Mitglied inaktiv
Habe mal eine dringende Frage. Meine Tochter 6 1/2 Wochen spuckt momentan ziemlich viel nach dem stillen. Nicht nur ein bischen, sondern die ganze Mahlzeit. Kann das daran liegen das ich erkältet bin. Was macht Ihr bei ner Erkältung, Medikamente gibt es ja nicht viel für Stillende? Danke für eure Antworten! LG Bufi
Ich kann mir da keinen Zusammenhang vorstellen. Hat sich an eurer Stillposition oder -haeufigkeit was geaendert? Bei Erkaeltungen setze ich erstmal auf Hausmittelchen, z.B. Zwiebelsaecken und Kochsalzloesung bei Schnupfen. Ansonsten nehme ich ein Nasenspray fuer Kinder. LG Berit
Vielleicht hast du einfach ein sog. Speikind - hatte ich auch (10 Mal am Tag Pullover wechseln war keine Seltenheit!). Das tritt etwa in diesem Alter zum ersten Mal vermehrt in Erscheinung und hält dann eine ganze Zeit an - bei uns sieben Monate, hab aber auch schon von kürzeren oder längeren Phasen gehört. Machen kannst du da nichts, das verwächst sich wieder und ist überhaupt nicht schlimm (außer für deine Couch, Lieblingspullover und die Waschmaschine, die Tag ein Tag aus läuft...), so lange das Kind sich normal entwickelt, nicht abnimmt und nicht kränklich wirkt. Bei Erkältungen hilf (Meer-)Salznasenspray, viel frisches Obst und warmer Tee. Ich habe auch außerhalb der Stillzeit nie etwas gegen Erkältungen gemacht, das lässt sich aushalten. Nur bei hartnäckigem Husten oder Ohrenschmerzen würde ich zum Arzt gehen, es gibt auch stillverträgliche Antibiotika. Wenn du sehr starkes Kopfweh oder Fieber hast, kannst du Paracetamol nehmen, das schadet deinem Kind auch nicht. Gute Besserung!
Hallo, ich denke nicht, dass das von deiner Erkältung kommt. Mein Sohn hat das auch seit etwa diesem Alter, er ist jetzt 13 Wochen alt. Er hat einen Reflux, der so nicht weiter schlimm ist, da sich das meistens innerhalb der ersten drei Jahre verwächst. Spätestens ab der Breikost wird es besser. Aber er hat auch jetzt schon Phasen in denen er recht wenig spuckt. Solange dein Sohn zunimmt, wird man wirklich nichts machen müssen. Liebe Grüße
Hallo! Wenn Deine Tochter im Schwall erbricht und nicht genügend nasse Windeln (mindestens 6 innerhalb von 24 Stunden und einen klaren Harn nicht sichtbar in der Windel) hat (vorausgesetzt es bekommt nur Muttermilch und keine andere Flüssigkeit wie Wasser oder Tee) solltest du unbedingt dringend einen Arzt aufsuchen da es sich um einen Magenpförtnerkrampf handeln könnte. Anderenfalls könnte es sich um ein ganz normales "Speikind" handeln das einfach mehr trinkt als der Magen fassen kann. (siehe Text unten), Bitte setzte dich auch mit einer Stillberaterin in Verbindung damit sie dir beim Stillen zusieht www.lalecheliga.de oder www.lalecheliga.at Es sieht auch immer viel aus wenn ein Baby erbricht, aber mach mal die Probe und nehme ein Schnapsglas und fülle es nur Bodenbedeckt mit Wasser, und leere das dann auf eine Windel, du wirst sehen, wie diese kleine Menge an Wasser einen grossen Fleck macht. Das gleiche ist bei Muttermilch. MEDIKAMENTE IN DER STILLZEIT Es gibt für fast alles Medikamente, die mit den Stillen zu vereinbaren sind. Gehe zum Arzt und sage ihm, dass du stillst , dann kann er notwendige Medikamente so auswählen, dass du weiterstillen kannst Als Schmerzmittel (Kopfschmerzen..) kannst du die Medikamente mit dem Wirkstoff "Paracetamol" nehmen. du kannst Sinupret einnehmen, Oder auch andere pflanzliche Medikamte, Homöopathische Medizin. Es gibt in fast allen Fällen Behandlungsmöglichkeiten und Medikamente, die sich mit dem Stillen vereinbaren lassen. Nur muss die Ärztin/Arzt gelegentlich etwas mehr suchen und sich informieren. Die Ärztin/Arzt kann entweder in der Fachliteratur nachschauen (dazu gehört NICHT die Rote Liste, sondern z.B. „Arzneiverordnung in Schwangerschaft und Stillzeit“ von Spielmann und Schaefer) oder sich bei der Beratungsstelle für Embryonaltoxikologie in Berlin Tel.: 030-30308111 erkundigen. Anbei noch ein Text zum Stillen von "Spreikindern" (quelle Biggi Welter) LG Susa SPUCKEN – SPREIKINDER Mögliche Ursachen für Spucken können sein: * starker Milchsprendereflex (Milch spritzt aus der Brust heraus) * starker Würgerefelex * unreife Muskelbeherrschung * Allergien * ein zu hoher Milchkonsum der stillenden Mutter * Krankheiten Manchmal kann die Ursache für das Spucken nicht gefunden werden. Spuckt Dein Kleiner regelmäßig nach dem Mahlzeiten, sollte der Arzt überprüfen ob es an einer Magenpförtnerverengung leidet. Meist beginnen die Symptome einer Magenpförtnerverengung wenn das Baby zwei bis acht Wochen alt ist. Das erste Anzeichen dafür kann regelmäßiges Spucken oder schwallartiges Erbrechen in hohem Bogen sein. Die Magenmuskeln des Babys zwingen die Milch die Spreisröhre hinauf und lassen die aus dem Mund herausschiessen, manchmal über einen Meter weit. Zu Beginn passiert dies eventuell nur manchmal, aber nach einiger Zeit kommt es immer öfters vor, bis das Kind nach jedem Stillen schwallartig erbricht. Gelegentliches schwallartiges Erbrechen in hohem Bogen muss nicht bedeuten, dass das Baby ein Magenpförtnerverengung hat. Kommt es aber mindestens einmal täglich vor, solltst Du Dein Baby schon von einem Arzt untersuchen lassen. Lassen sich keine Anzeichen für eine Krankheit erkennen, so kann das Spucken auch darauf hinweisen, dass es ein Nahrungsmittel oder ein Medikament, das es erhält nicht verträgt, besonders, wenn das Baby plötzlich zu spucken anfängt, nachdem es bereits einige Wochen alt ist. Z.B. Wenn Dein Baby zusätzlich Vitamin, Eisen oder Flourpräparate bekommt. Oder wenn Du selbst Medikamente oder Zusätze nimmst: Hier kannst Du durch Weglassen ausprobieren ob es besser wird. Haben Babys Spuckprobleme, wird empfohlen, sie während und nach den Mahlzeiten aufrecht zu halten, sie häufig aufstoßen zu lassen und sie häufig, aber für kürzere Zeit anzulegen. Manchmal liegt das Spucken wirklich daran, dass die Babys zu hastig trinken. Spreche auch einmal mit deinem Kinderärztin/arzt, ob sie/er es für sinnvoll hält, das Kind zum Schlafen etwas hoch zu lagern (zum Beispiel mit einem Keil unter der Matratze). Achte in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Wenn ein Kind beim Aufstoßen etwas Milch mit hoch bringt, dann liegt das meist daran, dass es beim Trinken Luft geschluckt hat und sich im Magen unter der Milch eine Luftblase gebildet hat. Sobald die Luft aus dieser „Blase" ihren Weg nach oben findet, nimmt sie einen Teil der Milch mit, die über ihr lag. Insbesondere sehr hastig trinkende Babys haben dieses Problem oft. Daher ist es ratsam keinen zu grossen Abstand zwischen den STillmahlzeiten zu haben. Manchmal trinkt ein Baby auch mehr, als sein kleiner Magen verkraften kann, auch dann kann ein Teil der Milch wieder hochkommen. Das ist zwar sehr lästig, aber es lässt sich wenig tun. Du kannst versuchen, dein Kind über einen längeren Zeitraum immer nur an einer Brust zu stillen und nach einiger Zeit dann erst an die andere Brust zu wechseln und dann an dieser Brust bleiben. Das Spucken von Babys ist in den meisten Fällen ein Wäscheproblem und kein medizinisches Problem. Solange das Kind gut zunimmt und gedeiht, besteht normalerweise kein Anlass zur Sorge. Problematisch wäre immer wieder (immer häufiger) auftretendes schwallweises Spucken in hohem Bogen, verbunden mit zu geringer Gewichtszunahme oder sogar einer Gewichtsabnahme. Das Spucken sieht auch für die Erwachsenen sehr viel unangenehmer aus, als es für das Baby ist. Nach einiger Zeit verliert sich das Spucken bei den meisten Babys und die Waschmaschine kann wieder weniger in Anspruch genommen werden. Dein Baby sollte (ausgehend vom niedrigsten Gewicht) durchschnittlich pro Woche mindestens 110 g zunehmen. Achte in jedem Fall auf gutes Anlegen und Ansaugen, denn je weniger Luft das Kind schluckt, umso weniger muss wieder nach oben. Es ist auch günstig, alle künstlichen Sauger wegzulassen, damit dein Kind lernt gut und richtig an der Brust zu trinken. Falls dein Baby nämlich an der Brust mit der gleichen Technik wie an einem Flaschensauger trinkt, können Stillprobleme vorprogrammiert sein. Die Erfahrung zeigt, dass sich das Spucken mit zunehmendem Alter verringert, bei manchen Kindern bedeutet „mit zunehmendem Alter" jedoch deutlich mehr als nur drei bis sechs Monate. Abstillen und das Füttern von angedickter Nahrung hat fast immer KEINEN positiven Einfluss auf das Spucken. Was bleibt ist Geduld, „spuckfreundliche" Kleidung zu tragen und eventuell das Bett mit dicken Badetüchern auslegen.