Elternforum Stillen

Bitte antwortet mir ehrlich!!! Bin ratlos und denke schon, dass ich eine miserable Mutter bin :-(

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Hallo, Luis ist mittlerweile 1 Jahr (meine Güte - wie schnell die Zeit vergeht) Ich stille also ein Kleinkind und zwar nur noch zum Mittagsschlaf und zum Abendschlaf - zum Trost will er gar keine Brust mehr! Aber das nur nebenbei. Ich habe immer versucht ALLE Bedürfnisse meines Kindes zu erfüllen, wenn ich sie denn erkannt habe, da ich immer der Ansicht war, dass ich so ein ausgeglichenes, zufriedenes Kind heranwachsen sehe. Luis musste nie lange alleine schreien, immer aber auch immer habe ich versuch heraus zufinden, was er denn hat usw. Ihr hier kenn das ja sicher! Ich habe ihn stunden lang herum getragen, in den Schlaf gewiegt, für ihn gesungen und und und Nachts habe ich z.T. vor kurzem noch 4-5 x gestillt, weil ich ihn nachts auf keinen Fall schreien lassen wollte. Außerdem schläft er in unserem Bett. SO: Und jetzt habe ich die Quittung (sagen jedenfalls alle :-( ) Luis ist ein sehr stures, zorniges Kind, das sofort anfängt zu schreien, wenn es nicht an das gelbe Auto kommt oder nicht sofort das bekommt, was er haben will! Er schmeißt sich auf den Boden und schreit, als wär was TOTAL schlimmes passiert! Wenn er nicht mehr essen will, haut er mit dem Löffel um sich. Das alleine find ich ja noch nicht soooo schlimm, aber die Kommentare: Mensch - der hat dich ja im Griff oder naja, er hat ja auch immer bekommen was er wollte... JAAA - hat er, weil er mein kleines süßes Baby war (ist), das ich über alles liebe und für das ich alles richtig machen wollte. (Muss schon wieder heulen) Jetzt sagt mal echt!!! "Verzieht man sein Kind vielleicht doch, wenn man von Anfang an versucht alle seine Bedürfnisse zu erfüllen!?!?!?!?!?!? Wenn man es nicht mal schreien lässt!?!?! Ach mensch.. Bin etwas unglücklich Danke fürs Lesen von diesem Wirr Warr Nina


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Hallo, ne find ich nicht. Ich denke, dass ist eine Charakterfrage. Janni ist auch so ein Kind. Was hab ich nicht alles mit ihm gemacht. Stundelanges tragen, singen, vorlesen, etc. Er ist jetzt 3 Jahre alt. Ist sehr anhänglich, weinerlich und kann sowas von zornig werden. Tom-Niklas (14. Mon) ist gerade das Gegenteil. Und für ihn mache ich auch alles. Es ist sehr selbstbewußt, ruhig und ausgeglichen. Er kann sich alleine beschäftigen und zieht sich jetzt auch schonmal zurück, wenn es ihm zuviel wird. Janni kann sich bis zum heutigen Tag nicht alleine beschäftigen. Du siehst, jedes Kind ist anders. Kopf hoch, du hast gar nichts falsch gemacht. LG Christine


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Hallo, meine Kleine ist ja noch juenger (9 Monate), aber soweit ich weiss sind solche Trotzphasen absolut normal. Meiner Meinung nach ist es richtig, die Beduerfnisse eines Kindes zu erfuellen, denn nur befriedigte Beduerfnisse koennen irgendwann ueberwunden werden. Sonst hat man zwar am Ende ein angepasstes, braves Kind, das aber sein Leben lang unbefriedigte Sehnsuechte und Komplexe mit sich herumtraegt. Wobei ich unterscheiden wuerde zwischen solchen Grundbeduerfnissen wie Nahrung, koerperliche Naehe u.s.w. und einem gelben Auto, das man unbedingt sofort haben will :-) Hier kannst du ja langsam anfangen, ihm zu zeigen, dass dies nicht immer moeglich und notwendig ist. LG Berit


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So hab ich das auch immer gedacht! Ich will ja kein angepasstes Kind, sondern eins, das weiß, dass Mama IMMER da sein wird, wenn es denn möglich ist! Ich will, dass er dieses Urvertrauen in mich (und meinen Mann) bekommt, das ich in meine Eltern habe! Aber die Sache mit dem kleinen gelben Auto... Hmm? Ja, bis jetzt hat er schon auch solche Dinge immer bekommen (Was im Supermarkt schon bedenklich werden kann, ich weiß :-) ) Du meinst also, ich könne langsam damit anfangen, ihn "zu erziehen"? Z.B. Beim Essen braucht man das kleine gelbe Auto nicht und bestimmt NEIN sagen!? Er weint dann so erbärmlich, dass ich immer denke "warum soll er es denn auch nicht haben, wenns ihm dann besser geht" Hach ja... Die Sorgen einer Mutter :-) (Und ich wollte immer 4 von der Sorte :-))))) Schaunmermal... wenn die alle so stur werden PROSTMAHLZEIT LG Nina


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Also, ich hab 4 von der Sorte. *g* Und ich muss auch sagen, dass die Kinder alle unterschiedlich sind. Manche werden eben schneller und heftiger zornig als andere. Beim Grenzen setzen halte ich es so, dass ich bei den Dingen, die mir wirklich wichtig sind, konsequent bin, auch wenn die Süßen dann mal weinen oder auf mich losgehen (auch das gibt es *g*). Dafür gebe ich bei Sachen, die nicht so wichtig sind, nach. Damit fahre ich ganz gut. Weniger Grenzen, die aber dafür verlässlich, das brauchen die Kinder auch und sie lernen relativ schnell, damit umzugehen. Das funktioniert jedenfalls wesentlich besser, als wenn man dauernd erst mal "NEIN!" sagt und dann doch klein bei gibt. Also würde ich einfach mal abwägen, ob ich wirklich nicht möchte, dass er beim Essen das kleine gelbe Auto bekommt. Wenn es nicht so tragisch für mich wäre, würde ich es ihm geben. Wenn wir aber die Regel vereinbart hätten, dass es beim Essen kein Spielzeug gibt (wie bei uns z.B., weil bei 4 Kindern dann kaum noch was anderes auf dem Tisch Platz hätte und auch keine Ruhe einkehren würde), dann würde ich beim "Nein" bleiben, auch wenn er tobt und zornt. Dann kommt es auf das Kind drauf an, ob und wie man ihm in seiner Wut helfen kann. Manche lassen sich vertrösten, wenn man erklärt, dass sie nachher gleich das Auto haben dürfen oder dass das Auto von einem Regal aus beim Essen zusehen darf (ich weiß, klingt blöd, aber für die Zwerge sind die Spielsachen ja doch auch irgendwie lebendig *g*). Meinem 2. Sohn half und hilft es immer, wenn ich mich dann zu ihm setze und ihn in den Arm nehme. Ihn kann man auch gut ablenken, indem man das Thema wechselt und Späße macht. Bei meinem Ältesten zog das aber nie. Den mussten (und müssen wir auch heute noch) einfach austoben lassen. Es ist nicht einfach, ich weiß, aber ich bin sicher, dass Ihr Euren Weg finden werdet. Ich war auch oft ratlos und bin es auch heute immer wieder mal. Aber mit der nötigen Geduld findet man immer einen Ausweg. :o) Liebe Grüße, Karin


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Ich seh das auch so wie Katrin, du musst halt entscheiden, wie du die Prioritaeten setzt und wies in Zukunft weitergehen soll, mit oder ohne Autos am Tisch *g* Find ich uebrigends voll suess, mit dem Auto, dass vom Regal aus beim Essen zusehen kann :-)


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ot


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hi nina, wir haben drei kids und ich aus der erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass die kids alle sehr unterschiedlich sind, obwohl gleichen ursprungs und umfelds.... bedürfnisse zu erfüllen und ganz besonders, die, die in der modernen zeit leicht in vergessenheit geraten, wie zeit, zuneigung, liebe ist bestimmt ganz wichtig. doch grenzenloses selbstverständliches erfüllen führt bestimmt leicht in die entgegengesetzte richtung. vor allem, wenn man dabei seine eigenen bedürfnisse gar nicth mehr registriert, statt sie dann und wann einfach nur mal hinten anzustellen. auch ein konsequentes nein kann ein bedürfnis erfüllen, nämlich die suche nach grenzen, die irgendwann ganz konkret anfängt. das hat nix mit familienbett, (langzeit)stillen, natürlicher geburt, tragetuch, traglingen, oder eigenem kinderzimmer, flaschenkids, ks, kinderwagen, durchschlafen, nicht durchschlafen usw zu tun. ein kluger mensch hat mal behauptet, erziehung sei nix anderes als liebe, vorbild, humor und konsequenz. letzteres ist nicht gerade einfach immer einzuhalten und da werden wir eltern ungemein gefordert. aber, einmal erkannt, dass eine elterliche meinung sinnvoll konsequent durchgezogen wird, ist für alle beteiligten eine tolle erfahrung. ich bin auch der meinung, dass verbote wirklich nur sinnvoll verhängt werden, wenn z b gefahr für andere oder das kind besteht und damit wirklich nur wenig klare linien bilden, die einzuhalten sind. kein gelbes auto am tisch bedeutet dann z b kein spielzeug am tisch ausnahmen sind dann das geb geschenk. (denn nix bestätigt eine regel besser, als eine ausnahme :-)) ihr werdet euren weg schon schaffen, und ganz besonders gut, wenn du bei nicht hilfreichen kommentaren einfach die ohren auf durchzug schaltest. und eine gute gesprächsbasis, die wir später ganz gewiss brauchen, wenn die kids in der pubertät sind , lässt sich jetzt shcon leicht aufbauen und üben. dein kind fängt gerade an mit dir zu diskutieren. und die problemlösung heisst bestimmt nicht abstillen, wie dir viele gerne weiss machen wollen. gruss von anne mit 11/93 , 4/99 (vor ein paar wochen endgültig abgestillt) und 1/02 (noch immer mumifanatiker),


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Hallo Paulinchen, ich denke, das ist, je nach Temperament ein ganz normales Verhalten in diesem Alter. Meiner ist jetzt 1 Jahr alt und schreit auch wie verrückt (die ganze Palette, jämmerlich, wütend, verzweifelt...) wenn ich ihn nicht auf dem Tisch herum krabbeln lasse, das Messer nicht zum Spielen freigebe und ähnlich fiese Dinge tue. (öhm, die Nachbarn haben letztens schon gefragt, ob er sich verletzt hat..) Ich denke, das ist für so ein Menschlein halt einfach schwer zu begreifen, warum manche Dinge einfach nicht gehen oder nicht SOFORT zu haben sind - da kann man schon mal die Fassung verlieren, oder? Lange Rede, kurzer Sinn: Ich denke, Dein Kind benimmt sich absolut normal und mit verziehen oder nicht hat das absolut nix zu tun. Kopf hoch und quasseln lassen! LG, Birgit


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Hallo Paulinchen, tja, wenn man das immer so genau wüßte, wie man es nun richtig macht mit der Erziehung... Dann wären wir wohl alle besser dran! Ich würde auch vermuten, dass es bei Deinem sohn charakterbedingt ist. Ich habe meine Tochter (17 Mon) bis jetzt auch immer sehr milde erzogen und sie hat so richtige Tobsuchtsanfälle noch nie bekommen bzw. läßt sich sehr schnell ablenken, wenn ihr etwas nicht paßt und sie wütend ist. Dafür ist sie sehr klettig und ich frage mich ein bisschen, ob ich ein Mama-Kind mir heranziehe. Aber letztendlich denke ich, dass es halt Charakteranlage ist. Unabhängig davon sollte man meiner Meinung nach doch Grenzen aufzeigen, aber das kann man ja auch liebevoll tun bzw. erklären, warum dies und das nicht geht. Mit dem gelben Auto beim Essen spielen? Warum nicht, warum solltest Du daraus einen Machtkampf machen? Da gibt es doch wichtigere Themen: nicht das Messer greifen, nicht auf die Strasse laufen, nicht auf die Tapeten malen etc. Viele Grüße Babsi


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dfas


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Ach Nina! Jetzt musste ich bei Deinem Beitrag auch fast heulen, da klingt einfach so viel Liebe für Deinen Sohn raus! Weisst Du, ich kann Dir da nichts aus Erfahrung sagen, meine Tochter ist noch zu jung, aber ich glaube, soetwas gehört einfach zum Elternsein dazu. Wir versuchen alles, aber auch alles richtig zu machen (und es dabei auch noch allen recht zu machen), und dann kommt einfach alles anders als erhofft. Ich denke, dass es wirklich drauf ankommt, dass unsere Kinder spüren, dass wir sie sehr lieben, auch wenn es manchmal zu Frustrationen kommt. Wenn sie klein sind, weil sie nocht nicht können, wie sie wollen, wenn sie grösser sind, weil sie nicht immer dürfen wie sie wollen. Das gehört einfach zum Leben dazu. Wahrscheinlich tun wir unseren Kindern auch keinen Gefallen, wenn wir ihnen das Gefühl geben, das Leben sei immer einfach. Wahrscheinlich muss Dein Sohn das jetzt lernen, und darauf kann er nicht anders reagieren als er es tut. Ich wünsche Eucfh alles Gute! Sarah


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Jaja, wir haben es genauso wie du gemacht. Und jetzt hab ich ein Kind, das total lieb ist, sehr zornig werden kann, seit 2 Wochen im eigenen Zimmer schläft (auf eigenen Wunsch), sich immer noch stillt und einen Speiseplan hat, dass es mir nur noch graust. Weisst du was? Jedes Kind ist anders und jedes Kind macht schwierige Phasen durch. (Jede Mutter damit natürlich auch.) Lass dich nicht verunsichern. Wenn du deinen Sohn immer hättest schreien lassen und er mit Härte und Ausdauer statt mit Liebe und Wärme erzogen worden wäre, dann wäre sein Verhalten vielleicht die Folge davon. Ich glaube aber eher, er entdeckt jetzt einfach seinen Willen und es liegt jetzt an dir, ihm seine Grenzen aufzuzeigen. Viel Liebe, klare Grenzen. Lass dich nicht verunsichern, JETZT ist der Moment, wo man auch mal ein (trotziges) Schreien ertragen können muss. Bei einem Baby bringt es sicher nix. lg Pingu


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Über Frieden Jetzt werde ich eine kleine Geschichte erzählen. Ich hörte sie selbst vor langer Zeit, eine alte Dame erzählte sie mir, und ich habe sie niemals vergessen. Sie ging so - wenn ich mich recht erinnere: "Ich w3ar jung zu jener Zeit, als fast alle Kinder oft geschlagen wurden. Man hielt es für nötig, sie zu schlagen, denn sie sollten artig und gehorsam werden. Alle Mütter und Väter sollten ihre Kinder schlagen, sobald sie etwas getan hatten, von dem Mütter und Väter meinten, daß Kinder es nicht tun sollten. Mein kleiner Junge, Johan, war ein artiger und fröhlicher kleiner Kerl, und ich wollte ihn nicht schlagen. Aber eines Tages kam die Nachbarin zu mir herein und sagte, Johan sei in ihrem Erdbeerbeet gewesen und habe Erdbeeren geklaut, und bekäme er jetzt nicht seine Schläge, würde er wohl ein Dieb bleiben, sein Leben lang. Mit Müttern ist es nun einmal so, daß ihnen angst und bange wird, wenn jemand kommt und sich über ihre Kinder beschwert. Und ich dachte: Vielleicht hat sie recht, jetzt muß ich Johan wohl ein Tracht Prügel verpassen. Johan saß da und spielte mit seinen Bausteinen - er war ja damals erst fünf Jahre alt -, als ich kam und sagte, daß er nun Prügel bekäme und daß er selbst hinausgehen solle, um eine Rute abzuschneiden. Johan weinte, als er ging. Ich saß in der Küche und wartete. Es dauerte lange, bis er kam, und weinen tat er noch immer, als er zur Tür hereinschlich. Aber Rute hatte er keine bei sich. ,Mama', sagte er schluchzend, ,ich konnte keine Rute finden, aber hier hast du einen Stein, den du auf mich werfen kannst!' Er reichte mir einen Stein, den größten, der in seiner kleinen Hand Platz fand. Da begann auch ich zu weinen, denn ich verstand auf einmal, was er sich gedacht hatte: Meine Mfama will mir also weh tun, und das kann sie noch besser mit einem Stein. Ich schämte mich. Und ich nahm ihn in die Arme, wir weinten beide soviel wir konnten, und ich dachte bei mir, daß ich niemals, niemals mein Kind schlagen würde. Und damit ich es ja nicht vergessen würde, nahm ich den Stein und legte ihn in ein Küchenregal, wo ich ihn jeden Tag sehen konnte, und da lag er so lange, bis johan groß war. Dieb wurde keiner aus ihm. Das hätte ich gerne meiner Nachbarin erzählen mögen, aber sie war schon lange fortgezogen." Ja, so sprach die alte Dame, die mir dies alles erzählte, als ich noch sehr jung war. Und ich weiß noch, daß ich mir dachte: Ich werde meine Kinder auch nicht schlagen, sollte ich welche bekommen. Ich bekam zwei Kinder und ich schlug sie niemals. Trotzdem wurden gute Menschen aus ihnen. Und auch sie schlagen ihre Kinder nicht. Warum erzähle ich das alles? Es sollte ja vom Frieden die Rede sein. Ich glaube, das tut es auch. In gewisser Weise. Immer noch gibt es viele Mütter und Väter auf der Welt, die ihre Kinder schlagen und glauben, das sei gut. Sie meinen, Kinder würden artig und gehorsam durch die Schläge. Aber statt dessen werden sie zu solchen Menschen, die gerne selber andere schlagen und weitermachen damit, wenn sie groß sind. Denn wie sollte einer, der sich als Kind an die Gewalt gewöhnt hat, zu einem friedlichen Menschen heranwachsen? Und wie soll es Frieden geben in der Welt, wenn es keine friedfertigen Menschen gibt? Zu Hause, in den Wohnungen, da muß der Friede beginnen. Ich glaube, es wäre gut, wenn ein Stein in den Küchenregalen läge, fast überall auf der Welt, als Erinnerung: Schluß mit der Gewalt! Ich kenne eine Menge Staatsmänner und Politiker, die einen solchen Stein auf dem Küchenregal haben sollten. Aber dann würden sie vielleicht bloß die Steine nehmen und hinausgehen und einander die Schädel damit einschlagen. Denn glaubt man an Gewalt, dann handelt man auch so! Astrid Lindgren ***************** Hör auf dein Herz ! ! ! Liebe Grüße Alexa


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moin nina, ich bin mit meinem großen, im august wird er 5 j, auch gerade am ende mit meinem latein. ich sach nur quengelei. puh! und hab auch schon einen haufen kluger ratschläge mit dem tenor: siehste wohl! aber zu euch. dein kleiner hat seinen eigenen willen entdeckt. er löst sich gerade von dir. er will wie er. das ist eine entwicklungsphase, die alle kinder durchmachen. und das ist auch gut so, hat seinen sinn, hilft groß zu werden ;-) manche kinder sind dabei durchsetzungskräftiger ;-) als andere. schön blöd ;-) von den eltern zu glauben, es wäre nur ihr verdienst. wie kannst du mit deinem sohn also liebevoll umgehen und gleichzeitig deine nerven schonen? hier ein paar tipps: 1. sein verhalten nicht persönlich nehmen. er will dich nicht ärgern, er weiß selber gar nicht, was eigentlich los ist 2. je nachdem, wenn er sich nicht trösten lassen will, biete es ihm an und lasse ihn sich "austoben" in so einer situation kannst du nicht viel machen. wenn er sich dir dann wieder zuwendet, tröste ihn, sprich mit ihm, erkläre ihm, was los ist. aus seiner sicht ist "was schlimmes" passiert. 3. biete ihm alternativen an. nicht dies, aber das kann er haben, ... 4. verbiete ihm nicht zu viel, vor allem nix, was er aufgrund seines alters nicht durchblickt. entweder weg mit den sachen, so dass er nicht ran kommen kann oder zeige ihm wo er sich an euren sachen vergnügen darf. küchenschränke ausräumen war bei unds eine zeit der renner. ach war das schön friedlich ;-) 5. rede mit ihm in einfachen worten. er versteht schon fast alles, was du ihm sagst. 6. wenn du mal grob oder ungehalten zu ihm warst, entschuldige dich bei ihm für dein unmögliches verhalten ;-) so lernt er, dass du ihn respektierst und ernst nimmst. so lernt er, andere auch zu respektieren und ernst zu nehmen. 7. nimm ihn lieber einmal zu viel, statt einmal zu wenig in den arm und sage ihn, dass du ihn lieb hast. 8. etc. und wenn du das dann alles so machst nach besten wissen und gewissen, bekommst du später einen 5 j quengelpott *g* nein, ich bin davon überzeugt, dein weg war und ist der richtige und ich habs genauso gemacht. es ist unsere aufgabe als eltern die botschaft unserer kinder zu entschlüsseln. wenn ich weiß, worans bei der quengelei hängt, lass ichs euch wissen ;-) lg e.


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Hallo Nina, als Mutter versucht man immer alles bestens zu meistern und zweifelt am meisten wohl manchmal an sich selbst. Aber das ist schon falsch. Du gibt´s Deinem Kind was es braucht und im ersten Lebensjahr kann man ein Baby kaum verhätscheln. Im Gegenteil, man legt die Grundsteine für ein natürliches Urvertrauen, Liebe und Geborgenheit. Ich glaube - gerade so um den ersten Geburtstag - lernen die Kleinen nicht nur laufen, sondern machen auch auf anderen Gebieten riesige Entwicklungsschritte. Und Luis wird sich gerade in dieser Phase befinden. Seinen Willen zu testen, testen was passiert, wenn er sich so verhält etc. Meine Kleine ist jetzt 3 1/2 und ich kann Dir sagen, es folgen noch viele solcher Phasen, aber sie gehen vorrüber. Ich hab meine Kleine auch nie schreien lassen und sie ewig gestillt, auch in den Schlaf und sie schläft jetzt noch bei uns. Die blöden Kommentare der anderen interessieren mich nicht die Bohne. Wenn ich sie jetzt so sehe, sehe, was sie kann und wie sie sich entwickelt hat, bis ich sowas von stolz, ich kanns nicht beschreiben. Gehe Deinen Weg wie Du ihn willst und für richtig hälts, laß Dich bloß nicht von den Kommentaren anderen beeinflussen. Meistens wollen diese Mütter nur von ihren eigenen Unzulänglichkeiten ablenken. Und die, die keine Kinder haben, dürfen überhaupt nicht mitreden. Von diesen verbitte ich mir sowieso jeden Kommentar. Viel Glück und Kraft wünscht Dir alfalfa