Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe mal eine Frage an die mit Erfahrung. Da ich in der Schweiz arbeite habe ich 14 Wochen ab Geburt Mutterschutzurlaub. Ich nehme dann noch drei Wochen Urlaub und steige dann am 13. März wieder ins Berufsleben ein. Mein Mann ist dann Hausmann und bleibt bei unserer Tochter. Ich weiss noch nicht, wie ich es mit dem Stillen machen kann. Abpumpen während der Arbeit wird zu kompliziert. Mir bleiben zwei Möglichkeiten: Entweder abstillen oder nur noch morgens und abends stillen. Ich weiss aber nicht wie ich das anstellen soll. Hat da jemand Ahnung? Wann müsste ich anfange abzustillen? Und wie mache ich das? Wenn ich morgens und abends stille? Wie mache ich das? Unsere Tochter ist dann 17 Wochen alt, wenn ich wieder arbeite. Was für Nahrung soll sie bekommen beim Zufüttern? Geht die Kombination Stillen und Flaschennahrung? Freue mich über eure Antworten. Gruss Carola
Hallo Carola, ich kenne mich zwar nicht so gut aus.. ...aber meines Wissens kannst du von Anfang an zusätzlich abpumpen gleichzeitig zum stillen. Die abgepumpte Milch kann man ja auch einfrieren, dann hast einen schönen Vorrat und Dein Mann kann die Mumi in Flaschen füttern. Außerdem brauchste dann nicht Kunstmilch zu geben. Wenn Du dann wieder arbeitest: Morgens und Abend vielleicht auch zwischendurch wenn irgendwie möglich pumpste auch ab um den Vorrat weiter aufzubauen. Einen versuch ist es wert. Vielleicht antwortet auch noch ne mami die ähnliches gemacht hat. Wünsch dir alles Liebe Silke
Das Beste wäre jetzt schon abzupumpen und einen Vorrat anlegen. Gekaufte Säuglingsmilch geht langfristig auch, ist aber eine etwas schlechtere Lösung. Ich würde frühestens 3 Wochen vor Beginn der Arbeit mit dem Flaschenfüttern üben. Es kann aber sein, daß das überhaupt nicht funktioniert so lange Du noch für das Baby greifbar ist. Die Kleinen sind nicht dumm. Am besten gleich von Anfang an verabschieden und Papa das "Zufüttern" überlassen und wirklich aus dem Haus gehen. Es kann sein, daß sich die Kleine abstillt wegen einer Saugverwirrung. Becherfüttermethode wäre eventuell eine Lösung. Könnte Dein Mann Dich mit Baby in der Mittagspause besuchen? Wäre auch eine weitere Möglichkeit. Niemand kann Dir sagen, wie es funktionieren wird. Wenn Du es willst, wird es auf jeden Fall irgendwie funktionieren - weil es funktionieren muß. Stell dich daraufein, daß es für Euch erst einmal seelisch schmerzvoll sein wird. Wenn Du Glück hast ist die Zwiemilchernährung gar kein Problem. Ich wünsche Dir dieses Glück aber rechne nicht damit. Ich hatte letztendlich das Glück, daß meine Tochter bereits 6 MOnate alt war. Allerdings verweigerte sie komplett alles außer Brust bis ich es darauf ankommen lassen mußte (entweder sie macht tagsüber Nulldiät oder sie nimmt den Brei von der Erzieherin). Von mir ließ sie sich nie zufüttern, auch nicht von meinem Mann in unserem zu Hause, allerdings dann von der Erzieherin in der Krippe (aber auch erst einmal eher wenig). Trotz unregelmäßiger Nahrungsaufnahme hat sie aber kein Gewicht verloren (sie stillte dann noch insgesammt 4 Mal Tag/Nacht). Servus Karin
Hallo, du solltest für das Fläschen einen Sauger für Tee/Wasser nehmen, da sind die Löcher kleiner, als in denen für Milch. Die größeren Löcher würden dazu führen, dass das Baby kaum daran ziehen/saugen muss, um die Nahrung rauszubekommen - sie würde ihm quasi einfach so in den Mund fließen. Dies könnte schnell dazu führen, dass das Baby die Brust bald ablehnt, weil an der Brust müssen die Kleinen mehr "Kraft aufwenden" zum trinken. Diesen Tipp habe ich von meiner Hebamme. Und wenn du dann künstliche Milchnahrung zufüttern musst, solltest du die Pre-Nahrung nehmen, die ist der Muttermilch am nähesten von der Zusammensetzung. Und sie macht nicht so pappsatt, so dass dein Kind dann noch am ehesten zu dir an die Brust will, wenn du wieder da bist. Aber das eigentliche Problem sehe ich darin, dass, wenn du dann den ganzen Tag am Arbeiten bist und die Brust währenddessen nicht entleert wird, deine Milchproduktion mit der Zeit immer weniger wird. und dies kann leider auch sehr schnell gehen, was dann über kurz oder lang zum Abstillen führen würde :(. Trotzdem solltest du es versuchen und solange fortsetzen, wie es halt klappt. Ach ja, ich würde mich an deiner Stelle außerdem umbedingt an eine Stillberaterin in der Nähe wenden. (meine Hebamme/Stillberaterin hat mir besonders in der ersten Zeit unheimlich gut geholfen) Viel Glück Espelette
hallo carola, ich selber habe damit keine erfahrung, hier sind aber ein paar interessante links: http://www.rabeneltern.org/kindjob/wissenswertes/perl1.shtml http://www.bfr.bund.de/cm/207/stillen_und_berufstaetigkeit.pdf außerdem gibt es im shop der lalecheliga (www.lalecheliga) das buLLLetin ausgabe 2/2000 mit dem titel "beruf und berufung". dort sind erfahrungsberichte von arbeitenden und stillenden müttern und auch viele hinweise zu aufbewahrung von mumi etc. im forum von www.rabeneltern.org gibt es sicher auch frauen mit erfahrungen. lg astrid