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Beikost und Gedeihstörung!

Beikost und Gedeihstörung!

Mitglied inaktiv

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Hallo! Ich hatte ja schon mal gepostet deswegen. Jetzt habe ich doch wieder angefangen zuzufüttern (seit 3 Tagen) und was soll ich sagen, sie schläft wieder schlechter und hat offensichtlich Schwierigkeiten mit dem Stuhlgang. Was soll ich nur machen? Ich fühle mich wie in einer Zwickmühle: Einerseits habe ich das Gefühl, sie war zufrieden mit NUR Stillen, hat besser geschlafen und war eigentlich auch ganz gut drauf. Andererseits nimmt sie ja nicht genug zu, guckt uns beim Essen schon jeden Bissen in den Mund zu, und greift auch freudig nach einem Stück hartem Brot. Abber offensichtlich macht ihr das "schwere" Essen Probleme. Ich habe ihr Reis mit Kürbis gegeben und gestern abend einen Brei Miluvit Griesbrei. Gibts Alternativen? freue mich über Eure Antworten!!! Liebe Grüße Anja


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Hallo Anja, wie alt ist denn Deine Kleine? Wenn sie weniger als sechs Monate ist, würde ich zum Zufüttern ausschließlich 1er-Milch verwenden, um ihre Verdauung nicht zu sehr zu belasten. Zunehmen kann sie damit trotzdem sehr gut. Dass sie sich für Euer Essen interessiert, heißt nicht, dass sie Beikost braucht. Es heißt nur, dass sie es spannend findet, Euch zuzugucken - mehr nicht. Wenn sie älter ist, sei halt vorsichtiger mit der Wahl der Beikost: Nimm am Anfang nur eine einzige Sorte (Möhren-Püree z.B.), gibt etwas Butter oder Pflanzenöl hinein und fertig. Erst, wenn sie mit dieser einen Sorte keine Probleme mehr hat, kannst Du weitere Sorten dazunehmen, aber nie mehr als eine neue Sorte pro Woche. Wenn es gar nicht funktioniert, kann man auch länger als sechs Monate nur Stillen plus 1er-Milch geben, und es später mit der Beikost probieren. Liebe Grüße, Bonnie


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Hallo Anja, ich sag's nochmal ;-) in deinem Fall muss erstmal geguckt werden, ob dein Kind wirklich ZU wenig zunimmt, oder ob diese Zunahme einfach für dein Kind normal ist. In letzterem Fall würde keine zugegebene Nahrung der Welt etwas daran ändern. Mit Beikost ist einem Kind, welches *wirklich* zu wenig zunimmt auch nicht geholfen. Die Anfangsbreichen enthalten viel weniger Kalorien als Muttermilch, außerdem beginnt man damit langsam und löffelchenweise, eben weil der Magen-Darm Zeit zur Umstellung braucht. D.h. jede Woche ein neues Lebensmittel und vorsichtig austesten was sie verträgt. Dass sie nach dem gesüßten Milupa-Brei schlechter schläft ist übrigens logisch, auch wenn es immer heißt, diese Breie würden Babys durchschlafen lassen. tatsächlich enthalten sie leere Kohlenhydrate durch weißen Gries und Zucker: Eine Kombination, die den Blutzuckerspiegel rasch steigen - aber auch ebenso schnell wieder fallen lässt. Ich würde dir empfehlen, versuch es erstmal mit einer Sorte Brei, ganz gut verträglich sind z.B. reine Baby-Reisflocken, z.B. von Alnatura. Die rührst du mit etwas Muttermilch oder Wasser zu einem dünnen Brei und schaust erst mal ob sie überhaupt Interesse an der neuen Nahrungsaufnahme hat. Eine Woche später kannst du dann etwas Obst oder Gemüse (EINE Sorte) dazu geben. ODER du fängst mit ein paar Löffelchen reinem Gemüse/ Obst an. Wichtig: Keines dieser Breichen hat so viele Kalorien wie Muttermilch, zu "aufpäppeln" (sollte das nötig sein) eignet sich sowas nicht, aber auch dünne Kinder müssen eben ganz langsam an die Beikost rangeführt werden. Ich fände es bei dir aber auch wichtig zu schauen, ob man am Stillmanagement etwas verbessern kann, nochmal mein Tipp: Wende dich an eine Stillberaterin. LG Kitte