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Einschlafstillen bin deprimiert

Einschlafstillen bin deprimiert

caro1982

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Ich brauch mal euren Rat/Zuspruch. Unsre Kleine wird nächste Woche 9 Monate alt. Die Beikost kommt super an nur das mit dem Trinken aus dem Glas oder einer Trinklerntasse klappt mäßig. Flasche und Schnuller mag sie von anfang an nicht haben wir immer versucht. Alleine Einschlafen klappt nur dann wenn ich sie vorher nochmal gestillt habe vermute mal, dass sie da noch den Durst mit löscht und noch ein bissel nuckelt. Da jetzt die ersten Zähnchen unterwegs sind möchte ich sie so langsam aber sicher vom Einschlafstillen entwöhnen hat jemand nen Tipp wie ich das machen kann. Mein Mann steht grad nicht so hinter mir. Die kleine läßt sich von ihm gar nicht beruhigen und macht ihm immer wieder klar, dass sie Mama will er bleibt leider nicht hart bin total deprimiert. sorry für das etwas lange posting caro mit zoe


mtina

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Antwort auf Beitrag von caro1982

Hallöchen, ich kenne das Problem so ähnlich von meiner Großen (heute 8). Sie ist mir am Anfang immer beim abendlichen Stillen eingeschlafen, dann habe ich sie ins Bett gelegt. Nach dem Abstillen lief es genauso mit dem letzten Fläschchen am Abend. Zu Anfang fand ich das sehr praktisch, weil es kein Theater beim Zubettgehen gab.... Das Problem kam erst, als sie zu lang wurde, um beim Trinken auf meinem Arm einzuschlafen (so um ein Jahr rum, kann auch früher gewesen sein - ich weiß nicht mehr genau). Da habe ich dann versucht, sie wach in ihr Bett zu legen: ALAAAARM! Dann kam eine harte Zeit (in der du wahrscheinlich jetzt schon steckts), weil sie eben nicht gelernt hatte, alleine einzuschlafen.... Ich habe mich - zum Glück - gegen ein "Jedes Kind kann schlafen lernen" - Programm entschieden und es einfach immer wieder versucht. Zum Schluss (nach einigen Wochen) habe ich es dann tatsächlich auch mal so gemacht, dass sie geweint hat, und ich dann immer nur reingegangen bin und mit ihr gesprochen habe.... irgendwann war es dann gut.... die genauen Zeitabstände weiß ich nicht mehr. Lange Rede, kurzer Sinn: meiner persönlichen Erfahrung nach solltest du dich erstmal fragen, ob wirklich DU gefrustet bist, oder ob dir irgendwer von außen einredet, dass diese Einschlafart nicht in Ordnung ist. Ich glaube: solange alle in der Familie zufrieden sind (im Zweifelsfall auch nur MAma und Kind), ist es in Ordnung. Wenn du aber an dem Punkt bist, dass DU das nicht mehr so willst, würde ich versuchen, das Stillen mit einem Einschlafritual (Kuscheln und Singen z.B.) zu koppeln. Dann kannst du es nach und nach so machen, dass eben erst gestillt wird, und dann noch gekuschelt und gesungen (das kann dann auch dein Mann machen). Sehr wahrscheinlich ist ddabei aber, das Tränen nicht ausbleiben werden. Das hält man nach meiner Erfahrung aber nur aus, wenn man selbst von seiner Vorgehensweise überzeugt ist... Also genieße die Zeit, solange ihr mögt und wenn einer nicht mehr mag, wünsche ich dir ganz viele gute Nerven... Mtina PS: Lass dein Kind bitte dabei Nie lange alleine schreien, es muss immer einer dabei sein, der redet und tröstet und evtl. auch nochmal kurz hochnimmt


caro1982

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Antwort auf Beitrag von mtina

Hi danke erst mal für die Zusprache von Mut. Momentan bin ich an dem Punkt, dass ich das nicht mehr mag. Mit Zureden und Singen haben wir es auch schon versucht. das einzige was klappt ist, dass sie sich nach dem stillen mit ihrer schmusepuppe beruhigt. sie konnte als sie 4 monate alt war alleine einschlafen dann wurde sie zum dritten mal geimpft und dann war fertig. naja ich muss dann jetzt wohl einfach geduldig sein ich versuchs immer wieder sie müde hinzulegen und es funktioniert auch eine zeitlang nur irgendwann machts bei ihr klick und sie will nochmal gestillt werden.


Morgen

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Antwort auf Beitrag von caro1982

Es ist hart, wenn frau keine Unterstützung hat. In dem Fall würd ich den Weg des geringsten Widerstands gehen, Mann links liegen lassen, Kind in den Schlaf stillen, und zwar in meinem Bett, und dann selbst gleich mit liegen bleiben. Ausschlafen wirkt Wunder bei mir wenn ich frustriert bin. Und das wirkt wiederum Wunder auf die Beziehung. Vielleicht bei Euch auch? Ich geh oft gleich um halb acht mit meiner Maus, jetzt 10 Monate ins Bett. Unter einem Jahr sind sie noch solche Babys, es ist so ein Kampf, ihnen was aufzuzwingen, man ist selbst noch so müde von der ständigen Aufmerksamkeit. Versuch nix zu erzwingen, sag dir, dass sie dich einfach noch braucht, achte auf dich. Dein Mann ist erwachsen, er muss auf sich achten. Idealerweise auch auf die junge Mutter und das Baby, aber wenn er zur Zeit keine Hilfe ist, dann hilf dir und deinem Kind selbst! Er kommt schon auch wieder auf Eure Seite, wenn er sieht, dass du dich nicht aufgibst und einen Weg gehst, bei dem du auf dich und das Kind achtest. Alles Liebe und viel Kraft!


Ingi74

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Antwort auf Beitrag von Morgen

HI, ich kann mich Morgen voll anschließen. Dein Kind ist noch sehr, sehr jung - was sind schon ein paar Monate im Vergleich zu einem ganzen Leben? Kinder brauchen nunmal die ersten Jahre viiiieeel Kontakt, das ist ein Grundbedürfnis, wie Essen, Trinken, Pipi und Aa-Machen, ... Ich habe mich auch teilweise (und mache das oft heute noch, unser Sohn ist 18M) mit dem Lütten abends zusammen ins Bett gelegt, um ordentlich auszuschlafen. An Abenden, an denen mein Mann eh beim Sport war, war das ideal. Es ist auch ganz normal, dass Mama die 1. und 2. und 3. und ... Bezugsperson ist. Kann dein Mann nicht vor allem tagsüber (Wochenende) übernehmen? In dem Alter kann man(n) ja durchaus schon etwas mit den Lütten anfangen, spielmäßig. Dann hast du etwas Luft und die beiden können sich kennenlernen. Lass dein Kind bloß nie alleine schreien, wenn es schlafen soll. Das ist kein Lernprozess sondern hat was mit Reife zu tun, die von ganz allein kommt. Du ziehst ja auch nicht an deinem Kind, damit es schneller wächst. Schau auch mal hier: www.ferbern.de Halte durch, sag dir immer wieder, dass alles Phasen sind! Alles Gute und viel Kraft für dich und auch deinen Mann! LG


caro1982

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Antwort auf Beitrag von Ingi74

Hallo Ingi schreien lassen kommt für mich gar nicht in Frage das hasse ich wie die Pest hab heut morgen jemand getroffen der sich dieses "blöde buch" geliehen hat. Dann werd ich wohl noch weiterhin in den Schlaf stillen das war bisher das beste und hoffen, dass sie vielleicht von allein drauf kommt dass es auch anderst geht. danke


Ingi74

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Antwort auf Beitrag von caro1982

Huhu, ja, gib ihr noch Zeit. Meiner ist auch ein Junkie, was das Stillen angeht. Und klar, manchmal denke ich auch, dass ich abends lieber beim Sport oder sonstwo wäre. Aber wenn ich dann sehe, wie gut es ihm tut ... Es ist ja relativ gesehen eine kurze Zeit. Liebe Grüße!


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Ingi74

Bei manchen Kindern dauert es zugegebenermaaßen sehr lange, bis sie die Reife entwickeln alleine einzuschlafen, da machen wir uns mal nix vor. Und das ist für die Mamas nicht unanstrengend. Aber es ist eine lohnende Investition in zufriedene, selbstsichere Kinder, denke ich. Habe gerade meinen fast 2 Jahre alten in den Schlaf gestillt. Viel einfacher wäre es natürlich mit gebührendem Rückhalt von Männern, Familien und ohne Druck durch eklige Ratgeberbücher!!!