Mitglied inaktiv
Hallo, ich hätte mal ein paar neugierige Fragen an euch. Warum stillt ihr so lange? War das geplant von vorne herein oder einfach nicht abgestillt weil nicht gewollt oder gekonnt? Wie lange stillt ihr schon und fühlt ihr euch nicht eingeschränkt nach der langen Zeit? Ich frage nicht weil ich kritisieren will sondern einfach nur aus Interesse. Ich möchte gerne voll stillen, aber mehr als ein halbes Jahr kann ich mir nicht vorstellen, deswegen interessieren mich eure Gründe. Liebe Grüße, Nicole mit Mäuslein inside (ET 6.2.06)
Hi, bei mir ging das bei meinem ersten Kind wie folgt los: Ich wollte in der SS, wie es mir aus meiner Familie selbstverständlich war, 5-6 Monate voll stillen und dann bis zum ersten Geburtstag abstillen. In der Zeit habe ich mich dann über die Vorteile informiert, dazu kam, dass meine Tochter bis 9 Monate eigentlich keine beikost annehmen wollte. Zu dem zeitpunkt stand dann für mich fest, dass ich keinen Grund mehr sah zu einem bestimmten Tag X abzustillen. ich meine, ihr gefiel es, mich störte es nicht, ganz im gegenteil. Warum sollte ich sie gegen ihren Willen entwöhnen, ich sah dafür einfach keinen plausiblen Grund, dagegen die vielen guten gesundheitlichen und emotionalen Gründe weiter zu stillen bis sie nicht ehr wollte. Das war mit 2 Jahren der Fall, viel länger hätte ich es mir damals auch nicht vorstellen können. Mein Sohn hat 2 Jahre und 8 Monate gestillt, bei ihm hätte ich es mir auch noch länger vorstellen können, weil sein Stillverhalten noch viel ungezwungener war, er kam am Schluss nur noch alle paar Tage mal und war immer ein schneller Stiller. Da konnte man sich echt nicht dran gestört fühlen, von daher war es mir irgendwie ... ja, einfach egal! Tja, so sind wir zum langen Stillen geworden, eine Kombination aus einfach reinwachsen, Informieren und Überzeugung. LG Kitte
Ich stille zwar "erst" 5Monate, aber ich fühle mich nicht eingeschränkt. Kann mir auch nicht vorstellen, daß das noch passiert. Im Moment wird Theo noch voll gestillt, will auch noch nichts anderes. Mir bleibt also nur das Stillen ;-))) Aber ich genieße es und finde es auch einfach. Keine Flaschen, Pulver, was man vergessen könnte, (Luise konnte nicht stillen und deshalb weiß ich, was das immer für ein Aufwand war), kein Reinigen etc. Ich vergesse mittlerweile sogar Windeln mitzunehmen, wenn wir mal länger unterwegs sind... Und je länger man stillt, desto einfacher wirds doch. Irgendwann essen sie ja mal was anderes und du kannst mal ohne Stillkind weg, also von Einschränkung keine Spur. Und in den Urlaub nehm ich meine Kinder eh mit!
Hallo, stille seit dem 19.11.02, 12 Monate voll, danach nach bedarf bis heute und habe auch ET 6.2.06. 6 Monate vollstillen waren geplant wegen Allergierisiko, der Rest hat sich so ergeben, weil mein SOhn erst nichts anderes wollte, dann als er mal krank war hat er zumindest Mumi getrunken und ich musste mir nicht soviele Gedanken machen, es total praktisch ist und ich im Übrigen der Meinung bin, dass er sich bestimmt noch vor der Pubertät abstillen wird. Außerdem ist es natürlicher als sämtl. Babynahrung auf Kuhmilchbasis bzw. die Gläschen, die fast alle mit irgendeiner Zuckervariante versüsst sind (schau Dir mal genau die Inhaltsangaben an, da kommt Dir das Grauen). Im Übrigen ist es gesund. Gebunden fühle ich mich nicht. Es ist für mich ok und für meinen Mann auch und alles andere ist egal. LG Heike
hallo nicole, meine große habe ich fast 2 jahre gestillt, die zweite jetzt seit knapp 18 mon. am anfang wollte ich nur so lange stillen, wie meine großen schwestern es gemacht haben (so nach dem motto: was die schaffen, schaffe ich schon lsnge ;-)) bei denen war es ca. 1 jahr. aber meiner großen gefiel das stillen soo gut, da konnte ich nicht abrupt nach 12 mon. aufhören. für mich überwiegen klar die vorteile (nicht nur die gesundheitlichen für mutter UND kind, sondern auch die psychischen). eingeschränkt habe ich mich nie gefühlt. das leben mit kind ist unabhängig vom stillen ein anderes als ohne kind. gute infos zum stillen findest du übrigens hier: www.rabeneltern.org/stillen/stillen.shtml lg astrid
Ich wollte Anthony mit ca.6 Mon. abstillen,er hat aber gar nichts anderes angenommen,ausser eben Mumi :-) Und da ich ihn nicht hungern lassen wollte (so ein bescheuerter Tip einer "Freundin") hab ich ihn so lange weiter stillen wollen,wie er es eben für nötig hält;-) Und jetzt werden es bald 29 Monate. Eingeengt fühl ich mich eher weniger. Ich nutze eigentlich mehr die 7 Minuten,die er nur noch pro "Mahlzeit" braucht, als Ruheinsel,weil wir hier einen ganz schön quirrligen Wirbelwind haben. LG v.Peggy
Hallo also ich bin Langstillmutter aus Überzeugung schon beim vierten Kind. Es gibt nichts gesünderes und schöneres, es ist einfach, billig, und praktisch und von der Natur gewollt. Warum immer den gesellschaftlichen Zwängen unterwerfen ? Zugegeben, Neele ist ein Extrembeispiel, aber wer Neele kennt weiss, dass es ihr guttut und für uns zum Leben gehört, beruht auf beiderseitiges Wollen, in dem Moment wo es nur von einer Seite ausgeht würde ich mich auch distanzieren ! dagmar
Ich bin da mit meiner Tochter (fast 16 Monate) so reingerutscht. Wie so einige hier wollte sie erst keine Beikost. Nun ist sie auch sein sehr sensibles Kind, dem das Stillen auch Halt gibt. WEir stillen noch 1x am Tag und zum Einschlafen sowie bei Bedarf nachts. Nun muss man dazu sagen, dass es mit Nahrungsaufnahme in diesem Alter eher sekundär zu tun hat. es ist eher das Kuscheln und Trost oder eben Rückversicherung suchen. Ich weiss nicht, wie lange wir noch stillen werden. Sie geniesst es (verdreht die Augen usw), und ich mag es ihr (noch) nicht wegnehmen. Aber geplant war es so nicht. Aber schön kuschelig ist es trotzdem!
Das hat sich irgendwie so ergeben! Ursprünglich waren auch nur 6 Monate geplant. Als die dann da waren, hab ich auf 8 Monate "erhöht", dann auf 10, dann auf 12 und schließlich wars mir ganz egal,wie lange es noch dauert. Marie ist mittlerweile 15 Mon. alt und stillt eigentlich nur noch morgens. Mich stört es nicht, im Gegenteil: ich hole sie zu mir ins Bett und kann dann selber noch ein bisschen liegen bleiben. Dass das ganze so lange dauern würde hätte ich mir anfangs nie und nimmer gedacht. Durch die ganzen Startschwierigkeiten, ständig auslaufende Brüste etc. war das erst sogar ganz undenkbar für mich. Jetzt bin ich aber froh über ein immer noch stillendes Kind, das im ganzen ersten Jahr nicht einmal einen Schnupfen hatte! LG, Kathi
Hallo Nicole, meine Große war mit neun Monaten fertig mit dem Stillen und hat nur noch feste Kost gegessen und kein Fläschchen gebraucht. Sie hatte kein ausgeprägtes Stillbedürfnis und war mit ihrem Nuckel zufrieden. Die Nuckelei an der Brust war nicht ihr Ding. Die Kleine (14 Monate) hängt sehr an ihrer Mumi. Mit sieben Monaten bin ich langsam ungeduldig geworden, weil sie mir keine Beikost abgenommen hat. Alle Versuche und gutgemeinten Vorschläge waren umsonst. Heute ißt sie mal ein paar Happen von unserem Essen. Nachts hängt sie bei jedem Aufwachen an der Brust (so ca. 3 Mal) und natürlich morgens. Die nächtliche Nuckelei nervt mich schon manchmal, aber an dieser Gewohnheit bin ich schuld und dadurch laß ich ihr das Vergnügen. Mir wäre ehrlich gesagt lieber, wenn die Stillzeit langsam zu Ende geht, denn ein wirklich Ende ist zur Zeit nicht abzusehen. Aber ganz deutlich sehe ich, dass diese kleine Maus diese Art Zuspruch noch sehr braucht. Und da stelle ich einfach mein Bedürnis zurück. Zum Beispiel würde ich so gerne mal wieder zum Elternabend in die Schule meiner großen Tochter gehen, aber das ist zu Zeit undenkbar, weil die Kleine nie ohne Brust einschläft und ganz unberechenbar wieder wach wird. Und dann nur mit mir oder besser mit mir im Mund wieder einschläft. Na ja, dafür ist meine Kleine ansonsten eine Flotte: Sie lief schon mit 10 1/2 Monate. So hat eben jedes Kind seine eigenen Entwicklung und es einfach toll und einzigartig, dabei sein zu dürfen. Freue dich darauf, aber dass machst du bestimmt sowieso schon. Viele liebe Grüße und eine schöne, beglückende Geburt. Heike