Elternforum Stillen

an Schneewittchen74

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Hi Silke! Danke, daß für die netten Worte :-) ...mußte mir vor ein paar Wochen anhören, daß ich nur "destruktive" Antworten parat hätte...und zu "intollerant" sei... ...das habe ich mir schon etwas zu Herzen genommen und versuche nun immer ganz lieb zu schreiben ;-) Ach ja...die letzte Nacht... Nachdem ich um 22.30 Uhr nochmals gestillt hatte, sie aber kurz drauf schon wieder wach wurde, sind mein Mann und ich ins Bett und haben sie zu uns in die Besucherritze gelegt. Sie hat sich aber nicht beruhigt, wollte kein Wasser, hat sogar beim Herumtragen gebrüllt... Mein Mann hat dann schließlich gemeint, wir sollen sie nicht so "quälen" und ich soll sie doch stillen...sofern es für mich in Ordnung sei. Ich bin echt froh, daß mich mein Süßer in der Hinsicht so unterstützt. Man liest ja oft, daß die Männer darauf drängen, endlich abzustillen. Andererseits ist er ja auch froh, wenn er eine ruhige Nacht hat ;-) Für mich ist das nächtliche Stillen wirklich nicht sooo dramatisch. Kann sehr gut dabei schlafen. Nur die letzten 1-2 Wochen waren zugegebermaßen schon etwas heftig...die Kleine wollte meist "dauernuckeln". Sonst konnte ich mich meist nach ein paar Minuten wegdrehen, was ich oft im Unterbewußten tat, aber seit kurzem protestiert sie da sofort. Daher hatte ich gestern echt einen Durchhänger. Dachte mir, daß sich 'was ändern müsse...aber wenn ich die Maus dann länger als 5 Minuten schreien höre...da könnte ich selber gleich mitheulen... Jetzt stillen wir halt fröhlich weiter... Ich vermute aber, daß das alles tatsächlich mit den Zähnen zu tun hat. Es sind ja 3 Backenzähne gleichzeitig am durchbrechen. Spitzen alle schon etwas heraus. Das wird wohl auch etwas unangenehm für die Kleine sein... So...genug gejammert... Ich mach' mir jetzt erst einmal einen Kaffee und hol mir eine Tafel Schokolade :-)) Liebe Grüße und ein schönes Wochenende, Sandra


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Liebe Sandra! Dann war Eure Nacht ja ähnlich. Seufz! Und: Sind wir alle nicht ein bißchen destruktiv? Echt, hat das jemand geschrieben? Hab ich gar nicht gelesen. Und was heißt intolerant? Jeder schreibt doch nur seine Meinung bzw. erzählt wie er es händelt. Es gibt sicher kein wirkliches richtig oder falsch. Aber ich denke und fühle genau wie Du - wenn der Kleine anfängt zu weinen dann wird auch mein Mutterherz weich und alle Vorsätze werden über Bord geworfen. Ist sicher bei 8 1/2 Monaten noch etwas zu früh daran zu denken, aber wenn er mich dann so um den Finger wickelt hab ich dann so Sätze von Eltern im Kopf wie: "Och, Du, Malte darüber bin ich aber jetzt wirklich traurig daß Du mich gegen das Schienbein getreten hast, Du." Hab ich echt schon gehört. Da überkommt mich der blanke Horror. Ich weiß, daß ist jetzt in dem Zusammenhang mit den Bedürfnissen unserer Würmer etwas übertrieben aber ich hab echt Angst davor den Zeitpunkt zu verpassen auch mal Grenzen zu setzen oder Gewohnheiten zu verändern wenn es einfach nicht mehr geht. Tendenziell geht Daniel auch total gut mit den Veränderungen um und ich merke, ich kann die Dinge wieder so steuern, daß es mir auch mal wieder besser geht. Natürlich alles im Rahmen von seinen Bedürfnissen das ist klar. Dann denke ich auch wieder daran, daß er vor 8,5 Monaten noch mit all inclusive in meinem Bauch war und er bislang eine Riesenleistung vollbracht hat, sich an die neue Welt hier draußen zu gewöhnen. Er hats ja auch nicht leicht. Ach ja, hab mir manches etwas leichter vorgestellt. Aber wenn er mich dann mit seinen großen blauen Augen anlächelt und mamama sagt, dann ist alles wieder vergessen. Er ist wirklich ein Wonneproppen. Wahrscheinlich ist das Thema Unsicherheit für Mütter uralt. Oder vielleicht ist es auch für uns junge Mütter schwieriger geworden, weil wir uns über alles Tausend und einen Gedanken machen. Meine Mutter sagt immer, daß es früher üblich war die Kinder eben schreien zu lassen. Obwohl sie das heute auch nicht mehr richtig findet. Aber damals war das eben so. Ich nehme mal an, daß Du und ich den gleichen Jahrgang (1974) haben!? Mein Mann unterstützt mich auch sehr beim Stillen und hat mit mir schon manchen Durchhänger durchlebt. Fläschchen geben ist wahrscheinlich doch oft einfacher, weil man neben all den körperlichen Belastungen nicht auch noch diese Leistung des Milch-Produzierens erbringen muß. Und wenn man da nicht gut auf sich achtet, kann es schnell schwierig werden. Aber ich bin auch ein bißchen stolz darauf, daß wir es beim Stillen immer wieder geschafft haben weiter durchzuhalten. Weiß nicht ob Du es bei Biggi gelesen hast aber Karneval hatte ich eine Magen-Darm-Grippe und es ist wirklich nichts drin geblieben. Ich hatte so Panik, daß ich nicht weiterstillen kann aber dank Biggi hats trotzdem funktioniert. So, jetzt genug Romane geschrieben. Liebe Grüße und eine ruuuuuhhhhhhhiiiige Nacht! Silke


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Hi Silke! Stimmt. Wir sind dann der gleiche Jahrgang :-) Daniel ist auch Dein erstes Kind, oder? Meine Mutter hat auch gesagt, daß es damals ganz normal war, daß man die Babies schreien ließ. Sollte sehr gut sein für die Lungen :-/ Aber sie ließ mich damals auch nicht wirklich lange schreien. Brachte sie auch nicht über's Herz. Und das Thema Stillen war damals auch ein ziemliches Tabu. Meine Mutter hätte mich gerne gestillt, hatte aber "zuwenig Milch"... Ihr wurde damals erklärt, daß man einen festen Rythmus einhalten, max. alle 3-4 Stunden stillen soll. Tja...so konnte das ja nicht klappen. Zum Thema Verwöhnen: ich bin ja der Meinung, daß Verwöhnen nichts negatives ist. Man will ja, daß es dem kleinen Wurm gut geht. "Verziehen" sollte man die Kleinen nicht. Und da finde ich, sollte man den Kindern schon gewisse Regeln vorgeben bzw. mit gutem Beispiel voran gehen. Das geht ja jetzt schon mit Kleinigkeiten an. Wenn ich einen Packung Kekse aufmache, meine Kleine sich einen Keks nimmt und den angeknabberten Keks dann weglegt um sich einen neuen zu holen... Da fängt dann die Erziehung schon an! Oder wenn Kinder zu Besuch sind und mit keksverschierten Fingern durch die Gegend rennen...das muß einfach nicht sein. Ich glaube, wir machen das schon richtig :-) Was das Stillen anbelangt. Ich glaube auch, daß das Fläschchen schon seine Vorteile hat. Momentan jedenfalls. Langfristig gesehen, davon bin ich überzeugt, überwiegen die Vorteile. So...mein Süßer hat schon eine Vermissten-Anzeige aufgegeben ;-) Dir auch eine hoffentlich ruhige Nacht, liebe Grüße, Sandra


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Liebe Sandra! Ich hoffe, Du liest den Beitrag noch, obwohl er jetzt so weit unten steht. Ja, Daniel ist mein erstes Kind. Wird wohl auch mein einziges bleiben. Mal sehen. Habe meinen Mann ja schon zu einem Kind schwer "überreden" müssen. Aber jetzt möchte er ihn natürlich auch nicht mehr missen. Aber besonders seit die Nächte so stressig sind hat er natürlich was das zweite Kind betrifft wieder Oberwasser mit seiner Meinung, daß ein Kind doch reicht. Ich glaube, wenn man aus dem gröbsten raus ist, dann sieht man das alles wieder mit mehr Abstand und man kann sich ein Zweites durchaus vorstellen. Wir werden sehen!!!:))) Du hast natürlich recht mit den Begrifflichkeiten verwöhnen und verziehen. Das ist dann eben der feine Unterschied! Oh je, wir haben eben den Kinderwagen zum Buggy umgebaut...jetzt schon...aber er paßte jetzt wirklich nicht mehr in die Softtragetasche. Habe eigentlich gedacht, daß sowas länger dauert. Jetzt isser schon soooo groß. Er schläft übrigens seit 20.00 Uhr und ist nach zwei Stunden pünktlich aufgewacht aber (juchhhu) mit ein paar Schlückchen Wasser jetzt wieder friedlich mit ein paar kurzen Kuscheleinheiten eingeschlafen. Nutze dann jetzt die Zeit zum Schreiben. Hoffentlich ist das ein guter Vorbote für die kommende Nacht! Hoffe, es geht Euch gut! Wenn Du Lust hast, können wir ja auch mal außerhalb des Forums mailen. Würde mich riesig freuen! stephan-silke@t-online.de Liebe Grüße, und gute Nacht! Silke