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Beikost

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Hallo Wann habt ihr mit Beikost angefangen? Habt Ihr zuerst Gemüse(z.B. Karotte) oder zuerst Brei gegeben? Ich bin total verunsichert weil jeder was anderes sagt. Jaqueline ist jetzt 19 Wochen und ich still noch voll nur Tee zwischendurch bei dieser Hitze. Ich mache mir jetzt schon Gedanken ob ich alles richtig mache. Gruß Biggi


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Hallo Biggi, ich habe mit Beikost angefangen, als mein Sohn genau 6 Monate alt war. Zuerst habe ich zwei Wochen lang die Mittagsmahlzeit durch Frühkarottenbrei ersetzt, jetzt sind Karotten-Kartoffeln an der Reihe und wenn alles so gut läuft wie bisher kommt noch Fleisch hinzu. Dazu versuch ich immer wieder, ihm Tee oder Wasser anzubieten. Viel Spass beim ausprobieren ;-) Lieben Gruss Mama Tina


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Hier "Biggis Beikostbereitschaftsanzeichen": es ist sinnvoll mit der Beikost zu beginnen, wenn das Baby die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen lässt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Auch Babys, die mit künstlicher Säuglingsnahrung gefüttert werden, sollten in den ersten sechs Monaten keine andere Nahrung erhalten. Wenn es dann soweit ist, sollte die Einführung der Beikost langsam erfolgen. Es ist am günstigsten mit einem Nahrungsmittel zu beginnen, zunächst nur eine geringe Menge anzubieten (jeweils nur mit ein paar Löffeln beginnen) und diese dann langsam zu steigern. Am Anfang sollte nur eine neue Nahrung, ein- oder zweimal am Tag gegeben werden und etwa eine Woche gewartet werden, bevor wieder etwas Neues angeboten wird. (Also nur Karotte, nur Kartoffel, nur Banane, nur geriebener Apfel usw.). Der Sinn dieser Vorgehensweise ist folgender: Falls sich eine allergische Reaktion zeigt, kann man auf diese Art leichter feststellen, was sie verursacht hat. Auch wenn das Risiko einer allergischen Reaktion nach dem ersten halben Jahr nicht mehr so groß ist, besteht die Möglichkeit dass eine Speise eine allergische Reaktion auslöst (Ausschlag, Durchfall, Erbrechen). Wurde immer nur ein neues Nahrungsmittel eingeführt, dann lässt sich leichter feststellen, welches Nahrungsmittel nicht vertragen wurde. Die betreffende Speise sollte dann aus dem Speiseplan gestrichen und erst zu einem späteren Zeitpunkt wieder angeboten werden. Bereits eingeführte Nahrungsmittel, die gut vertragen werden, können miteinander gemischt werden. Anfangs würde ich den Brei nicht am Abend geben, da man sonst die Reaktionen nicht gleich merkt. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Was nun die Abwechslung im Speiseplan des Kindes betrifft, so ist im ersten Lebensjahr eindeutig weniger mehr. Das Kind braucht nicht so viel Abwechslung, die große Vielfalt erhöht vielmehr das Risiko von Allergien. Im gesamten ersten Lebensjahr kann der Flüssigkeitsbedarf eines Babys vollständig über die Muttermilch gedeckt werden, vorausgesetzt, es wird weiterhin nach Bedarf gestillt. Dennoch ist es sinnvoll parallel zur Einführung der Beikost auch den Becher mit Wasser einzuführen. Bieten Sie Ihrem Kind zur Beikost einfach Wasser an. Wenn es durstig ist, wird es trinken, wenn nicht, wird es eben nichts trinken. Wasser ist das optimale Getränk für Erwachsene wie für Kinder, Tee oder Saft sind nicht notwendig.


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Hallo Biggi, wir haben mit Beikost angefangen, als Katharina knapp 6 Monate alt war. (Auslöser war ein starker Durchfall, da hatte mit der KiArzt empfohlen, ihr zu jeder Mahlzeit ein bißchen zerdrückte Banane zu geben, hat auch geholfen) Habe mit Banane am Nachmittag angefangen, nach ca. 2 wochen kam dann Mittags Karotte dazu, später Karotte und Kartoffel, jetzt sind wir bei Mittags Karotte/Kartoffel/Biohühnchen und nachmittags BananeApfel oder nur Banane oder Apfel/Birne. Katharina ist jetzt 7 Monate alt. Ganze Gläschen schafft sie noch nicht, ich stille immer noch dazu. Braucht wohl einfach ein bißchen, aber das macht ja nichts. LG Konstanze