Elternforum Stillen

bin verzweifelt

bin verzweifelt

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallo! Habe vor 14 Tagen ein Frühchen Lilly geboren. Bis zum 12. tag wurde mit der Flasche gefüttert. Nun probieren wir seit zwei Tagen das stillen. an einer Seite trinkt sie ganz super auch lang.die hebi hat mir allerdings geraten, brustwechsel nach 10 minuten.aber wenn ich wechsel schläft sie und ist durch nix wach zu bekommen.bei dieser kurzen trinkdauer kommt sie natürlich nach einer stunde wieder mit hunger.was soll ich machen?hat jemand ähnliche erfahrungen?


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Herzlichen Glueckwunsch zu deiner Tochter! Also erstmal moechte ich sagen, dass es kein Grund zur Verzweiflung ist, wenn ein Baby jede Stunde an die Brust will. Das ist nichts beunruhigend und normal, grade fuer die Kleinsten. Im Gegenteil, sieh es positiv, je oefter ihr stillt, desto besser wird deine Milchproduktion angeregt. Vollgestillte Babys kommen durchschnittlich 8-12 mal in 24 Stunden, manche auch oefter, manche seltener. Was nicht heissen soll, dass du dein Kind wirklich nach 10 Minuten an die andere Brust legen musst. Wenn sie an der anderen noch gut saugt, lass sie ruhig. Ihr muesst euren eigenen Rhythmus finden. Dass sie genug stillt, merkst du z.B. an regelmaessigen nassen Windeln (mind 5 am Tag), munterem Wesen in den Wachphasen, elastischer Haut, durchschnittlich (!) mind. 110 g Zunahme in der Woche. LG Berit


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Bin bei Frühchen kein Experte, aber es hört sich doch gut an für den Anfang! In der nächsten Stunde aber unbedingt darauf achten, daß sie die andere Brust bekommt. Nehme Dir viel Zeit und Ruhe für den Stillanfang. Mein Sohn war eine Woche über dem Termin, aber durch den Kaiserschnitt hatten wir auch Anfangsschwierigkeiten und er kam auch stündlich. Es ist wirklich normal. Herzlichen Glückwunsch noch und drücke Dir ganz fest die Daumen! Gruß Lucia


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Die Hebamme ist nicht mehr so ganz jung, oder? Die älteren Damen dieses Gewerbes haben oft noch sehr knöcherne Vorstellungen. Ich finde das super wie es bei Euch im Moment läuft. 12 Tage Flasche und sie trink trotzdem wunderbar aus einer Brust... Ist doch genial. Freu Dich darüber. Beim nächsten Stillen bekommt sie dann eben die andere Brust. Und nach 2 Wochen, wenn sich eine gewisse Routine ergeben hat, dann könnt ihr experimentieren. z.B. nach der ersten Brust wickeln (macht meist wach) und dann die zweite Brust geben... Meine zweite Tochter hat die meiste Zeit in den 14 Stillmonaten nur eine Brust pro Mahlzeit getrunken. Als Neugeborenens ist sie auch dauernd eingepennt - ist doch auch anstrengend. Freu dich und gewöhnt Euch erst einmal daran. Servus Karin


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Lysia, herzlichen Glückwunsch zu Deiner kleinen Prinzessin Lilly.;-)) Meine Luana-Sophia war auch ein Frühchen. Anfangs hatte ich die gleichen Probleme wie ihr. (Wir haben von Anfang an gestillt) Meine Kleine ist auch ständig eingeschlafen, ist ja auch super anstrengend für die Würmchen. Das gibt sich aber nach der Zeit, wirst sehen. Ich habe auch nicht ständig hin und her die Brust gegeben, obwohl meine Hebi das auch meinte. Ich habe pro Mahlzeit die eine Brust gegeben, bei der nächsten Mahlzeit dann die andere. Hat wunderbar funktioniert. Natürlich kommen die Mäuse recht häufig aber wie oben schon berichtet regt das die Milchbildung an. Alles pendelt sich nach einer gewissen Zeit ein. Es wird immer besser!! Geniese die Stillzeit, sie ist so schön. LG Silke


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Du brauchst dringend eine fachlich qualifizierte Unterstützung beim Stillen und diese bekommst du nur durch eine Stillberaterin IBCLC die auf schwierige Stillsituationen spezialisiert sind. Die Beratung kostet zwar aber es zahlt sich aus. www.bdl-stillen.de oder www.stillen.at (wenn du in Österreich wohnst). ausserdem gibt es von der La Leche liga eine sehr gute Broschüre zum Stillen von Frühchen www.lalecheliga.de . Auf jeden FAll würde ich an Deiner Stelle noch weiterhin pumpen um die Milchbildung aufrecht zu erhalten. Ein schläfriges Baby zum STillen ermuntern ist nicht einfach, Du solltest auch gut die Ausscheidungen Harn und Stuhl im Auge haben so kannst du kontrollieren ob Dein Baby ausreichend Muttermilch bekommt. 1.)Kontrolle anhand der Ausscheidungen Ihres Kindes Harn: Ihr Baby sollte mindestes 5 - 6 nasse Windeln innerhalb von 24 Stunden haben. Es darf jedoch nur Muttermilch bekommen – keinen Tee und keine andere Flüssigkeit! Zum Vergleichen, können Sie 6 Eßlöffel Wasser (entspricht ca. 50g pro Löffel) in eine leere Windel geben. Eine volle Wegwerfwindel fühlt sich deutlich schwerer an als eine ungebrauchte Wegwerfwindel. Der Urin des Babys ist farblos (nicht sichtbar in der Windel) Ein Baby das zuwenig Muttermilch erhält hat dunkelgelben (bierfärbigen), stark riechenden Harn und selten nasse Windeln. Wenn Sie dies beobachen müssen Sie sofort Massnahmen ergreifen damit Ihr Baby mehr Flüssigkeit bekommt – d.h. oft stillen und eine Stillberaterin kontaktieren!! Wirkt Ihr Baby apathisch (teilnahmslos, schläfrig) nehmen Sie SOFORT (auch am Wochenende oder in der Nacht!) ärztliche Hilfe in Anspruch ! Stuhl während den ersten 4 bis 6 Lebenswochen (nach dem Milcheinschuss) Ein Baby das ausreichend Muttermilch bekommt hat den ersten 4 bis 6 Lebenswochen mindestes. 3 Stuhl- Windeln pro 24 Stunden .Auch ein brauner Fleck ist als Stuhlwindel zu werten. Ist dies nicht der Fall, so sollten Sie sich unbedingt mit einer Stillberaterin in Verbindung setzen. Seltener und spärlicher, harter Stuhl in den ersten 4 bis 6 Lebenswochen können auf zuwenig Muttermilch hinweisen. So sieht Muttermilchstuhl aus: Gelb oder senffarben, grünlich, manchmal etwas schleimig, auch mit weissen Bröckchen. Stuhl NACH der 6. Lebenswoche Ab diesem Zeitpunkt kann die Häufigkeit des Stuhlganges bei einem ausschließlich gestillten Baby sehr unterschiedlich sein. Manche Babys haben ein oder mehrmals täglich Stuhl, bei andern können bis zu 14 Tage zwischen zwei Stuhlgängen vergehen. Hat ein Baby seltener Stuhl so ist dieser von grösserer Menge (kann manchmal auch unangenehm riechen) Haut, Augen, Entwicklung Das Baby hat eine glatte Haut rosige pralle Haut. Glänzende Augen Es wächst aus seiner Bekleidung heraus Das Baby zeigt im Wachzustand ein interessiertes Verhalten an seiner Umgebung Die Gewichtszunahme eines gesunden Babys: In den ersten 3 bis 4 Lebensmonaten mindestens 115 Gramm pro Woche Gerechnet wird die Gewichtszunahme nicht vom Geburtsgewicht, sondern ab dem niedrigsten Gewicht während der Wochenbettzeit. Das Geburtsgewicht sollte bis zur 3. Lebenswoche wieder erreicht sein, Ausnahmen gibt es für kranke, frühgeborene und behinderte Babys Schläftiges Baby stillen. STILLEN EINES SCHLÄFRIGEN BABYS Aufwecken des Babys wenn es sehr schläfrig ist. Versuchen Sie das Baby aufzuwecken, wenn es sich in einem leichten Schlafstadium befindet. Achten Sie auf rasche Augenbewegungen unter den geschlossenen Lidern. Bewegungen mit den Armen, Saugbewegungen der Lippen, und Veränderung im Gesichtsausdruck ihres Babys. Dämpfen sie das Licht; grelles Licht veranlaßt das Baby seine Augen zu schließen. Mit lauwarmen/oder kühlem Wasser das Gesicht und die Hände abwaschen Nicht zu warm anziehen – oder ausziehen anfangen, bis zur Windel. Wenn das Baby gut angesaugt hat dann mit einer Decke zudecken. Bei warmen Raumtemperaturen ziehen sie das Baby aus bis auf die Windel. Bei Temperaturen über 27 Grad C nimmt die Saugaktivität ab. Sprechen Sie mit dem Baby und versuchen Sie einen Blickkontakt herzustellen Füße/oder Hände massieren bis das Baby richtig wach ist mit den Fingern die Wirbelsäule hinaufkrabbeln Das Baby auf einem festen Untergrund sanft hin und her rollen von der linken Seite über den Rücken auf die rechte Seite und zurück. Hinter den Ohren des Babys reiben Beinchen ganz behutsam biegen und strecken (jedoch nicht durchstrecken) Halten Sie das Baby aufrecht Bewegen Sie das Baby sanft auf und ab, während Sie es auf ihren Schoß halten. Dabei heben Sie den Kopf, seine Schultern und seinen Körper an und beugen es in der Hüfte. NIEMALS das Baby in der Taille beugen, da sonst innere Verletzungen hervorgerufen werden können. LG susanne Steigerung der Simulation Reiben oder klopfen Sie den Rücken Ihres Babys oder lassen Sie Ihre Finger entlang der Wirbelsäule spazieren Wechseln Sie die Windeln Massieren Sie sanft die Hände und Füße des Babys Verstärken Sie den Hautkontakt mit Ihrem Baby. Massieren sie es oder baden sie es. Lassen Sie die Fingerspitzen um die Lippen des Babys kreisen Tropfen Sie etwas ausgestrichene oder abgepumpte Muttermilch auf die Lippen des Babys Das Interesse am Stillen aufrecht erhalten Wechselstillen sobald das Baby aufhört an der ersten Brust aktiv zu saugen und zu schlucken, die zweite Brust anbieten danach wieder die erste Brust So kann die Mutter ruhig 3-4x pro Mahlzeit wechseln Mindestens 10 min /Seite stillen. Wenn Sie die Brustseite wechseln, lassen Sie Ihr Baby aufstoßen oder wickeln Sie es, um sein Interesse wach zu halten. Versuchen Sie das Baby in der Unter-Arm-Haltung (Rückengriff) statt in der Wiegestellung zu stillen Massieren Sie den Oberkopf des Babys ( nicht bei Kindern die empfindlich auf Berührungen am Kopf reagieren) Vermeidung von Schnuller, Tee, und Saughütchen Vor den Stillen den Milchspendereflex auslösen, durch warme Wickel oder Brustmassage Baby muß korrekt an der Brust saugen (sichtbare Saugbewegungen), Brustwarze und einen Mund voll Warzenhof im Mund haben. Lippen müssen nach außen gestülpt sein Mindestes 8 besser 12 Stillmahlzeiten pro /24 Stunden (bei Wachstumsschüben auch mehr) auch Nachtmahlzeiten sind wichtig!! Viel Körperkontakt (mit nacktem Oberkörper kuscheln – Baby bis auf die Windel ausziehen Selbstverständlich müssen Sie nicht alle diese Dinge durchführen, suchen Sie sich einfach aus was Sie für erfolgversprechend halten.


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallöchen.. Max war auch ein Frühchen mit 1600g und hat 4 Wochen nur Flasche und Sonde bekommen. Zum Stillen war er einfach zu schwach, ich hab mit den Schwestern probiert und probiert. Natürlich auch immer gepumpt, damit ich keinen Milchstau bekomme und ihn dann die Milch sondiert. Er hat gern an der Brust genuckelt und ewig, aber immer nur 8g oder so getrunken. Das war manchmal echt deprimierend, aber gib nicht auf, wenn Milch weggeht pumpe. Es lohnt sich. Mein Arzt auf der Neonatologie hat immer gemeint ab etwa 2500g geht das Stillen von ganz allein und so wars auch. Ich hab am Anfang dann auch stündlich gestill, weil er so schwach war, dann 2h und jetzt nach drei Monaten schlafen wir auch schon mal vier. Aber das alles war es mir wert. Er hat jetzt schon richtige Freßbacken und wiegt 5200g. Du kannst gern privat schreiben , falls du noch andere Fragen hast. Viel Spaß mit dem Würmchen. Sabine und Max


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! An alle ein dickes Danke- ihr habt mir Mut gemacht auszuprobieren. Ich gebe momentan bei einer Mahlzeit nur einen Busen ca 40 min . Anfangs hab ich ja nach 10 min gewickelt und Busen gewechselt,aber nach dem wickeln hat sie das meiste an Milch wiedergebracht und es war immer ein Kampf sie an die andere Seite zu gewöhnen.Nachteil jetzt an einer Seite ist, das sie nicht so schnell einschläft.Wieso eigentlich?