Kaktus-mit-Blümchen
Hallo Leute, wer in letzter Zeit öfter Online war kann mein elend durch meine Fragen quasi richtig mitverfolgen. Jedenfalls nachdem das stillen nicht geklappt hat und ich es aufgab und meinen Sohn tagsüber abgepumpte milch gebe (nachts stille ich ihn, weil das supi klappt) mag er nun auch die Flasche nicht mehr. Jetzt muss ich ihn die Nahrung wahrscheinlich mit einen löffel geben (120 ml in mini löffel kann schon ziemlich lange dauern) Hat jemand eine Idee was es sein könnte? Mein sohn heult beim Anblick der Brust und der Flasche. Medizinisch gesehen ist er gesund.
Hallo, Ich hab es dir schon einmal geschrieben, ich schreibe es noch ein letztes Mal, dann bin ich raus. Aus deinen Berichten lese ich: es lief alles gut, sein Sohn nahm toll (überdurchschnittlich!) zu. Die Hebamme wiegt ihn erneut, die Zunahme ist (etwas!) unter dem Durchschnitt, die Hebamme verunsichert dich, nutzt Worte wie Mangelernährung. Und seitdem geht es bergab. Jeden (zweiten) Tag schreibst du hier. Zunehmend verzweifelt in schlechter psychischer Verfassung mit immer größer werdenden Problemen. Ich sehe zwei mögliche Ursacehn: -) dein Sohn ist krank bzw hat eine Fütterstörung, die sich akut massiv verschlechtert (das glaube ich ehrlich gesagt nicht) -) du hast massive psychische Probleme (Wochenbettdepression?), bist total gestresst, machst dir Sorgen und dein Sohn spiegelt das. Bitte such dir Hilfe. Sprich mit deiner Hebamme, Frauenärztin, Hausärztin, einer guten Freundin, deiner (Schwieger-)Mama. Deine Gefühle, das Weinen, die Panik, die Sorgen - das ist nicht normal und schadet dir, deinem Baby und deiner Familie!
Und ich habe schon geschrieben, dass ich schon diverse Leute um Hilfe gebeten habe und keiner kann etwas machen kann.. Freunde nicht, Familie nicht, Ärzte nicht, Hebamme nicht, Stillberaterin nicht. Wenn die Leute auch kein Rat wissen, was soll ich machen? Mein Mann hat es heute versucht, weil er mir genau wie du nicht glauben wollte, der junge trinkt einfach nicht richtig. Dass du mir noch vorwürfe machst finde ich schrecklich. Ich wünschte jemand anders könnte ihn für ein Tag übernehmen um mir zu zeigen wie ich reagieren muss.
Hallo, Ich fürchte bei dir kommt gar nicht an was ich meine! Bitte such dir Hilfe für dich! Psychologische Hilfe. Weil es dir schlecht geht! Wenn es eine Option ist: fahr einen Tag mit einer Freundin weg (oder auch nur ein paar Stunden) und gib deinem Mann das Baby!
Und: falls die Windel vom Baby trocken bleibt, fahrt bitte zügig ins Krankenhaus! (Wenn er jetzt wirklich gar nicht mehr trinkt)
Das löst das Problem aber nicht.
Hallo, all die Leute, die du um Hilfe gefragt hast, also die Hebamme oder Stillberaterin, waren die bei dir zu Hause? Das ist ganz wichtig. Telefonisch kann man diese Dinge nicht lösen. Sondern es ist wichtig, dass z. B. die Hebamme mal beobachtet, wie du und dein Baby miteinander kommunizieren. Denn das Verhalten deines Sohns zeigt, dass es hier einen sog. „Misfit“ gibt, dass das Zusammenspiel zwischen euch also noch nicht so gut klappt. Außenstehende, die genau hinsehen, können oft schon sehen, wo es da hakt und welche Signale des Babys die Mutter vielleicht nicht gut versteht. Wartest du zum Beispiel wirklich immer (!) ab, bis dein Sohn energisch schreit, weil er Hunger hat? Oder bietest du die Brust oder Flasche vielleicht zu früh an? Manche Erstlings-Mütter sind hier zu voreilig und bieten die Milch vorschnell an. Generell verfallen manche Menschen ja auch generell zu schnell in Aktionismus, anstatt Ruhe zu bewahren und auch dem Baby Ruhe zu vermitteln. Das Baby merkt es sofort, wenn Mama am Rad dreht, und wird dann selbst auch unruhig und unsicher. Schon deine extrem negative Erwartungshaltung (die menschlich ist, man kann es verstehen) kann dazu führen, dass es wieder nicht klappt. Denn Babys haben feine Antennen, sie merken es, wenn ihre Mutter nicht zuversichtlich ist. Versuch daher, jetzt einmal Ruhe in die Sache zu bringen, gelassen zu bleiben. Warte mit der Milch, bis echter Kohldampf da ist, denn nur dann hat dein Sohn eine hohe Motivation, das Trinken zu lernen. Kuschele viel mit ihm, damit er Nähe und Hautkontakt als angenehm und schön erlebt. Auch das erleichtert das Stillen. Nimm dir viel Zeit fürs Kuscheln, nichts ist Wichtiger. Biete aber nicht beim Kuscheln automatisch die Brust an, sondern wie gesagt nur bei echtem, nachdrücklichem Hunger. Dein Sohn braucht jetzt eine souveräne, gelassene, zuversichtliche Mama. Ich weiß, das ist schwer, weil du im Moment mutlos, entnervt und etwas panisch bist. Aber als Mutter muss man über sich hinauswachsen und ja, auch ganz neue Eigenschaften entwickeln. Zerbrich jetzt den Teufelskreis aus Angst, Unsicherheit, mangelndem Vertrauen in dein Baby und der Erwartung, dass „ein Problem nach dem anderen“ auftritt. Denn diese Erwartung erfüllt sich leider sehr sicher, wie du ja selbst gerade merkst. Wenn du es schaffst, eine positive, gute, zuversichtliche Atmosphäre für dich und dein Kind zu schaffen, dann können sich auch Knoten lösen. Oft innerhalb von Tagen. Zuerst kommt die innere Kehrtwende, dann die äußere. LG
Ok, also ich habe tatsächlich jemanden gefunden, der mir schonmal zeigte wie man das Fläschchen richtig gibt. Das klappt jetzt etwas besser. Noch nicht perfekt aber er trinkt es jetzt. Leider nur 100mL aber mehr schafft der arme nicht. Er trinkt auch nur alle 3,5-4 Stunden. Der Vorschlag der Stillberaterin mit 2 Stunden war unrealistisch und hat mich in Panik verfallen lassen. Er pinkelt leider nur noch 5 mal und sein gewicht scheint wieder etwas zu schwanken. Er schafft es höchsten auf ca. 600mL milch Pro tag bei über 6 kilo
Hallo, ich bin gerade durch Zufall mal wieder hier gelandet. Ich habe jetzt nicht alle letzten Posts gelesen, aber was ich nur als Tipp geben kann, auch wenn es mir selber oft schwer fällt: löse dich von er muss mindestens so und so viel ml trinken. Könntest du stillen, wüsstest du nicht im geringsten wie viel ml es sind. Ich stille meine Zwillinge und muss mich daher an ihrem Zustand orientieren. Und auch hier gibt es so viele Unterschiede. Beide bekommen beide Seiten angeboten und haben ein knappes Kilo Unterschied … offensichtlich holt sie jede von beiden, was sie halt so braucht. Und ich möchte in keinster weise Vorwürfe machen, denn ich weiß , dass dadurch nichts besser wird. Aber ich kann auch nur zustimmen, dass du - wie auch immer - mehr Gelassenheit erreichen musst :-S Babys sind so sensibel und spüren jede Anspannung. Ich wünsche euch alles Gute.
Ich stille ihn nachts und gebe tagsüber abgepunote Milch. Wenn ich ihn stille hab ich das gefühl er trinkt zu wenig.
Aber genau das ist es doch, dein GEFÜHL. Gibt es denn richtig handfeste Anzeichen? GewichtsABNAHME oder wirkt dein Kleiner apathisch? Sind die Windeln trocken? Und ich kann ganz ehrlich sagen, dass ich das Problem, wenn auch nicht ganz so krass, von meiner ersten Tochter kenne. Da hatte ich auch lange das Gefühl, dass etwas nicht stimmt. Und auch bei meinen Zwillingen denke ich bei der einen oft, dass sie zu wenig trinkt, aber da es ihr gut geht, kann ich mehr als anbieten auch nicht machen.
Ja, das gewicht schwankt sehr stark und alle haben mir gesagt er hat eine Saugverwirrung und er wird quasi nie wieder vernünftig von der Brust trinken weil er einmal das Fläschchen bekam.
Was heißt denn, es schwankt sehr ? Wiegst du täglich?
Nein zweimal wöchentlich. Ich hab auch das Gefühl wenn er saugt, spüre ich das gar nicht. Also der Milchspendereflex setzt ein aber ich hab das gefühl er saugt nicht richtig