Mitglied inaktiv
Mein Kleiner ist nun 6 Wochen alt und seit einer Woche wird das Stillen immer schwieriger. Nach 3 Minuten läßt er die Brust los, Milch fließt aus seinem Mund, er schreit und will wieder an die Brust. Und dann passiert wieder das gleiche. Tipps meiner Hebamme (früher wecken, vorher bißchen Wasser oder Tee anbieten) haben leider nichts gebracht. Was noch manchmal hilft, ist Schnuller um ihn zu beruhigen - ist er ruhiger, funktioniert das Stillen wieder. Manchmal allerdings nur für ein paar Minuten, dann geht das Geschrei wieder weiter. Und dann gibt es wieder Tage, an denen alles problemlos klappt. Leider immer seltener. Kennt ihr das auch? Was hat geholfen? Wird es wieder besser? Vielen Dank und liebe Grüsse annalenchen
Hallo Annalena, ich vermute, dein Sohn hat einfach den "6-Wochen-Stillstreik". Wenn du hier im Forum ein bisschen rumblätterst, auch weiter zurück, dann wirst du sehen, dass sehr viele Kinder im Alter von 5-7 Wochen sich seltsam an der Brust benehmen. Das hängt mit einem Entwicklungsschub zusammen. Die Babies machen in diesem Alter ja auch enorme Fotschritte, was ihre Entwicklung angeht und dann steht die Welt für das Baby einfach Kopf. Tun kann man eigentlich nichts - aber es geht wieder vorbei. Dauert so 1-2 Wochen, dann ist es wieder ok. Bis dahin wünsche ich dir starke Nerven! Silke
Liebes Annalenchen, Dein Sohn steht in einem Entwicklungsschub, da drehen die Zwerge gerne am Rad, das gibt sich. Evtl. ist auch der Milchspendereflex sehr stark und er erschrickt. Zum ersten: Buchtipp "Oje, ich wachse",führt Dich sehr gut durch die ersten 15 MOnate mit all ihren Entwicklungsschüben, sehr hilfreich, wenn man nicht alles wörtlich nimmt. Zum Zweiten: Suche Dir bitte eine Stillberaterin in Deiner Nähe (Biggi Welter kann Dir da bestimmt helfen, ansonsten schau mal auf der Website der La Leche Liga deutschlands, dort gibt es ein Verzeichnis, dass nach PLZ aufgegliedert ist). Da er einen Nuckel bekommt, könnte es eben auch eine Saugverwirrung sein....zumal wenn Du vorher noch Tee oder Wasser gibst (Lass das bitte, Dein Kind benötigt wirklich keine zusätzliche Flüssigkeit). Sprich bitte mit einer Stillberaterin, die kennen sich in solchen Fällen sehr gut aus und können sich Eure Situation anschauen (aus der Nähe). Ansonsten könnte es auch sein, dass du schon mit einer etwas gestressten Einstellung und negativen Erwartung ans Stillen geht, versuche alles negative raus zu lassen und beim Stillen wirklich ruhig zu sein, denn alles andere geht wirklich mit der Milch auf Dein Baby über. Liebe Grüße Heike mit Torben ganz fest an der Hand (*11/02) und Elias (*11.2.06+) und 2 Sternchen (1986/1988) ganz fest in meinem Herzen
hallo, ich frage mich gerade, was der unterschied ist zwischen einem "stillstreik" und einer "entwicklungsschub-bedingten teilweisen verweigerung der brust" bzw "entwicklungsschub-bedingtem seltsamen benehmen an der brust"? weil du schreibst "kein stillstreik!!!"... *neugierig* Silke
Liebe Silke, also, die Sache verhält sich so, dass die Zwerge in diesem Alter einen Entwicklungsschub haben....und um diese Zeit herum echt Terror machen (können) u.a. auch an der Brust. Sie verlangen häufiger nach der Brust, sind aber manchmal so daneben, dass sie nicht wirklich trinken wollen. Für die Mütter stellt sich das ganze teilweise sehr befremdlich da, denn alles was sie bis dahin an "Stillerfahrung"gesammelt haben steht nun auf dem Kof. Aber wie ich schon geschrieben habe, es kann auch einie Saugverwirrung sein (das das Kind ja einen Nuckel bekommt). Daher mein Rat mit der Stillberaterin und mein Buchtipp ;-) Jedes Kind ist anders, mein Sohn hat in diesem Alter dauernd an der Brust gehangen und wenn er nicht schlief, echt viel geweint und ich wusste nicht wirklich warum, bis ich das Buch gelesen habe. Außerdem steht das Kind kurz vor einem Wachstumsschub, auch da ist dieses ständige andocken völlig normal, manchmal auch das "Nichttrinken" einfach um der Brust zu signalisieren "DER BERDARF STEIGT AN". Es ist immer etwas schwierig aus der Ferne etwas zu raten, daher meine Empfehlung mit der Stillberaterin, nicht alle hebammen sind in Punkto Stillen wirklich kompetent, leider....viele sind es aber manche haben nicht wirklich Ahnung oder eine Feeling dafür, was Mutter und Kind wirklich brauchen. Stillberaterinnen arbeiten meist kostenfrei, bzw. am Anfang der Stillzeit hat man glaube ich auch die Möglichkeit evtl. entstehende Kosten bei der Krankenkasse einzureichen.....da würde ich vorher aber bei der Kasse nachfragen, es ist halt von Kasse zu Kasse sehr unterschiedlich. Also nicht immer wenn die Kinder andocken um sich anschliessen weinend von der Brust zu wenden hat das was mit einem Stillstreik zu tun.....aus der ferne escht schlecht zu beurteilen und von Zwerg zu Zwerg sehr unterschiedlich...es gibt da wirklich kein Patentrezept. Ich hoffe, ich habe Deine Frage ausreichend oder vielleicht doch gut beantwortet, wenn nicht frage einfach noch mal. Liebe Grüße Heike mit Torben ganz fest an der Hand (*11/02) und Elias (*11.2.06+) und 2 Sternchen (1986/1988) ganz fest in meinem Herzen
Hallo Heike, hmmm... das weiss ich alles auch. Ich habe mich nur gefragt, wieso man bei einem solchen Verhalten nicht von Stillstreik sprechen kann? Die Frage hast du mir leider nicht beantwortet. LG, Silke
Liebe Silke, eigentlich ganz ein fach, weil die Zwerge noch zu klein für einen Streik sind ;-) Sie wissen nur, dass was nicht stimmig ist....und daher weinen sie, verhalten sich eigenartig usw. mit 6 Wochen sgtreiken sie NOCH nicht, das geht erst etwas später los, so nach dem 3. Entwicklungsschub mit ca. 3-4 Monaten. Am Anfang ist Mama, die Einzige, die von der NAtur aus, das ÜBERLEBEN des Babies sichert (wenn man davon ausgeht, dass das Kind nur gestillt wird, es keine Flaschennahrung bekommt), daher werden alle gefühle in Richtung MAMA gesandt und die darf dann raten.....woran es liegen kann.....bewusst macht ein Baby mit 6 Wochen noch nichts, daher kann man nicht von einem Stillstreik reden, eher von Saugverwirrung oder Stillproblem. Das Wort Stillstreik ist irgendwie negatov behaftet, da man dem Baby zutraut etwas bewusst zu veranstalten....das können die Zwerge aber noch garnicht..... Habe ich jetzt Deine Frage beantwortet????? Ich hoffe es, denn mir fehlen die Worte, ich weiss nicht wirklich wie ich es ausdrücken soll, dass Babies eigentlich die ersten Monate nichts bewusst machen....sondern nur ihr überleben sichern (auf ihre ganz eigene Art) und versuchen zu komunizieren (auch auf ihre ganz eigene Art) und dabei kommt es eben zu Missverständnissen. Aus der Ferne ist das immer schwierig zu beurteilen, daher auch mein Hinweis mit der Stillberaterin (zumal die Hebamme wirklich nicht wirklich Ahnung vom Stillen zu haben schein, leider). Es ist leichter eine Lage zu beurteilen, wenn man die Betroffenen Personen kennt oder zumindest die Möglichkeit hat sie zu sehen und zu erleben....... Manchmal sind Stillprobleme hausgemacht, weil Mama nicht gut drauf ist....dann wird das Baby gestresst....und so schraubt sich alles wei von alleine hoch..... Liebe Grüße Heike mit Torben ganz fest an der Hand (*11/02) und Elias (*11.2.06+) und 2 Sternchen (1986/1988) ganz fest in meinem Herzen