Mitglied inaktiv
gehen euch eure verwandten/bekannten auch oft so auf den keks mit dummen sprüchen? habe ja unten schon geschrieben, dass ich (wie viele andere auch) auf ablehnung und unverständnis wegen des stillens stoße. bei fast jedem telefonat mit meiner mutter kann ich mir dann anhören, dass er ja nicht durchschläft, weil er nicht satt wird bla, bla... unsinn, wissen wir ja alle. :-) zusätzlich kommt dann dauernd die frage, ob er jetzt in seinem bett schläft. von mir kommt jedes mal die antwort "NEIN". denn der kleine ist 3 monate alt und schläft bei uns bzw. im babybalkon, weil wir es so möchten. dann betont sie immer wieder "na den habt ihr ja schon schön verwöhnt. wie wollt ihr den da später wieder raus kriegen". waaaaaaaaaaaaaaaaah. mich nervt es so! klar kann es sein, dass er später nicht in sein bett möchte. aber momentan ist es für uns alle schön so. und immer diese sprüche von wegen verwöhnen. weil ich ihn viel trage und er sehr viel an der brust ist, wird er auch verwöhnt. und schreien tut er auch nur, weil er nicht satt wird... lg, sassi
Hallo, mir kommen die Kommentare auch bekannt vor und wir machen's ganz ähnlich wie ihr mit dem Stillen, Tragen und Baby am Familienbett. Mach "einfach" weiter so!!! Lg, Katja
Hi! Oh ja ich bin auch extrem genervt! Ich bin immer froh wenn ich dann sowas lese und wenigstens nicht alleine bin! Bei mir ist halt das (naja..) Problem wenn man es so nennen möchte, daß ich ziemlich impulsiv bin, ich raste da halt aus wenn mir einer reinreden will! Bei meinen Eltern ist es noch dazu so, daß ich von ihnen enttäuscht bin- denn eigentlich hatte ich von meiner Mutter eine recht gute Meinung, bzw. traute ihr selbige zu. Aber ich muß mir auch immer anhören: Na die wird aber ganz schön verwöhnt! (als ich sagte daß sie momentan am besten auf dem Arm einschläft..) Ich fragte ob ich sie, ihrer Meinung nach schreien lassen solle? Sagt sie, ja, dann macht sie es nur noch ein paarmal und dann ist Ruhe. Ich fragte sie daraufhin ob sie, wenn z.B. mein Vater nachts weinend aufwachen würde, ihn auch weinen lassen würde mit den Worten "Reiß Dich mal zusammen"? ER könne ja verwöhnt werden? Sie wollte darauf nicht eingehen und sagte halb spaßig: Ähm..... ja! Woher kommt denn diese Härte gegenüber den Kleinen? Sie sagte auch schonmal: Die Kleine hat gefälligst zu schlafen wenn Du es sagst! Also da könnte ich von 0 auf 180 kommen! Bin immer bereit einen Riesenstreit vom Zaun zu brechen und schleppe diesen Zorn darüber auch immer mit mir rum! Solidarische Grüße! Melanie
Hi , uns geht es auch nicht anders ! Fühle mich auch ziemlich alleine als Stillende , weil es niemanden in der Nähe gibt und auch keiner so lange gestillt hat. Und Familienbett um Gottes Willen !! Wie lange möchtest du die kleine denn im Bett haben ? Ich Antworte darauf immer 'solange sie möchte und wenn sie ihren ersten Freund hat dann Rücken wir alle was zusammen' danach ist meistens Ruhe . Oder ich schweige ganz einfach , es ist ja meine Sache was ich mache. Aber man wird es immer wieder erleben glaub ich , erst recht wenn man lange Stillt... nunja wir sind darauf gefasst und lassen uns auch nicht das Stillen verderben. Lg.Michaela & LeeAnn
Was das Stillen betrifft, da sind meine Eltern zum Glück ruhig! Weil das böhmische Dörfer für sie sind, daß das Stillen gut ist wissen sie mittlerweile auch aber die Erleichterung war ihnen deutlich anzusehen als sie erfihren daß Luzie ihren ersten Brei bekam! (Na endlcih was Gescheites!!);-)) LG Melanie
Intoleranz wo man nur hinschaut, und recht machen kann man es eh keinem. Falls es euch tröstet: so manche Flaschenmami fühlt sich auch sowas von unverstanden und von ihrem Umfeld schlecht gemacht, weil sie NICHT stillt. Aber wohl keine musste sich so niederträchtige Sprüche anhören (ich erinnere mich an eine Userin hier, die was von ekelhaft erzählte) wie manche Stillmutter. Im Sanndmännchen-Forum sind regelmässig gewisse Mütter beleidigt, weil die Familienbett-Fraktion (zu der ich offen gesagt mal ganz klar gehöre) verbal auf sie eindrischt, weil sie nicht einsehen, dass Ferbern Kinderquälerei ist, und so weiter und so weiter... Ich weiss nicht, wie ihr eure Unsicherheiten zu den verschiedenen Themen losgeworden seid, aber ich habe mich informiert (altes Manko aus Unizeiten ;-)), und dabei VIEL gelernt, und eben auch bei mir bestehende Vorurteile (zB gegen das Langzeitstillen und dem Familienbett) haben sich dadurch in Luft aufgelöst. Wenn man gut informiert ist, ist es um einiges leichter einer "feindlich" gesinnten, und oft eben uninformierten Umgebung entgegen zu treten. Ich habe bisher noch keine wirklich fiesen Sprüche kassiert, eher ungläubiges Staunen, dass alles wirklich SO funktioniert wie ich es mache (tragen, stillen, schonende Einführung von Beikost, FB). Wenn etwas nicht GEGEN das Kind geht, dann geht es auch keinen was an, wie ihr was handhabt. Ihr seid nunmal die Eltern, und nur IHR habt zu entscheiden, und die von euch getroffenen Entscheidungen DEM KIND GEGENÜBER zu verantworten. Mich stören keine blöden Sprüche, sie sind für mich nur Beweis der Ignoranz und Intoleranz. Mich stören eben diese, und nur gegen diese (wenn ich zum Beispiel "Tips" in diese Richtung höre oder hier lese) werde ich auch immer wieder MEINE Klappe aufreissen... Euch kann ich nur raten: legt euch ein dickeres Fell zu und seid gut informiert, dann könnt ihr auch mal schön kontern... LG Sphynx (mit Stilljunkie, Ergo- und Familienbett-Fan Yara, 19 Monate)
ich kann verstehen, wenn es nervt. bei uns gibt es das problem in der form nicht -meine eltern hatten uns als kinder auch im FB, haben sofort einen babybalkon gebaut, als ich schwanger wurde *hach*, natürlich lange gestillt, etc pp. und die schwiegereltern sind engländer und halten sich dezent zurück... ich stille nur nicht in ihrer gegenwart, weil sie sonst ihre nase nicht mehr aus der teetasse bekommen. *smile* gute taktiken bei besserwissern sind: ENTWEDER auf durchzug stellen, jaja sagen und das gespräch beenden - ODER zynisch werden - ODER sich mit den leuten hinsetzen und ihnen die pro-argumente aufzählen. ich mache das manchmal ganz in ruhe. sage, wir machen das so, weil. meistens funktioniert das wirklich gut. du musst bedenken, deine mutter sagt ja den quatsch von wegen "du verwöhnst ihn" nicht, um dich zu ärgern, sondern um dir zu helfen oder auch um teilzuhaben am enkelkind -und sicher auch, um ihren eigenen umgang mit dir als ihrer tochter nicht zu sehr in frage gestellt zu wissen. vieles wie "stillen macht nicht satt" weiß sie einfach auch nicht besser. woher auch? selbst mütter DIESER generation wissen es oft nicht besser, sondern glauben der HIPP-werbung "fütter dein kind ins koma". ich würde mich mit ihr hinsetzen. ich meine -das wird ja immer schlimmer, je älter dein kind wird. wenn das gespräch nicht fruchtet, bleibt immer noch variante a. lg miebop
Hi! Zum Thema "sich informieren": da gebe ich Dir völlig recht! Denn ich mache es genauso, lieber lese ich 3 Bücher als blind den Ratschlägen anderer zu folgen und somit bin ich ja eben auch gut gegen Sprüche gewappnet. Klappt bei allen möglichen Leuten auch ganz gut ABER! Meine Eltern wollen meine Argumente ja gar nicht hören, und das macht mich noch wütender. Schließlich haben sie mich zu einem selbstständigen Menschen mit eigener Meinung erzogen. Wenn ich anfange zu erklären wird weggehört, beiläufig genickt und schnell das Thema gewechselt. So nach dem Motto "Was weißt Du schon, ist ja Dein 1. Kind" Es ist zum wahnsinnig werden! LG Melanie
ach das kennen wir doch fast alle; ich stille hannah bzw. sie stillt auch noch und ist 15 mon. irgendwann hab ich auch angefangen bei der schwiemu zu mogeln. auf die frage schläft sie duch hab ich dann einfach JA gesagt, was meinst du WIE glücklich sie war. somit hatte ich einfach ruhe, ich konnte es nicht mehr hören, dass stillkinder halt nicht durchschlafen können:-) durchatmen- aber es wird nicht besser, eher mit der zeit immer schwieriger; denn langzeitstillen ist erst ein thema, aber ich kann (inzwischen)schmunzeln.....
Ach ja, die lieben Verwandten ;-) Meine Oma: "Das Kind quengelt kaum und schon stillst Du es?! Mir wurde damals gesagt, ich solle nur alle vier Stunden stillen. Wenn sie dazwischen geweint haben, hab' ich sie weinen lassen." "Du verwöhnst sie aber jetzt schon ganz schön" (Laura ist 3 1/2 Wochen alt und der Kommentar kam, weil ich sie auf meiner Brust schlafen ließ...) Meine Mutter: "Ich hab' Dich damals täglich mit Badezusatz X gebadet und Dir hat es auch nicht geschadet - außerdem hast Du danach immer sooo gut gerochen" (Auf meine Aussage hin, dass ich mein Kind "nur" einmal pro Woche in Wasser mit einem Schuss Olivenöl bade... Man muss dazu sagen, dass sie mir zur Geburt der Kleinen etliche Flaschen Babypflegemittel - vom Badezusatz bis zur Wundschutzcreme - geschenkt hat und jetzt offenbar beleidigt ist, dass diese nicht genutzt werden...) Die Oma meines Mannes: "Schläft sie schon durch?!" Wie gesagt, Laura ist 3 1/2 Wochen alt... Von ihr kommt auch der bislang beste Spruch: "Mein Sohn war mit einem Jahr trocken!" (Mich würde mal interessieren: Wie hat er es in dem Alter selbständig bis aufs Töpfchen geschafft?? Oder hat er bereits in ganzen Sätzen gesprochen und gesagt: Liebste Mutter, ich müsste mal austreten, trägst Du mich bitte zum Töpfchen?) Ich antworte schon gar nicht mehr auf die ganzen "gutgemeinten Ratschläge", sondern grinse nur noch still in mich hinein, stille Laura nach Bedarf, schmuse stundenlang mit ihr und nehme sie aus dem Beistellbettchen und in unser Bett wenn sie nicht alleine schlafen will! LG Aurore
...kenne alle Sprüche in- und auswendig... ABER: ich habe den Eindruck, daß viel Neid dahintersteckt. Das "kommt" auch immer wieder 'mal durch. Aussagen meiner Mutter wie z.B.: "Ich hätte damals wirklich gerne gestillt. Aber damals haben alle die falsche Ratschläge gegeben." "Man hat früher einfach nicht gestillt." "Früher wurde einem gesagt, daß man die Kinder schreien lassen soll, weil das gut für die Lungen ist." "Früher gab es ja sowas wie Tragetücher gar nicht." "Ach, die Zeit in der die Kinder so klein sind, vergeht ja viel zu schnell. Das sollte man echt genießen." Und als meine Mutter einmal bei uns übernachtet hat und im Ehebett neben der Kleinen schlief (Papa war an diesem Tag nicht daheim.) meinte sie morgens "Gibt es etwas schöneres, als in der früh neben einem so kleinen Sonnenschein aufzuwachen?" Wie gesagt. Ich bin einfach mega-stolz, daß ich meine Kleine alleine ernähren konnte, sie mit ihren 19 Monaten immer noch nach Bedarf stille, daß ich ihr all die Nähe gegeben habe, die sie brauchte und noch immer braucht, sie stundenlang getragen habe, sie bei uns im Ehebett schläft, daß ich mir von NIEMANDEN etwas einreden ließ und immer auf mein Gefühl vertraut habe. Und mit dieser Einstellung trete ich auch allen "Kritikern" gegenüber. LG S.
Ich durfte mir neulich anhören, dass langes Stillen ja ekelhaft sei (da war mein Sohn 6Monate alt). Auch oft gehört: - Lass ihn doch mal hungern, dann nimmt er auch Brei! - Mit Muttermilch schläft er nie durch! (Mein Kind schläft 8-12h durch!!!) - Den kriegt er nie mehr aus dem Bett! (Ich denke doch. Es sei denn die erste Freundin, möchte auch mit in unser Bett *lach* - Der ist ja schon ganz schön verwöhnt! (Klar mit Liebe und Hingabe. Ist ja schließlich mein Baby!) LG Nicki
Hallo, also ich bin zwar auch ein wenig genervt, aber wegen anderen Sachen. In der stillsache habe ich glück. Meine Mutter hat selbst gestillt und findet das gut. Meine schwiegermutter konnte leider nicht stillen, deshalb ist sie stolz, dass ich es tue und es auch durchziehe. Wir haben nur andere Probleme miteinander. Aber das gehtmittlerweile auch, ins eine Ohr rein, aus dem anderen raus. Lasst euch nicht unterkriegen. Ich war kurz davor. Aber es ist mein Kind und da lass ich mir von niemandem reinreden. Ausser vielleicht vom Vater :-)
Lass Dich von den anderen nicht verrückt machen. Du machst das alles genau richtig. Geh nach Deinem Gefühl und Deinem Baby und Dir wird es gut gehen, egal was die anderen sagen. Das ist halt eine andere Generation und die haben es nicht so mit Neuerungen. Also behalt die Nerven und überhör das alles einfach :-).
Warum Neuerungen? Ich denke vor ca. 150 Jahren wurde es nicht anders gemacht. Kinder die nicht gestillt wurden sind verhungert und ich glaube nicht das die Kinder da ein eigenes Zimmer oder eineigenes Bett hatten.Auch Badezusätze werden die nicht gehabt haben. In den 60 gern wurde wohl ne Menge Mißt verzapft was Kinderpflege und Ernährung angeht. Da bekamen die Kleinen auch mit 6 Wochen schon Brei.Und wenn ich das Verhältnis von den jetzt 30jährigen und älter zu ihren Eltern sehe, denke ich das ich das so mit meinem Kind nicht möchte. Die meisten haben doch jetzt als Erwachsene kaum noch körperlichen Kontakt zu den Eltern, außer wenn man sich die Hand gibt um zum Geburtstag zu gratulieren. Also ganz richtig war das wohl auch nicht wie die das alles so gemacht haben.
Habe mich beim Betreff vertan. Sorry !
Hä???? Deinen Beitrag versteh ich jetzt nicht ganz. War doch genau meine Rede, das die Leute das früher alles anders gemacht haben und daher mit den neuen Erkenntnissen heute nicht mehr klar kommen und das es heute viel besser ist.... Hab ich jetzt irgendwas nicht mitbekommen?????
Ich wollte damit nur sagen, das das ja eigentlich keine neuen Erkenntnisse sind nach denen wir unsere Kinder pflegen und ernähren sondern Alte. Wie zu Urgroßmutterns Zeiten eben.
sag ihr doch, verwöhnen ist einfach etwas gaaaaanz wunderbares :-)
vielen lieben dank für eure antworten. es baut doch irgendwo auf, dass ich damit nicht allein bin. obwohl das ja ein trauriges bild von der gesellschaft abgibt... aber man hat doch ein unglaubliches gefühl dabei, wenn man sein kind so "verwöhnt". :-) lg und weiterhin frohes stillen (tschakka, wir schaffen das auch ohne die umwelt :-)), sassi