Mitglied inaktiv
Hallo zusammen, meine Kleine ist jetzt knapp 3 Monate und seit ca 2 Wochen hab ich wunde Brustwarzen. An was kann das liegen? Hat doch sonst auch funktioniert. Jetzt ist eine Warze ganz blutig und ich könnt weinen vor Schmerzen. Was kann ich tun? Bin fast soweit aufzugeben. Vielen Dank für eure Hilfe. Liebe Grüße Bettina
Hallo Bettina, das tut mir sehr leid. Leider kenne ich mich damit nicht aus. Warte ab, Du bekommst hier bestimmt noch richtig gute Tips. Nur nicht aufgeben. Ganz liebe Grüsse Melini
Hallo Du Arme ! Also die einfachste Erklärung für wunde Brustwarzen ist : Du legst sie falsch an. Ich würde Dir raten, mal Deine Hebamme zu schauen zu lassen. Die sieht wahrscheinlich mit einem Blick woran es hängt. LG Moni
Hallo, hatte anfangs auch ganz wunde Brustwarzen. Mir haben Kompressen geholfen. Ich glaube, die heißen MultiMam, sind in einer lila/weißen Verpackung, bekommt man in der Apotheke. Oder die Wundsalbe mit Calendula von Weleda draufgeben. Alles Gute!
ohhhhhh du arme... wunde warzen sind ziemlich gemein...und einer der häufigsten gründe abzustillen...schnüf... schau doch bitte mal auf den link: http://www.kugelrund-online.de/menu_4/wunde_warzen.htm dort hab ich all meine wissen gesammelt eingestellt... eine andere variante ist leider SOOR... hast du stechenden schmerz,brennen ect. hat dein baby einen wunden popo ,oder beläge im mund? wenn ja dann liess mal hier: der text ist noch nicht online... Allgemeines : Soorinfektionen sind häufig der Grund für wiederkehrende und/oder nicht heilende wunde Brustwarzen. Soor ist die Pilzinfektion der Haut oder Schleimhäute von Mutter oder Kind. Der häufigste Erreger ist eine Candiasprosspilzunterform mit dem Namen Candida albicans. Pilze wachsen und gedeihen in dem Milchmilieu von Mutter und Kind hervorragend. Candidapilze besitzen die Eigenschaft in aufgestossener angedauert Muttermilch, in feuchten Stilleinlagen, auf der Haut der Brustwarze, im Brustdrüsengewebe der Frau (vorwiegend in den Milchgängen), der Mundschleimhaut des Kindes, in der Vaginalflora der Mutter und in Form eines Windelexanthemes für fortlaufende dauerhafte und hochansteckende Erkrankungen zu sorgen. Kurz um - er liebt feuchtes, dunkles, ph-Wert saures Milieu und ist sehr ansteckend! Sogar in - 18 °C tiefgefrohrener Milch ist er nicht abgetötet, sondern schlummert als inaktive Infektionsquelle weiter. Ursachen : Soorinfektionen tretten häufig bei geschwächter Immunabwehr oder als Begleiterscheinung nach Antibiotikagaben auf. Weitere Faktoren begünstigen häufig eine Soorbesiedlung: - Verletzungen, Einrisse der Brustwarze - Stilleinlagen die Staunässe fördern - Diabetes - eine Brustentzündung die mit Antibiotika behandelt wurde - Östrogenhaltige Antibabypillen - Magelerscheinung von Vit. A, B, C, K sowie Eisen- und Folsäuremangel - Behandlung mit Langzeitsteroiden bei Asthma bronchiale - ausgibieger Genuss von Molkereiprod.,sehr Zuckerhaltigen Speisen und künstl. Süßstoffen Symptome : Eine Soorinfektion kann sowohl von der Mutter auf dass Kind und umgekehrt übertragen werden. Soor in der Munsschleimhaut des Kindes ist eine schmerzhafte Sache, die sogar zum Stillstreik führen kann. Oft saugt das Kind an, wendet sich ab und beginnt unruhig zu werden. Oftmals hört die Mutter ein klickendes Geräusch beim Stillen. -->Symptome der Mutter - schon längere Zeit oder plötzlich wund werdende Warzen, welche rosa, fleckig, juckend und/oder rot und brennend sind - offene riessige Brustwarzen - stechende Schmerzen in der Brust beim und/oder nach dem Stillen - weisslich schimmernder Belag/Blassen auf der Warze der sich nicht wegwischen lässt - Schmerzen beim Gebrauch einer bisher korrekt genutzten vollelektr. Brustpumpe - Hefepilzinfektion der Scheide der Mutter ( Candida oder Monilia) --> Symptome des Kindes - cremigwirkend, weisser Belag auf der Zunge , der Innenseite und/oder der Wagentaschen- Wunder Popo bis hin zu starker Windeldematitis mit weissen Stipchen - das Kind trinkt schlecht/widerwillig und verweigert evt. sogar ganz die Brust (weil es Schmerzen hat!!!) - Blähungen und starke Unruhe - sehr selten besteht eine verzögerte Gewichtszunahme Das Baby oder die Mutter kann auch ohne offensichtliche Symptome an Soor erkrankt sein! Ein Candidanachweis der Milchgänge der Mutter ist trotz Milchkulturen und Abstrichen zu sehr hohem % Satz negativ, obwohl eine Infektion vorliegt. Wichtig und notwendig ist eine Behandlung beider Stillparteien, um eine erneute oder im Ping - Pong - Prinzip verlaufender Erkrankung zu vermeiden. Hygienehinweise: oberstes Gebot sind Hygiene und Sauberkeit - vor und nach jedem Stillen/Pumpen, Windelwechsel und Toilettengang ist gründliches Händewaschen Pflicht - Beruhigungssauger, Flaschensauger und Beissringe, müssen tgl. mindestens 1 mal für min. 10 min. ausgekocht/vaporisiert werden - abgepumpte Muttermilch darf verfüttert aber nicht vorratsmäßig eingefrohren werden, da der Candida zwar inaktiviert ist, aber nicht abgetötet wurde! - Stilleinlagen sind nach jeder Stillmahlzeit zu wechseln - wiederverwendbare Stilleinlagen dürfen erst nach gründlicher Seifenlaugenwäsche mit heissem Wasser genutzt werden - Milchpumpenaufsatzstücke sollten nach jedem Pumpen gründlich gereinigt und min. 1 mal tgl. ausgekocht/vaporisiert werden - die Brustwarzen sollten bei Soor nicht mit Muttermilch bestrichen werden, da Milch der optimalste Nährboden für Soorerreger bildet - stillt eine Mutter Tadem (2 verschieden alte Kinder) oder Zwillinge sollte sie evt. dem erkanken kind eine Brust zuweisen oder mit dem Kinderarzt eine prophylaktische Vorgehensweise besprechen Auch beim Geschlechtsverkehr ist die Übertragung von Soor möglich! Männer haben öfter als geglaubt, eine symptomfreie Soorinfektion und stecken unbewusst die therapierte Scheidenflora der Frau erneut an. Ebenfalls wird Soor durch Kinderspielzeug weiterverbreitet. Somit sollte 1 mal Wöchentlich sämtliches Beissspielzeug mit heissem Seifenwasser gereinigt werden. Tritt Soor immer wiederkehrend auf, erweist sich evt. eine gesamte Familienbehandlung als notwendig ! Behandlung : Grundlage zur wirkungsvollen Therapie ist eine zeitgleiche Behandlung von Mutter und Kind! Stillen kann fortgeführt werden. Eine Standartbehandlung gibt es weltweit leider nicht wirklich. Häufig eingesetzte Wirkstoffe sind Miconazol- oder Clontrimazolgel, Nystatinsuspensionen für die Mundschleimhaut oder Nystatincreme für die Brust. Es kann bereits in leichteren Fällen nach 48 h zur Besserung der Symptome kommen. Bei schwereren Verläufen besteht evt. eine Verschlimmerung der Schmerzsymptomatiken für ca.1 bis 2 Tage. Im Regelfall verschwinden die Symptome nach ca. 5- 7 Tagen. Dennoch sollte die Behandlung dringend 10 Tage fortgeführt werden, um auch die letzten Pilzsporen wirkungsvoll abzutöten !!! - kürzere und häufigere Stillmahlzeiten anbieten - an der schmerzärmeren Seite zu erst anlegen (sofern ein vorhanden ist) - zeigt das Kind eine Abneigung zum Stillen wegen des Medikamentengeschmackes, kann erst Stillen und dann Pinseln hilfreich sein - Medikamentenrückstände nicht ernfernen Quellen: Das Handbuch für die Stillende Mutter (La Leche Liga) Breastfeeding Answerbook (2002) Autor : Mona Kelemen (Oktober 2006) ALLES liebe mona
Hallo zusammen, ich danke euch von Herzen für eure Hilfe. Viele liebe Grüße
Hallo Bettina! Mein Sohn ist jetzt 7 1/2 Wochen alt. In der ersten Woche nach der Geburt entwickelte sich bei meiner linken Brustwarze ein richtiger Krater (ca. 1 cm lang, 1/2 cm breit und mehrere mm tief !!!)! Probiert habe ich alles mögliche. Am besten geholfen hat aber Johanniskrautöl (gibt es in jeder Apotheke - 10 ml reichen völlig aus). Nach jedem Stillgang habe ich das Öl schön eingetupft und möglichst an der Luft trocknen lassen. Das funktionierte gut mit Brustwarzenformern. Die legst Du dann für ca. 1 Stunde an (nicht länger, denn Du willst die Warze ja damit nicht formen). Damit kommt dann keine Kleidung an die Warze und sie kann sich somit schön entspannen und trocknen. Allerdings ist so eine Verletzung natürlich recht langwierig, denn wirklich schonen kann man die Brustwarze ja nicht. Seit etwa fünf Tagen ist mein Krater jetzt endlich geschlossen! Ich habe beim Stillen auch wochenlang die Zähne zusammenbeißen müssen und Tränen flossen reichlich. Dennoch habe ich 6 Wochen lang nicht aufgegeben (meine Hebamme sagte immer, es dauert 4-6 Wochen bis das Stillen richtig klappt und solche Wunden wieder verheilen - und sie hatte recht - genau 6 Wochen!). Und ich bin sehr froh darüber und auch ein wenig stolz, durchgehalten zu haben. Denn es lohnt sich ja wirklich - Muttermilch ist nun mal das beste für Dein Kind. Wenn es also am Anfang gut geklappt hat, solltest auch Du versuchen durchzuhalten. Der Beitrag von "Moni mit Hanna" ist auch sehr gut, denn Deine Kleine verändert sich und liebt jetzt vielleicht eine andere Stillposition. Lass doch wirklich mal Deine Hebamme schauen, ob noch alles richtig "angestöpselt" ist. Ansonsten würde ich Dir das Johanniskrautöl, ruhig im Wechsel mit Muttermilch (nach dem Stillen einfach einen Tropfen gut eintupfen und trocknen lassen), sehr empfehlen. Ich hoffe ich konnte Dir ein wenig helfen und wünsche Dir alles Gute, und halte durch - es lohnt sich!!! :):):) Liebe Grüße, Sabrina