Mitglied inaktiv
hallo mamis, habe mal wieder ne frage an euch: victoria ist jetzt 4 monate voll und ich überlege mir mal mit beikost anzufangen. bis jetzt wird sie noch voll gestillt. denoch hat sie nur alle 10-14 tage mal stuhlgang. ist es dann sinnvoll mit karottenbrei anzufangen? der ist dann doch eher stopfend, oder? soll ich mit was anderem anfangen und dann mit was? danke, petra und victoria
Hallo, also wenn Du noch vollstillst dann kann das Kind durchaus 2 WOchen mal keinen Stuhlgang haben. Das ist nicht weiter besorgnisserregend es sei denn sie quält sich sichtbar damit...dann solltest Du mal den Arzt nachschauen lassen. Mit Beikost solltest Du allerdings noch etwas warten. Kaum ein Kind ist mit 4 Monaten schon bereit für Beikost...das wird den Müttern nur von der Gläschenindustrie (HIPP, Alete und Co) eingetrichtert damit sie möglichst früh ihren Mist kaufen. Ich stell Dir mal was zur Beikost rein was Biggi Welter immer schreibt: __________________________________Ein voll ausgetragenes, gesundes Kind ist reif für die Bereitschaft zur Beikost, wenn es die folgenden Anzeichen zu erkennen gibt: • es ist in der Lage alleine aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Dies ist meist etwa mit sechs Monaten der Fall, bei wenigen Kindern früher, bei gar nicht so wenigen später. Ehe diese Zeichen nicht zu erkennen sind, sollte noch keine Beikost eingeführt werden. Eine zu frühe Einführung der Beikost ist nicht sinnvoll, da dadurch der Organismus des Kindes überfordert werden kann, vor allen der Darm und die Nieren des Kindes können überlastet werden und außerdem erhöht eine zu frühe Einführung der Beikost das Allergierisiko. Die Einführung der Beikost bedeutet dann auch nicht das Ersetzen der Muttermilch, sondern eine Ergänzung zur Muttermilch, denn sonst würde es nicht BEI-Kost, sondern ANSTATT-Kost heißen. Es ist auch möglich ein Kind länger ausschließlich zu stillen, doch dazu muss die Initiative vom Kind aus gehen, also nicht die Mutter dem Kind das nach Beikost verlangt diese verweigern. Eisenmangel ist bei gestillten Kindern eher selten. Muttermilch enthält zwar weniger Eisen als zum Beispiel künstliche Säuglingsnahrung oder Kuhmilch, doch die Verfügbarkeit des Eisens in der Muttermilch ist um ein Vielfaches höher als die des in der künstlichen Säuglingsnahrung enthaltene Eisen und da bei voll gestillten Babys kleine Darmblutungen sehr viel seltener sind als bei mit künstlicher Säuglingsnahrung ernährten Kindern, verlieren Stillkinder auf diese Weise auch kein Blut. Die Eisenreserven, die ein Baby bei der Geburt hat und das leicht zu verwertende Eisen aus der Muttermilch reichen zusammen gewöhnlich aus, um den Hämoglobinwert auch noch ins zweite Lebenshalbjahr des Babys hinein innerhalb des normalen Bereiches (10,2 bis 15 gm/dl) zu halten (McMillan 1976; Siimes 1984; Duncan 1985). Eine Untersuchung an gestillten Babys, die weder Eisenpräparate noch mit Eisen angereicherte Getreideprodukte erhalten hatten, ergab, dass die Babys, die sieben Monate und länger ausschließlich gestillt wurden, im Alter von einem Jahr deutlich höhere Hämoglobinwerte aufwiesen, als diejenigen Babys, die mit weniger als sieben Monaten bereits feste Nahrung bekommen hatten (Pisacane 1995). Die Forscher fanden bei den Babys, die sieben Monate lang voll gestillt worden waren, keinen Fall von Anämie während des ersten Lebensjahres und folgerten daraus, dass ausschließliches Stillen während der ersten sieben Lebensmonate das Risiko einer Anämie senkt. Eine finnische Studie ergab, dass bei neun Monate alten Kindern, die immer noch ausschließlich gestillt werden, ein Eisenmangel in weniger als 25 % der Fälle auftritt. Ohnehin ist der Zeitpunkt, wann ein Baby Beikost erhalten muss recht willkürlich gewählt und hat sich im Laufe der Zeit immer wieder verändert, ohne dass es einen echten Beweis für die absolute Richtigkeit des jeweiligen Zeitpunktes gibt. Schau auf das Kind, dann werdet ihr schon merken, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist. _____________________________________ lg Käferchen
Wie die Vorrednerin geschrieben hat, würde ich auch noch mit der Beikost waren. Der Stuhlgang eines Stillbabies hat gar nichts mit Verstopfung zu tun, sondern resultiert daraus, daß die MuMi dermaßen gut zusammengesetzt ist, daß viele Babies kaum Ausscheidungen (Restmüll) haben. Ein guter Grund noch länger zu stillen - mit der Beikost kommt der Stuhlgang wieder mehrmals täglich und stinkt viel mehr. Karotte würde ich aber trotzdem nicht nehmen, da stopfend, eher allergen als andere Gemüsesorten und sehr fleckenintensiv. Man muß auch nicht mit Gemüse anfangen, sondern z.B. Birne/Reis-Brei. Schmeckt sehr gut. Meine beiden hatten zu Beginn der Beikosteinführung immer Probleme mit Verstopfung. Der Darm muß sich erst daran gewöhnen. Servus Karin
Hallo, daß dein kind sowenig Stuhlgang hat, liegt nicht an eventueller verstopfung, sondern daß die Mumi vom Körper komplett abgebaut wird und verbraucht wird..ist doch schön!!!! Warum willst du denn schon mit Beikost anfangen? meinst du daß dein kind nimmer satt wird? Laß ihm doch noch ein paar Wochen Zeit, so wie es ist klappt es doch hervorragend, und der Körper kommt ja mit der Mumi anscheinend super zurecht. Wenn du wirklich anfangen willst, dann solltest du beachten, daß mit einer Karotten Mahlzeit, das Stillen aber nicht ersetzt werden kann. So ein paar Löffelchen karotten haben längst nicht den Sättigungswert, und die Kalorien wie eine Stillmahlzeit. Anfangen kannst du natürlich auch mit etwas anderem. Meine Kleine hat Pastinaken bekommen, gibt es ...grübel..schon so lange her....ich glaube von Alnatura..DM Markt. ich finde die zwar total ekelig, aber meiner Tochter haben sie geschmeckt. Beachte nur, daß du nicht unbedingt mit süßem Obst anfängst, sonst kann es sein, daß du dir ein Kleines "Schleckermäulchen" züchtest, das den Geschmack von "normalem" Gemüse nicht mag!! Liebe grüße Sandy
Hallo, warum nicht mit Obst anfangen? Pastinake und Karotte sind auch süß und MuMi auch. Auf süßes stehen die Kleinen so oder so - schon von Natur aus. Ich mag Pastinake - ist aber leicht stopfend - aber nicht so schlimm wie Karotte. Servus Karin