Mitglied inaktiv
Hallo! Seit einigen Tagen habe ich an der rechten Brust so ein Brennen und auch das Anlegen tut weh. Ich habe jetzt genauestens darauf geachtet, meine Tochter "richtig" anzulegen, aber es tut trotzdem noch weh. Es ist so, also ob sie sämtlich Flüssigkeit raussaugt und es zieht auch. Ab und zu läßt sie die BW auch los und nimmt sie nicht wieder richtig in den Mund, aber ich "docke dann ab" und passe auch, daß sie sie wieder richtig nimmt. Soor ist es, denke ich, nicht, da wir keine weißen Punkte haben. Was könnte das sein? Und was kann ich tun? Ich habe schon wieder Grauen voe dem nächsten Stillen. Liebe Grüße Anja
Hallo Anja! Ich hatte bis gestern genau das gleiche Problem, auch rechts. Ging Dienstag los und tat jedesmal wenn meine Kleine getrunken hat tierisch weh, obwohl ich eigentlich auch ausschließen konnte das sie "nicht richtig" dran liegt. Da ich das GEfühl hatte das sich auch ne Brustentzündung o.ä. anbahnt hab ich mir 2 Tage Ruhe gegönnt und viel geschlafen...zum Glück konnte sich mein Freund um unsere Tochter kümmern! Vor dem Stillen lege ich mir jetzt immer noch einen feucht warmen Lappen auf die Brust. Irgendwie scheints geholfen zu haben. Jedenfalls ist es jetzt wieder fast "normal". Manchmal zwickts noch n bißl, aber damit kann ich leben. Bei uns lags eventuell aber auch daran das wir 2 erkältet sind und somit ihr Saugverhalten und mein Empfinden anders sind. Aber auf jeden Fall bin ich froh das ich die Zähne zusammengebissen habe...auch wenns wirklich schwerfiel und ich froh war wenn sie länger keinen Hunger hatte. Also, gönn dir wenn möglich viel Ruhe und versuch dich zu entspannen....es geht vorbei (hoffentlich)! Alles Gute Gruß Nicole
Hallo Anja, ist der Schmerz denn auch in der Brust oder nur an der Brustwarze? Wenn es mehr an der Brustwarze ist, dann kann es trotzdem Soor sein. Meistens bekommt man vom Soor schlecht heilende rote Brustwarzen, nur das Kind hat oft in der Wangenschleimhaut und evtl. auf der Zunge weiße Spuren, die nicht weggewischt werden können. (Wenn mans wegwischen kann, dann ist es nur Milch ;-)). In dem Falle kannst Du Dein Kind auf Mundsoor behandeln und das wird auch Dir helfen. Unabhängig davon hat bei mir auch schon Lanolin geholfen. Wenn es auch in der Brust ist, dann kann es eine anfängliche Brustentzündung sein, oder ein Milchgang ist verstopft. Ob ein Milchgang verstopft ist, siehst Du evtl., wenn Du auf die Brustwarze drückst, wie beim Milchausdrücken, und an irgendeiner Stelle der Brustwarze ein gelbes oder weißes Bläschen zu sehen ist. Das Häutchen kannst Du vorsichtig mit einer sterilisierten Nadel aufstechen und dann darauf achten, daß diese Brust besonders häufig und vollständig von Deinem Kind entleert wird. Bei einer (anfänglichen) Brustentzündung zieht der Schmerz mehr tief in die Brust. Dabei müssen oberflächlich keine Stauungen spürbar sein. Fieber muß auch nicht sein, kann aber ganz plötzlich kommen. Im Falle einer Brustentzündung ruhe Dich auf jeden Fall aus. Bei sehr vielen Frauen wird eine Entzündung durch irgendwie gearteten Streß hervorgerufen. Fördere den Milchfluß durch z.B. durch sanfte Brustmassage mit Milchbildungsöl von Weleda und durch Wärme vor dem Stillen. Zwischen dem Stillen kannst Du evtl. Kühlen. Quarkwickel oder ein leicht zerdrücktes Kohlblatt auf die Brust sind hilfreich. Man kann übrigens auch Wickel mit Retterspitz äußerlich machen. (Natürlich muß man sich was aussuchen, nicht alles auf einmal ;-).) Ich persönlich schwöre auf Homöopathie, aber da braucht man eine still- und homöopathieerfahrene Hebamme, einen stillerfahrenen Homöopathen oder man hat selbst etwas Erfahrung. Ich habe z.B. auf Anraten meiner Hebamme bei anfänglichem Milchstau abends vor dem Schlafengehen 2 Kügelchen Phytolacca C30 genommen. Wenn es akuter wird, hat bei mir noch immer Phytolacca C200 geholfen. (Vorsicht mit Tiefpotenzen von Phytolacca: Tiefpotenzen wirken abstillend - z.B. D2, während Hochpotenzen milchflußfördernd sind.) Auch wenn Phytolacca DAS Mittel bei Brustentzündung und Milchstau ist, was bei einer bestimmten Frau und bei einer bestimmten Erkrankung hilft, kann sehr individuell sein, deshalb wende Dich bei Bedarf am besten an eine Hebamme und einen Homöopathen. Gute Besserung und herzliche Grüße Julia
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