Mitglied inaktiv
Meine Maus ist nun 11 Monate alt. Zu den Mahlzeiten isst sie sehr spärlich, mal hier eine Kartoffel, mal da ein paar Bissen Brot. Sie verweigert es gefüttert zu werden, so dass ich noch dazustille. Ich bin so hin und her gerissen. Einerseits finde ich es schön, ihr Patschehändchen auf meinem zu spüren, und oft ist das Stillen ja auch kuschelig. Aber andererseits nervt es mich auch zusehends. Sie will tags immernoch 4-5 Mal gestillt werden, von nachts ganz zu schweigen. Mich macht es manchmal regelrecht wütend, dass sie nicht essen mag und ich von daher stillen "muss". Ich habe nicht das Gefühl, dass ich diese Entscheidung freiwillig treffe, sondern dass sie mir von ihr aufgedrückt wird. Ich weiss, dass klingt paradox, aber so fühle ich mich im Moment. Ausserdem denke ich, wenn ich aufhören würde zu stillen, würden meine Fressanfälle weniger werden (ich habe während des Stillens 5 kg zugenommen!!!) und meine Kleine hätte ohne Milch eventuell auch mehr Hunger?! Aber wenn sie dann so nach der Brust weint, fühle ich mich auch mies! Wie würdet ihr euch denn entscheiden, oder kennt jemand so eine Zweifel-Depri-Phase?
Wenn die Zeit dafür reif ist, wirst Du es spürn. Hört sich so an, als wär sie´s !ß?! ... Unruhige Mama - unruhiges Baby ... Wenn Du abstillen willst, fang zwischenrein vorher schon mal mit einem Milchfläschchen pro Tag an. Zum Eingewöhnen leg Dich aber genauso eng mit ihr hin, und kuschle. Wirst merken, daß so´n fläschchen viel länger satt hält. Neues Lebensgefühl kommt auf. Glück spür* ggg* Alt genug iss sie - laß los, wenn die Zeit reif ist. :_))) Kopf hoch. N´lieben Gruß Katja.
Also ich glaube, daß mit 11 Monaten selbst so viel Milch einfach nicht mehr satt macht. Sie ist wohl eine sehr bequeme, was? Sie genießt eben die Nähe zu Dir und diese kuscheligen Momente, sie spürt, daß sie diese Momente nicht hat, wenn sie gefüttert wird. Gebe ihr doch ein wenig Selbstständigkeit hinzu und gebe ihr ein Stückchen brotrinde beim Füttern in die Hand, so denkt sie, sie ißt "alleine". Freu Dich richtig mit ihr über jeden Bissen, so sieht sie, daß das toll ist was sie da macht. Oder gebe ihr einen Löffel mit etwas vom Essen mit drauf in die Hand. Eben irgendwas, wo sie denkt, daß sie es selbst macht alles. ich würde sagen, daß mit 11 Monaten MAXIMAL 2 Milchmahlzeiten reichen und vor allen Dingen auch nicht mehr Nachts, sie wird halt einfach nicht mehr satt nur durch Milh, das war bei uns immer das erste Anzeichen, daß was umgestellt werden muß, wenn Joseline länger als 1 Woche nicht mehr durchgeschlafen hat. Vieel Glück und liebe Grüße Melanie www.babyglueck.de.ms
Liebe Svenja, ich kann deine Unsicherheit gut verstehen. Es gibt Tage, da findet man das alles ganz toll, wie es so läuft, und am nächsten Tag wird man von Zweifeln zerfressen. Ich glaube sehr wohl, dass deine Milch deine kleine Maus noch sättigt, denn sonst würde sie sicherlich mehr essen, wenn sie ständig Hunger leiden müsste, oder? Es ist auch ein Trugschluss anzunehmen, dass die Kinder, wenn man ihnen die Nachtmahlzeiten zwangsweise streicht, auf einmal durchschlafen würden. Sie tun das, wenn sie dafür reif sind und das ist nunmal bei allen Kindern sehr unterschiedlich, wann sie soweit sind. Wir Erwachsenen sind doch auch (zum Glück) nicht alle gleich! Mein Sohn ist gute 15 Monate jung und wird ebenfalls noch so oft gestillt. Er hat ewig lange nichts von Beikost wissen wollen und bis jetzt noch nie ein ganzes Gläschen Brei gegessen, weil es ihm einfach zuviel ist. Das nur mal so als Beispiel. Für manchen reicht die Menge Brei gerade so und für den nächsten eben für 2 Tage. So ist es auch mit Brotstückchen und Obst o. ä., welches du deiner Kleinen anbietest. Ich finde, du solltest, wenn sie nicht gefüttert werden möchte (das kenne ich sooooo gut!) ihr den Löffel geben und sie machen lassen. Sicher, es ist mitunter eine Ferkelei, die du hinterher wegmachen musst, aber deine kleine Maus ist zufrieden und warum du nicht auch? Ein gesundes Kind ist schließlich noch nie verhungert! Weißt du, das mit dem vielen Stillen tags und nachts ist eine Zeit in eurem Leben, die vorbeigehen wird. Du fühlst dich vielleicht jetzt oftmals dadurch "angebunden" und immer nur allein zuständig, aber das wird nicht so bleiben. Sie hat jetzt sicher auch durch zunehmende Fähigkeiten (ich nehme mal an: stehen, an Möbeln entlanglaufen usw.) viel mehr Eindrücke und Erlebnisse, die sie eben auch nachts verarbeiten muss. Wenn so viel Aufregendes auf sie einstürmt und sie dann unruhig ist, schnell wach wird und Sicherheit sucht, bist du die ALLERERSTE WAHL. Das Trinken ist dann sicher nicht nur wegen eines kleinen oder größeren Hungergefühls, sondern auch um deine Nähe und Beruhigung zu "tanken". Aber wer sagt denn, dass das weniger wert ist als Hunger oder Durst? Für sie ist es ganz genauso wichtig! Versuche möglichst, dir in der täglichen und nächtlichen Betreuung Hilfe zu holen und deinen Alltag so einfach wie möglich zu gestalten, so dass du dich nicht so ausgepowert fühlst. Vielleicht kann sie mit in oder ganz nah an deinem Bett schlafen, so dass du zum nächtlichen Stillen nicht aufstehen musst. Das erleichtert es doch schon sehr, finde ich. Ansonsten bleibt es dir natürlich frei, das Stillen von dir aus zu beenden, aber es ist eben keine Garantie damit verbunden, dass sie hinterher anders bzw. mehr isst und nachts ruhig schläft. Du kannst hier u. U. sehr enttäuscht werden und dann hast du nicht mal mehr die Möglichkeit, sie an der Brust zu beruhigen. Überlege dir alle Argumente, die du in den Postings hier findest, gut. Rede auch mal mit deinem Mann und dann schlafe noch ein paar Nächte drüber. Dann wirst du sicher das Richtige für euch tun. Ich drücke die Daumen und wünsche dir alles Gute! Agnetha
Hallo Svenja, es gibt ja so einiges, was man als Mutter nicht wirklich freiwillig tut. Man muss die Windel wechseln, das Kind waschen, aufstehen, wenn es wach wird.. Fuer mich gehoert Stillen einfach dazu, Kinder brauchen es fuer ihre Entwicklung und gut. Diese Freiwilligkeit wird doch im Grunde nur suggeriert, damit man auf Babynahrung wechselt, die aber viele Nachteile mit sich bringt. Natuerlich kannst du versuchen, auf die Stillhaeufigkeit Einfluss zu nehmen. Ablenken, leckere Alternativen anbieten, wenn langsam Hunger aufkommt.. wenn deine Tochter auf Fingerfood steht, dann gehe dem nach, es muessen ja nicht nur Kartoffeln sein, man kann fast alles mit den Fingern essen :-) Und lass sie auch mal mit dem Loeffel spielen und den Umgang lernen. Bei meiner Tochter wurden die Beikostmengen erst wirklich nennenswert, als sie selbst loeffeln konnte, das war mit ca. 14 Monaten. Und wenn das gegeben ist, kann man auch das Stillen langsam runterfahren. Lass deinem Kind die Zeit, die es braucht. Beruhigend zum Thema ist das Buch "Mein Kind will nicht essen" von Gonzalez. LG Berit
Gerade heute Nacht ist mir etwas passiert, was mich etwas sicherer gemacht hat. Meine Kleine bekam eine Erkältung und weinte jämmerlich, fast 2 Stunden. Und die Brust wollte sie nicht! Am Schluss nahm sie sie dann doch, und schlief endlich ein. ich nehme mal an, sie hatte einfach keine Luft durch die Nase bekommen. Ich war dann selbst ganz traurig und habe erst mal gemerkt wie das ist, wenn die "Wunderwaffe" fehlt. Danke, Agnetha, für Dein posting. Ja, ich bin ausgepowert. Aber nun geht´s schon wieder!
Ach, da bin ich ja richtig froh, dass ich dich ein bisschen aufmuntern konnte. Manchmal braucht man das einfach, stimmts? Ich drücke dir weiter die Daumen und wenn dir wieder einmal an so einem Punkt bist, schreibst du einfach hier rein, dass du ein bisschen Rückenstärkung vertragen kannst! Liebe Grüße und weiter alles Gute, Agnetha
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