an alle, die behaupten durch ihre eigene Ernährung den Eisengehalt der Muttermilch beeinflussen zu können: das funktioniert nicht! Allerdings gibt es leichte Unterschiede bei Frauen verschiedener Herkunft (es wurden Frauen aus Schweden mit Frauen aus Honduras verglichen). Die einzige Möglichkeit den Eisengehalt eines reinen Stillkindes (über die Schwangerschaftsreserven hinaus) auf empfohlenem Niveau zu halten ist die Gabe von Eisen. Wer tieferes Interesse hat und sich die Zeit nehmen will, kann sich die Studien auf der Pubmed Homepage ansehen (ist allerdings Englisch) Ich will niemanden hier jetzt angreifen oder beeinflussen, dachte nur das wären interessante Infos! LG Claudia
Bei Eisen ist aber auch die Verwertbarkeit von grosser Bedeutung. Die Menge in der Mumi ist zwar gering, kann aber optimal vom menschlichen Koerper verwertet werden. Was bei Eisenpraeperaten ganz und gar nicht der Fall ist. Damit will ich natuerlich nicht abtreiten, dass es Faelle von Eisenmangel bei Stillkindern geben kann. aber in der Regel reicht Mumi durchaus aus, bis sie sich anderen Lebensmitteln zuwenden. LG Berit
Natürlich wurde die Verwertbarkeit bei diesen Studien auch berücksichtigt aber die Aussage ist eben daß die Muttermilch nicht ausreicht um einen wünschenswerten Eisen"pegel" aufrecht zu erhalten. (Davon, daß manche Kinder mit den SS-Reserven länger auskommen und dadurch keinen Eisenmangel haben war ja auch nicht die Rede) Abgesehen davon wird bestehender Eisenmangel meisetens nur zufällig entdeckt - oder wieviele hier haben ihren Kindern Blutabnehmen lassen und Mangelerscheinungen ausschließen zu können? LG Claudia
Hallo, mein Sohn ist zwar nicht representativ für alle Stillkinder, aber bei ihm wurde aus anderen Gründen Blut abgenommen. Im Alter von 6 Monaten vollgestill hatte er einen sehr guten Eisenwert. Mit 10 Monaten hat er sehr wenig Beikost gegessen, kein Fleisch nur Fingerfood aber der Eisenwert war höher als mit 6 Monaten. Mit 12 Monaten immer noch sehr hoch. Komischerweise hatte er dann mit 18 Monaten einen Eisenmangel, obwohl er zu dem Zeitpunkt schon lange gut gegessen hat und nur noch 1-2xtäglich gestillt hat. Sagt nicht viel aus - aber anscheinend konnte er das Eisen aus der Mumi sehr viel besser verwerten als das Eisen aus dem normalen Essen - war zumindest die Erklärung von meinem KiA. Steffi
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