Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe unten gelesen, dass es "Wir stillen noch" wieder gibt. Zu einem Beitrag eine Nachfrage, als Frage an alle hier gestellt: Warum erzählen Mütter einander (und dann natürlich auch noch zögerlich), das sie noch stillen, sobald ihr Kind älter als ein Jahr ist? Das soll eigentlich gar nicht bissig klingen aber ich ärgere mich darüber. Hier - am Ende der Welt - bin ich die einzige Frau, die ihr Kind länger als 6 Monate stillt (jetzt schon über 20 Monate)und stille auch in der Öffentlichkeit. Leider erwische ich mich immer öfter, das ich das Stillen vermeiden möchte, sobald Nicht-Familien-Mitglieder anwesend sind *schäm*. Und meine bisherige Erfahrung ist eher, dass weggeguckt wird. Bislang kamen noch keine bösen Bemerkungen - kann ja noch kommen - Kommentare gab es vor allem, als ersichtlich wurde, dass wir länger als 6 Monate stillen. (Z.Zt. etwa 5 mal täglich plus drei mal in der Nacht und Einschlafen geht nur durchs stillen!) Nun, wie geht ihr in der Praxis damit um? bin gespannt auf eure Antworten! Stella
Hallo! Ich bin seit langer Zeit mal wieder zum Lesen hier im Forum und habe das gefühl, gerade meine eigene Geswchichte zu lesen. Mein Sohn wird jetzt seit fast 16 Monaten gestillt - 2-3 Mal tagsüber und nachts weiß ich es nicht genau, weil ich es meistens halb verschlafe. Der kleine Wicht schläft übrigens auch nur an der Brust ein und lässt sich, wenn er wach wird durch nichts anderes beruhigen. Ich traue mich manchmal auch kaum zu erzählen, wie es ist uns stoße meist auf völliges Unverständnis, dass ich mich so binde - nur ich kann ihn ja beruhigen, so dass ich halt abends nicht ausgehen kann. Mich stört das eigentlich so gut wie gar nicht (OK ein Kinobesuch wäre mal wieder nett), dafür die anderen Leute um so mehr. WAAAS du stillst immer noch? Langsam kann er ja wohl auch ohne das auskommen oder?? etc. etc. Ich "verheimliche" es auch manchmal, weil ich keine Lust auf die dummen Kommentare habe, aber meistens ärgere ich mich dann über mich selber, schließe tue ich ihm ja was gutes. Und mit einem Schnuller oder einem Fläschechen brauch ich meinem Schleckermaul gar nicht erst kommen! Na ja, es tut gut , zu wissen, dass andere ähnliche "Probleme" haben. Der einzige (neben meinem Mann,m der mich voll unterstützt, ist mein Schwiegervater (70). Er fragt mich immer, ob ich noch stille und ist dann jedes Mal ganz begeistert. "Das finde ich ja toll. Und das ist ja so gesund. Was besseres gibt es gar nicht. usw." Da geht mir dann immer das Herz auf. Ich weiß nur, dass ich meinen Sohn so lange stillen werde, wie er dies möchte. Sollen die anderen reden, uns gefällt es. Ganz liebe Stillgrüße, Lucca
Ich habe gar nicht richtig auf deine Frage geantwortet. Also im Familienkreis stille ich schon, aber in der Spielgruppe (wegen der Sprüche) nicht. Ansonsten stille ich aber schon in der Öffentlichkeit (heute z. B. In der Verbraucherzentrale und vorgestern im Retsaurant),aber ich setze mich dan schon eher "unauffällig" hin.
Liebe Stella ich glaube, es gibt keine "allgemeingültige" Vorgehensweise beim Stillen älterer Kinder. Es hängt von der Einstellung, vom Körpergefühl und dem Selbstvertrauen der Mutter, aber auch von der Umgebung und deren Reaktionen ab. Außerdem entwickelt sich das Selbstbewußtsein im Laufe der Zeit - zumindest war es bei mir so. Meinen älteren Sohn habe ich, nachdem er älter als, ja wie alt war er denn da?, sagen wir 18 Monate war, kaum noch "öffentlich" gestillt. Er hat das aber auch nicht eingefordert bzw. ließ sich unterwegs sehr leicht vertrösten. Im engeren Familienkreis (Eltern, Geschwister) habe ich schon gestillt, wenn andere dabei waren, habe ich mich zurückgezogen, schon weil das Kind dann auch ruhiger war. Bei meinem zweiten Kind sieht das alles ganz anders aus
Liebe Stella ich glaube, es gibt keine "allgemeingültige" Vorgehensweise beim Stillen älterer Kinder. Es hängt von der Einstellung, vom Körpergefühl und dem Selbstvertrauen der Mutter, aber auch von der Umgebung und deren Reaktionen ab. Außerdem entwickelt sich das Selbstbewußtsein im Laufe der Zeit - zumindest war es bei mir so. Meinen älteren Sohn habe ich, nachdem er älter als, ja wie alt war er denn da?, sagen wir 18 Monate war, kaum noch "öffentlich" gestillt. Er hat das aber auch nicht eingefordert bzw. ließ sich unterwegs sehr leicht vertrösten. Im engeren Familienkreis (Eltern, Geschwister) habe ich schon gestillt, wenn andere dabei waren, habe ich mich zurückgezogen, schon weil das Kind dann auch ruhiger war. Bei meinem zweiten Kind sieht das alles ganz anders aus
Nanu? Warum verschluckt er denn immer die Hälfte? Hier kommt hoffentlich endlich der zweite Teil: Bei meinem zweiten Kind sieht das alles ganz anders aus
Bei meinem zweiten Kind sieht das alles ganz anders aus :O) Er stillt noch recht intensiv (in den letzten Tagen, weil er eine Magen-Darm-Infektion hatte, sogar ausschließlich, Folge: Muttermilchstuhl wie in der Babyzeit) und vor allem: Er läßt sich nicht vertrösten, sondern fordert seine Milchportionen nachdrücklich ein, egal, wo er sich befindet. Deshalb habe ich schon in den unterschiedlichsten Situationen gestillt (im Kaufhaus, beim Kinderarzt, in Wartezimmern, im Gespräch mit dem Schulleiter beim Einschulungstest meines älteren Sohnes - er hat sich amüsiert darüber) und es erscheint mir inzwischen fast ganz normal. Blöde angemacht worden bin ich noch nie deswegen, ja die meisten Leute stellen noch nicht mal Fragen oder geben Kommentare ab *wundermichselbst*. Vielleicht sieht es einfach so selbstverständlich aus? Tabu sind für mich schon aus praktischen Gründen öffentliche Verkehrsmittel... Ich denke, Du wirst schon Deine eigene Linie finden, und wie sie auch aussehen wird: für Dich wird sie ok sein. Nicht jede von uns Langzeitstillerinnen ist zur Propagandistin geeignet *g* Angenehme Stillzeit weiterhin wünscht Dir Oda
hallo bin auch bekennende langzeitstillende. noah wird ende februar 2 jahre alt. allerdings habe ich mir seit dienstag den busen zugepflastert und ihm gesagt das ich ein aua habe. das akzeptiert er und jetzt geht auch alles ohne busi. der grund fürs abstillen war allerdings das ich anfang april das nächste baby erwarte und er dann auch mal ohne busi schlafen muß. und es klappt. bin ganz begeistert und witzigerweise schläft er jetzt durch. manchmal hat mich das ewige genuckle schon genervt weil er es hauptsächlich zur beruhigung gebraucht hat. habe aber schon auch in der öffentlichkeit gestillt. ist ja wohl das natürlichste von der welt. schämt euch bloß nicht. liebe grüße von einer in 7 wochen wieder stillenden.
Also, Florian stillt sich immer und überall, und das mit 23 Monaten. Ich habe ihn draußen meist im Tragetuch (das lenkt schön vom Stillen ab, weil sich alle älteren Damen Sorgen um meinen Rücken machen), wenn er nicht gerade selber läuft. Und da drin kann er schön "diskret" überall in der Öffentlichkeit Mimi trinken, nachdem er lautstark verkündet hat: "Nono Mimi trinken. Nono BH alleine auf." Ich habe übrigens in der ganzen Zeit keinen einzigen blöden Kommentar zum Langzeitstillen bekommen, höchstens mal erstaunte Nachfragen, weil die Milch so lange reicht. Das fing mit 8 Monaten oder so an, weil Flori da immer noch voll gestillt wurde (übrigens etwa bis zum 1. Geburtstag) und von den netten Menschen in der Bahn keine Schokoriegel wollte. Im Freundeskreis mache ich das Stillen gar nicht zum Diskussionsthema. Alle wissen, daß wir noch stillen. Und wir verstecken uns zum Stillen auch nicht im Nebenzimmer, sondern handhaben das Stillen wie jede andere Form der Nahrungsaufnahme bzw. der mütterlichen Zuwendung. Zum Gemüse essen oder zum Kopf streicheln verläßt doch auch keine Mutter mit ihrem Kind den Raum, nur weil noch andere Leute dabei sind. Mein Freund und seine Familie unterstützen das lange Stillen, weil sie sehen, daß es für Flori und mich einfach extrem praktisch, gesund und wichtig ist. Als Flori (damals so 19/20 Monate) bei meiner "Schwiemu" ihrer Meinung nach zu wenig gegessen hat, hat sie uns zum Stillen geschickt!!! Die kritischste Zeit war wirklich mit etwa 6 Monaten, als "alle" anderen Kinder Beikost bekamen und abgestillt wurden. Aber Flori wollte ja nicht essen (und ich hatte auch keine Lust, ihn mit Tricks zum Essen zu bewegen). Ich glaube, es liegt wirklich daran, wie man selber mit dem Thema umgeht. Wenn man informiert genug ist, bei Nachfragen echte Argumente für das Langzeitstillen hat (viel lesen!!!), dann entwickelt man ein gewisses Selbstvertrauen. Es entsteht dann beim Stillen in der Öffentlichkeit so ein Eindruck der Selbstverständlichkeit, der eventuellen Kritikern von vornherein den Wind aus den Segeln nimmt. LG, Sima
So gelassen wie möglich ;o) Lisa bevorzugt seit einiger Zeit eh die ruhigeren Plätze, dass ich kaum in Verlegenheit komme *richtig* in der Öffentlichkeit zu stillen. Je älter die Kleinen werden, umso besser kann man sie mit anderem Essbaren ablenken. Bis Lisa so 2,5 war hab noch über all gestillt.
Hallo Stella, meine Tochter ist am 1.1. ein Jahr alt geworden.Wir stillen so 8-15mal am Tag,wir stillen da wo meine Maus möchte.Auch jetzt wo es so kalt ist liebt sie es an der frischen Luft gestillt zu werden.Hab bis jetzt noch keine blöden Komentare bekommen,ok es wurde schon gesagt was du stillst noch,solltest du nicht langsam abstillen.Aber meistens sage ich,nein meine Maus darf sich abstillen wann sie will.Wenn ich schlecht gelaunt bin dann sag ich garnichts oder werd richtig wütend,aber das ist zum Glück nur einmal vorgekommen.Wie gesagt meine Maus stillt sehr oft und wir stillen überall und verheimlichen tun wir es auch nicht. Ich freue mich auch schon auf das Buch"wir stillen noch" Gruß Leann
Danke euch!
Hallo, meine Kleine ist jetzt 14 Monate alt und ich stille sie noch morgens und abends. Ich muss zugeben, dass ich das Stillen in der Öffentlichkeit möglichst vermeide. Ich habe ein Code-Wort fürs Stillen ausgemacht (Das wurde in dem Buch "Wir stillen noch" empfohlen), damit sich die Kleine nicht später im Supermarkt auf den Boden wirft und "Ich will Brust" ruft. Das wäre mir dann doch etwas peinlich. Mein Mann ist mittlerweile nicht mehr so begeistert und macht Druck, dass ich langsam nun mal abstille. Schade, dass ich von ihm da keine Unterstützung bekomme. Blöde Sprüche kamen hauptsächlich mit ca. 7-9 Monaten. Mittlerweile denken wohl viele entweder, die Frau ist unbelehrbar oder denken, wir haben schon abgestillt und sagen deshalb nichts. Ich binde es auch nicht jedem auf die Nase, nur wenn es sich so ergibt. Leider hat mir gerade eine Bekannte erzählt, dass sie nun auch abgestillt hat (Kind ist 13 Monate). Damit bin ich in meinem Umfeld die letzte Langzeitstillerin. Schade, denn etwas gemeinsame Unterstützung täte schon gut. Zum Glück gibt es ja dies Forum: So weiß ich, ich bin nicht die einzige Langzeitstillerin von Deutschland ;-) Viele Grüße Babsi