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Einschlafen mit 2 Jahren - alles falsch gemacht?

Einschlafen mit 2 Jahren - alles falsch gemacht?

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Meine Tochter wird nächste Woche zwei Jahre alt und schläft "immer noch nicht" alleine ein. Im ersten Lebensjahr habe ich es nicht für nötig erachtet, dass sie alleine einschlafen muss, das ging irgendwie gegen mein Gefühl. Jetzt ist sie fast zwei und wir können uns nur noch schwer gegen den Druck von aussen wehren. Seit sie 7 Monate alt ist geht sie in den Kindergarten und schläft auch da, auch dort schläft sie nur ein wenn jemand bei ihr ist. Schreien lassen geht nicht weil sie den ganzen Kindergarten mit ihrer sehr lauten Stimme wecken würde (zum Glück). Bei uns ist es abends zu einem richtigen Kampf geworden, es dauert mehr als eine STunde bis sie einschläft. Sie hampelt rum, erzählt, setzt sich hin,... Aber sobald man rausgeht schreit sie zum gotterbarmen. Sie weiss genau was sie da tut, ihre neueste Methode um wieder aus dem Bett rauszukommen ist, dass sie "aa" sagt und dann gehen wir sie schnell wickeln nur um festzustellen dass nix in der Windel drin ist. Das passiert um jede Uhrzeit, auch abends um 11 wenn sie schon zum umfallen müde ist. Ihr Problem ist dass sie nicht zur Ruhe kommt. Sie hat tagsüber ein immer sehr hohes Energielevel und kann abends nicht davon runterkommen und auf "Schlaf" schalten. Ich weiss nciht wie ich die Sache lösen soll, in den Schlaf stillen funktioniert auch nciht mehr, sie tankt eher Energie und ist nach dem Stillen noch aufgekratzter. Ist zwar keine Frage zum Stillen aber ich hoffe dennoch hier in diesem Forum, in dem häufig "anders" gedacht wird Ratschläge oder Rückenstärkung zu bekommen. Tausend Grüsse Nina


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Liebe Nina, ich kann dir leider keinen konkreten Handlungsvorschlag anbieten. Möchte dir nur sagen, dass ich meine beiden Kinder (6 und fast 3 Jahre alt) weiterhin jeden Abend in den Schlaf begleite (manchmal schlafen sie auch allein ein, aber das ist eher die Ausnahme.) Das dauert aber für gewöhnlich keine Stunde, sondern ich lese eine Gutenachtgeschichte vor, gleichzeitig stille ich meistens den Kleinen, der entweder dabei einschläft oder kurze Zeit später (aber auch nicht immer). Dann kuschel ich noch ein bisschen mit dem Großen - falls der noch nicht eingeschlafen ist. Manchmal (z.B in der Vorweihnachtszeit) ist er noch sehr aufgedreht und dann reden wir noch ein bisschen miteinander. Dann schläft er auch ein. Mein älterer Sohn hat ein eigenes Bett, aber er zieht es meistens vor, im Familienbett zu schlafen - und für mich ist das auch ok. Viele werden es seltsam finden, dass ein so großes Kind noch in den Schlaf begleitet wird, aber ich fühle mich bestätigt dadurch, dass er immer gerne Schlafen gegangen ist, dass er ebenso wie sein kleiner Bruder nie Angst vor der Dunkelheit hatte und dass er in seinem ganzen Leben soweit ich weiß nur zwei Alpträume hatte. Nina, schau doch mal auf die Seite www.rabeneltern.org in die Rubrik Schlafen. Dort findest du neben persönlichen Erfahrungsberichten verschiedene Ammenmärchen zum Thema Schlaf behandelt und außerdem eine ganze Reihe interessanter Texte von Fachleuten, die sich mit dem Thema Schlaf und Familienbett beschäftigen. Vielleicht hilft dir das, deine eigene Position zu klären und - so oder so - zu vertreten. Was mir noch einfällt ist, dass deine Tochter vielleicht gar keinen Mittagsschlaf mehr braucht? Wieviel Stunden schläft sie denn insgesamt täglich? Das Schlafbedürfnis ist ja unterschiedlich ausgeprägt. LG Oda


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Hallo, Nein, Du hast nichts falsch gemacht. Nur Deine Tochter probiert hat aus, wie weit sie mit den ganzen Strategien kommt. Ist auch ganz normal für eine 2jährige, und wird bestimmt noch schlimmer, war mal ab was ihr mit 5J alles einfällt. Die richtige Reaktion darauf gibt es wohl nicht, da kennst Du Deine Tochter wohl am besten. Um ihr zu helfen zur Ruhe zu kommen ist ein geregelter Ablauf am Abend bestimmt nicht schlecht, einfach ein Ritual, das sie immer weiß was jetzt nacheinander kommt und wann sie dann schlafen muß. Wir fangen schon damit um 17 Uhr an mit dem Abendessen, danach ins Bad, manchmal baden, sonst waschen, zähneputzen,...., dann darf im Schlafanzug noch ein bischen rumgespielt werden, geschichten wrden vorgelesen, ... alles was halt ein bischen ruhe reinbringt. Der Große (5J) darf dann noch den Sandmann anschauen, der Kleine (23 Monate) verschwindet gleich mit mir zum stillen. Dann gehen beide miteinader ins Bett (sind im selben Zimmer, meist blödeln sie noch ein bischen rum, aber dann ist Ruhe. Ich denke auch das das so unkompliziert geht, weil sie aus dem Rhythmus nicht auskönnen. Ich wünsch Dir ganz fest, das ihr bald Euer Ritual findet und es wieder einfacher wird. Steffi


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Hallo, Meine Tochter (2 J )hat auch immer Schwierigkeiten abends runter zu fahren, auch wenn sie sehr müde ist und den "aa" Trick kenne ich nur zu gut (allerdings stimmte es 2x auch und daher rieche ich immer noch mal, ob es stimmt). Bei mir klappt es mit der Methode der kleinen Schritte - nenne ich jetzt mal einfach so - ganz gut. Wenn sie nicht alleine einschlafen will, sage ich ihr, ich geh noch mal kurz auf Toilette und komme dann wieder, was ich dann auch mache. Dann hole ich ihr noch mal kurz was zu trinken und komme dann wieder, so dass sie dann für kurze Zeit alleine im Bett ist und sich daran gewöhnt. Das geht dann auch ohne Geschrei, da sie ja weiß, ich komme gleich wieder. Die Zeiträume habe ich dann weiter ausgedehnt, aber immer nur so lang, dass sie damit noch zufrieden war. Sobald sie anfing zu schreien, bin ich wieder zu ihr gekommen. So klappt das bei uns eigentlich ganz gut und das alles ohne Schreien lassen. Mittlerweile kann man mit ihr auch ganz gut verhandeln ("Ich singe jetzt noch einmal xy und dann gehe ich raus, weil ich noch aufräumen will und du schläfst schon allein ein, einverstanden?") Mal gibt es wieder Rückschläge, meistens nach Krankheiten, dann fängt man halt wieder von vorn an. Viele Grüße Babsi


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Hallo Nina, ich habe bei Emily (bald 3 und ich lege mich auch noch zu ihr (und ihrem Bruder) bis sie schläft eine interessante Entdeckung gemacht: Emily ging immer zwischen 8 und 9 schlafen und es war in letzter Zeit immer eine ziemlich langwierige Prozedur. "Ich hab noch hunger, ich hab Durst, ich muss auf Klo, ich bin nicht müde!" Nun ist Liam meist schon gegen 19 Uhr müde und ich habe es einfach mal versucht, die beiden um diese Zeit hinzulegen. Und - oh Wunder - innerhalb von 5 Minuten schläft auch Emily! Hätte ich nie gedacht (c: Bringe ich sie früher zu Bett schläft sie sofort, eine Stunde später hab e ich keine Chance mehr. Das Problem ist nur, dass ich es selten schaffe, sie dann schon bettfertig zu haben *g*. LG Jenny


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Hallo, wir hatten das Problem vor einem Jahr und wir haben uns (obwohl wir das eigentlich auch mehr wegen den Druck von außen gemacht haben) für den harten Weg entschieden. Wir haben sie wirklich paar Abende schreien lassen und sind erst zu ihr, als sie sich fast vergessen hat. Selbst dann haben wir sie aber nicht nochmal rausgenommen, sondern nur die Hände durch die Gitterstäbe oder ihr was zu trinken gegeben. Und mir ist da selbst so manche Träne gelaufen, weil es echt weh tut, wenn man sieht, wie sein Ein und Alles im Bett einen halben Tobsuchtanfall bekommt. Aber die Nerven haben sich gelohnt. Das Theater hat eine Woche gedauert und dann war Ruhe. Heut geht sie ins Bett, wir lassen dann die Tür ein Spalt offen und reden extra schön laut, daß sie uns noch hört und meistens schläft sie ca.5 min später. Und selbst jetzt sind wir bei meiner Schwester, also eine Umgebung, die sie nicht kennt, und doch ist sie ganz ruhig. Sie weiß halt, daß wir frühs wieder da sind. Viel Erfolg, für welchen Weg Du Dich auch entscheiden tust. LG Dani


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Ich bin mir meiner Sache jetzt wieder sicher. Auch dank dem Link der Rabeneltern. Ich hab gestern abend probiert sie früher ins Bett zu bringen, hat auch geklappt, sie wollte einschlafen. Nur hat sie immer ein halbes Auge offen gelassen, weil sie Angst hatte dass ich weggehe. Einen Tag vorher hatten wir die Methode mit dem Schreien-lassen ausprobiert (am Ende waren wir doch beim Einschlafen dabei) und gestern abend hat sie uns deutlich gezeigt dass es der falsche Weg war. Das Einschlafen hat auch eine Stunde gedauert, eben wegen ihrer grossen Angst dass ich wieder weggehe. Sollen die anderen reden, ich ziehe mein Ding durch. Viele Grüsse an alle Nina