Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin Lehrerin und beginne im September wieder 3 Tage (13 Wochenstunden) zu arbeiten und stille meinen Kleinen noch voll, sodass ich in der Schule Milch abpumpen muss. Ich glaube, dass ich mich nicht damit zufrieden geben brauche, wenn mir gesagt wird, ich könnte das in der allgemeinen Pause oder in meinen freien (unbezahlten) Zwischenstunden tun, denn lt. Mutterschutzgesetz steht mir pro Tag einmal 60 Min. oder zweimal 30 Min. bezahlte Stillzeit zu. Wer hat Erfahrungen, wie bezahlte Stillpausen an Schulen gehandhabt werden? Könnte ich bspw. 1 Wochenstunde als bezahlte Stillpause beanspruchen und nur 12 Stunden Unterricht erteilen müssen? Viele Grüße und danke für Antworten Britta
entschuldige mal, aber ich denke, dass man nicht jedes Gesetz immer zu 100 % zu seinen eigenen Gunsten auslegen kann. Und die von dir vorgeschlagene Regelung kommt mir nicht besonders fair vor. Ich wäre dankbar, wenn mir mein Dienstgeber ermöglichen würde für 13 oder 10 oder 15 Stunden zu arbeiten. Und da du ja sowieso Pausen zwischen deinen Stunden hast, kannst du wohl kaum noch eine zusätzliche Stillpause einfordern. Wie soll das denn gehen? Willst du die Kinder dann unterrichten, wenn es dir gerade passt? Also ehrlich, ich bin selten auf Dienstgeberseite und absolut für vorzeitigen Mutterschutz, aber das finde ich nicht okay so. Könnte aber sein, dass ich dich missverstanden habe. Wie alt ist dein Kind denn? Birgit
Hallo Birgit, mein Sohn ist 3 Monate und mein Mann ist arbeitslos, also muss ich unbedingt (leider) schon wieder arbeiten. Ich habe meinem Chef schon angedeutet, dass ich noch voll stille und habe den Eindruck, dass er mir nun einen Stundenplan mit weit mehr „Löchern“ geben wird, als es an der Schule üblich ist. Klar kann und werde ich in (unbezahlten) Freistunden abpumpen. Die allgemeinen Pausen sind dazu viel zu hektisch (Gespräche mit Kollegen, Schülern, Kopierarbeiten, …). Aber dadurch kann sich ein kurzer Tag unnötig in die Länge ziehen. Deshalb dachte ich an eine evtl. Ermäßigung der zu unterrichtenden Stundenzahl um 1 Stunde. Das wären bei drei Arbeitstagen 15 Min. pro Tag. Britta
Hi, ich muss Britta zustimmen. Mit einer Stunde "Ermäßigung" wäre es doch viel leichter, Stillpausen zu machen. Schließlich ist das Abpumpen oder Stillen ja nicht mal eben nebenbei getan, man möchte/muss! auch eine richtige Pause machen. Ich weiß das, weil ich selber Lehrerin bin. Eigentlich hat man als Lehrer da oft keine Pausen in der Pausenzeit. Da dein Mann ja arbeitslos ist, musst du doch so viel wie möglich arbeiten - ich sehe das nicht als "Gesetz ausreizen". sonnine
ich würde Britta auch zustimmen und finde das nicht ausgenützt, bin aber kein Jurist. VG Babsi
Hallo Britta, ich bin auch Lehrerin und habe das selbe Problem wie du. Ich habe mit meiner Rektorin gesprochen und sie meinte es ginge nicht Stunden zu ermäßigen. Sie kann nur einen "Löcherstundenplan" machen, was heißt dass unsere Kleine länger bei der Tagesmutter bleiben muss, was ich auch doof finde. Es ist nicht mal möglich, dass ich bei 20 Stunden nur 4 Tage arbeite, dann bekomm ich nämlich keine eigene Klasse, was mir aber lieber wäre. Ich bin Grundschullehrerin. Welche Schulart hast du? Keine Ahnung wie das alles laufen soll, aber es muss irgendwie gehen, weil ich nicht abstillen will. Wünsche dir ein schönes Schuljahr! Grüße Vroni
Hallo, und ich muss sagen, hier wird ganz schön hart geschossen. Wahrscheinlich hättest du die Frage im Baby und Job Forum stellen sollen. Also ich bin voll berufstätig mit einem fast 6 Monate alten Baby. Ich habe 8 Wochen nach der Geburt wieder angefangen und habe seit dem immer eine Stunde Stillpause. Die kombiniere ich mit meiner normalen Pause und gehe für 2 Stunden heim. Wenn ich nur 4 Stunden täglich arbeite (am Anfang habe ich halbtags Urlaub gemacht um uns alle daran zu gewöhnen) habe ich keine Stillpause bekommen. Leider habe ich im Internet nicht gefunden wie viel man arbeiten muss um diese Stillpause im vollen Umfang zu bekommen. Da ich nicht weiß wieviele Stunden du von zu Hause weg bist am Tag, kann ich nicht sagen ob dir das wirklich zusteht. Wobei du ja eine Stunde pro Woche willst und nicht pro Tag. Und ich weis dass man zu den 13 Stunden Unterricht immer noch was für Vorbereitung etc. dazurechnen muss. Aber es kann sein das es zu wenig Stunden sind um die volle Pause zu bekommen. Nun noch zum pumpen. Ich pumpe auf Arbeit gar nicht. Früh bin ich von ca. 7.30 - 12.00 Uhr weg und jetzt braucht er manchmal gar keine Flasche mehr. Bevor ich gehe versuche ich immer das er noch was im Halbschlaf trinkt und wenn er das tut, reicht es ihm jetzt. Mit drei Monaten konnte er das noch nicht, da hat er noch eine Flasche Muttermilch bekommen. Abpumpen tue ich mittags wenn ich heimkomme. Ich habe es mitterweile so gehandhabt, dass mein Jeremy eine Seite trinkt und ich gleichzeitig die andere abpumpe. Und bevor ich dann nach den fast zwei Stunden gehe lege ich ihn noch mal an. Nachmittags trinkt er immer eine Flasche obwohl ich nur von 14.00 - 17.00 Uhr weg bin. Wenn ich heimkomme pumpe ich wieder so ab und am Abend vor dem zu Bett gehen noch mal. Insgesamt habe ich dann in der Regel zwei Mahlzeiten zu je 80 ml abgepumpt. Auf Arbeit hätte ich für das Abpumen irgendwie keine Ruhe und meine Brust hat sich darauf jetzt auch eingespielt. Ich hoffe dass sich für dich alles in geregelten Bahnen abspielen wird und ich bin sicher das ihr euren Rhytmus finden werdet. Liebe Grüße Grit
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