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An alle!!! Bitte helft mir!Soll ich Flasche zufüttern/auf Flasche umstellen?

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Meine Kleine ist 17 Wochen alt und ein Schreibaby. Das Schreien ist zwar schon ein wenig besser geworden, aber sie schreit halt noch immer sehr viel. Manchmal braucht mein Mann sie nur angucken und es geht los oder sie schreit abrupt auf dem Wickeltisch oder beim Spielen los und lässt sich kaum beruhigen. Sie ist ferner ein KISS-Kind, aber das scheint nun behoben zu sein. Der KiA meint, sie ist ein starkes Allergikerkind und sehr sensibel (kein Mensch ausser ich und unser 2. Kind darf auch nur ansehen). Er vermutet, dass sie meine Milch nicht verträgt und schickt mich ins Krankenhaus zu einem Allergiearzt. Ich selbst vermute schon sehr lange, dass es irgendwie an der Muttermilch liegt. Und frage mich fast jeden Tag, ob ich einfach mal ein Fläschchen anrühre und mal teste, wie sie darauf reagiert. Ich weiss, dass ich dadurch evtl. die Milchmenge reduziere, aber da unser 2. Kind auch noch sehr klein ist und auch noch ein wenig Pflege benötigt, denke ich wirklich ernsthaft nach, ob Flaschennahrung nicht besser wäre. Ich frage mich, ob sie dann vielleicht zufriedener ist. Ich habe bislang sehr viel Geduld und Ruhe gehabt, aber so langsam frage ich mich, ob vielleicht wirklich etwas nicht so ganz in Ordnung ist. Klar, es könnte auch Reizüberflutung sein, aber es ist oft wirklich sehr extrem. Hat jemand Erfahrung oder Tipps? Welche Flaschennahrung würdet ihr bei einem evtl. Allergiekind zufüttern? Aptamil Pre (gibs HA Pre?) Ich danke Euch sehr für Antworten! Jenny mit Laura und Eileen


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Hallo Jenny, nimmst du evtl. Milch und Milchprodukte zu dir? Es könnte gut möglich sein, dass deine Kleine auf das Kuhmilcheiweiß in deiner Milch reagiert. Manche Babys sind so empfindlich, dass sie schon auf Spuren von artfremden = tierischen Eiweiß reagieren. Gerade in dem Fall ist abstillen und Kunstnahrung geben, das schlechteste was du tun könntest. Eine echte Muttermilchunverträglichkeit (Galaktosämie) wird schon in den ersten Tagen nach der Geburt festgestellt. Diese Babys dürfen weder Muttermilch noch normale Fertigmilch zu sich nehmen.


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Hallo Jenny! Hoffentlich wird mein Kleiner nicht wach und ich kann zu Ende schreiben. Wenn doch, dann mache ich morgen weiter, ok? Also, ich als SChreibaby-Mutter würde sehr dringend empfehlen alle Abstill- bzw. Zufüttergedanken zu vergessen. Schreibabies haben besondere Psyche, sie reagieren auf viele Sachen viel intensiver als "normale" Kinder. So ein Baby wird von fast allem sehr schnell überfordert und es kann sein Leiden leider nur durch Schreien nach aussen zeigen. Unser Felix ist jetzt fast 15 Mon. alt und das erste Jahr war sehr anstrengend, er war zu 80% auf dem Arm und sehr oft an der Brust. Und er wird immer noch gestillt, obwohl er das Stillen schon sehr reduziert hat. Aber deine Brust ist für deine Kleine so eine Art Zufluchtsort, wenn sie nicht weiter weiß, dann weiß sie wenigstens "da bin ich gut aufgehoben und da bin ich sicher" verstehst du was ich meine? Ich glaube, ehrlich gesagt, nicht dass deine Kleine auf deine Milch reagiert, wenn sie sehr allergiegefährdet ist (wie unsere Kinder auch), dann versuche auf die Miclprodukte (auch Käse, Joghurt) zu verzichten und dann wirst du sehen, ob es zutrifft. Ansonsten kann ich nur raten, die kleine Maus möglichst nah am Körper tragen, den Tag so ruhig wie es geht zu gestalten, Orte wo es viele Menschen gibt zu meiden (evtl. Familienfeier einschl.) und überhaupt alles zu meiden, wo ihr merkt, dass sie es nich abkann. Es wird besser, glaub mir, man muss aber schon sehr viel Geduld haben. Auch Papa wird sie akzeptieren, war bei uns auch sehr ähnlich, auch wenn nicht so extrem. Aber mein Mann kann nachts Felix immer noch nicht beruhigen, obwohl ich das sehr gerne ihm übergeben würde. Und trotzdem ist im Moment Felix´Lieblingswort "papa":)) Ach ja, wir haben ausser Felix noch zwei Kinder, eine große Tochter(9,5J.) und noch einen Sohn (2J.9Mon.), und es war nicht immer einfach, aber auch die haben es gelernt auf den kleinen Scheihals Rücksicht zu nehmen und ihn von vielen "gefährlichen" SAchen (wie aufdringliche Nachbarn z.B. *ggg*) zu beschützen. Die passen immer auf (da muss ich aber den "großen" Bruder besonders Loben), dass es Felix gut geht und weh er fängt an zu weinen und ich bin nicht sofort da, dann schreinen sie nach mir "MAma, Elik weint" und kämpfen darum, wer ihn auf den Arm nehmen darf (da gewinnt aber die Schwester) Aber ich bin vom Thema abgekommen, wollte nur sagen, dass auch ältere Geschwister bei einem Schreibaby eigentlich kein Problem sind. Und noch etwas, was mir auf der Seele liegt. Lass bitte nicht zu, dass man dir einredet, dass es deine Schuld ist, dass Mäuschen so viel weint. Es ist niemands Schuld, sie wurde so geboren und es wird besser. Sie wird älter und wird lernen, mit der Welt zu recht zu kommen. Ich habe fast jeden Tag geheult, sieben Monate lang, nur weil jeder mir einredete, dass es an mir liege (meine Milch wäre zuu fett oder zu dünn, ich wäre zu nervös, zu müde zu aufgedreht zu aufgepowert usw) Es stimmt nicht!!!!! Wenn du deine Süße akzeptierst so wie sie ist, dann wird es dir auch viiiiiel besser gehen. Na gut, ich könnte noch weiter schreiben, aber muss doch noch was tun. Frag bitte, wenn dich noch etwas interessiert oder wenn ich zu wirr geschrieben habe. ok? ich wünsche euch alles Liebe und schicke eine große Portion Kraft rüber (auch für den Papa) LG Margarita P.S. meine Mail-Adresse ist angegeben:)


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Hallo, ich möchte dir noch zwei Buchtipps mit auf den Weg geben: "Das 24-Stunden-Baby" von Dr. William Sears - das Buch und die Beschreibung dazu findest du bei Biggi Welter im Stillshop "Warum weint mein baby!" von Sheila Kitzinger. Dieses Buch unterscheidet sich von den meisten anderen "Schreibaby-Büchern", da es weniger ein Buch über Schreibabys ist, sondern mehr eines für und über Schreibaby-Mütter. Und zwar völlig ohne Schuldzuweisung a la "Ihr Baby schreit weil sie ihre Unruhe übertragen!" Es ist wirklich sehr lesenswert!! Was die Mumi angeht: Würde dein Baby deine Muttermilch nicht vertragen, würde es nicht gedeihen! Es kann allenfalls sein, dass es auf etwas in deiner Ernährung reagiert, Milch(produkte) wurden ja schon genannt. Versuche mal diese für 2 Wochen VÖLLIG wegzulassen und schau was passiert. Ebenso kannst du mit Fisch, Eiern, Zitrusfrüchten und Nüssen experimentieren, wobei sich das Ergebniss dabei schon nach einer Woche zeigt. Immer nur ein Lebensmittel weglassen, damit du wirklich siehst, woran es lag - wenn es daran lag. Denk mal an Menschen, die psychische Probleme haben (damit könnte man das extreme Weinen eines Schreibabys ja vergleichen): Kein mensch käme auf die Idee vorzuschlagen: "So, wir versuchen jetzt mal, ob ihre Probleme in gesunder Ernährung begründet liegen - essen sie besser ab heute nur noch Fertiggerichte, vielleicht wird's davon besser!" LG Jenny PS: Woran man bei Schreibabys auch immer mal denken sollte: Gibst du Flouretten??


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Hallo Jenny! Ich hab gestern etwas vergessen. Bei Felx wurde vor kurzen festgestellt, dass er ganz üblen Pilz im Darm hat udndas verursacht auch starke Schmerzen. Unser ehemaliger KiA hat mich auch immer weggeschickt mit Worten :"es wird später besser", unser jetztiger Arzt meinte, bei Babies gibt es IMMER einen Grund warum sie weinen, sei es physisch oder psychisch. versuch deinen Arzt zu überzeugen bei deiner Tochter eine Stuhlprobe nach Pilz zu machen, wenn sie negativ wird um so besser, so könnt ihr das als Grund dann ausschließen, wird sie positiv ausfallen, kann man es behandeln und es wird besser! Noch mal alles Liebe!!! Margarita


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Hallo Jenny, meine große Tochter (jetzt 10 J.) war auch ein Schreibaby. Ich konnte damals nicht stillen, sie hat Flasche bekommen. Also denke ich, dass es nicht daran liegt, wie die Babies ernährt werden. Entweder sie schreien oder nicht. Egal ob Brust oder Flasche. Also lass Dir das Stillen nicht ausreden. Bei meiner Großen wurde es erst besser, als sie anfing, Brei zu essen. Es hat also ein halbes Jahr gedauert. Wenn es sehr schlimm wurde, habe ich mich oben rum ausgezogen, das Baby auch und habe sie mir ganz fest an die Brust gebunden und bin Stunden durchs Haus gelaufen. Vielleicht kannst Du Deine Kinder mal eine Stunde einer Nachbarin, Bekannten, .. geben. Dein Baby wird eh schreien- Also brauchst Du Dir keine Gedanken darüber machen. Du hast aber Gelegenheit, etwas Abstand zu bekommen und hast danach mehr Kraft. Für den Babysitter wird es eine schweißtreíbende Stunde werden, aber mehr nicht. Lass Dich nicht verunsichern. Übrigends, meine Kleine (10 Wochen) wird gestillt und ist kein Schreibaby. Jedes Kind ist anders, habe Geduld. LG ANke


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Hmm, warum vermutest du, dass es am Stillen liegt, schreit er dabei los? Ich wuerde dann eher denken, dass er nachwievor Probleme wegen KISS hat und eventuell Schmerzen bei bestimmten Stillpositionen. Ich wuerde andere Stellungen ausprobieren und den Kleinen gegebenenfalls nochmal von einem anderen Arzt. Falls du die Seite noch nicht kennst: http://www.kiss-kid.de/seiten/behandlung.html Ich wuensche dir viel Kraft Berit


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Hi, ich musste auch einige Zeit zufüttern und es hat an der Milchproduktion nichts geändert, ich hab mir eine Milchpumpe verschreiben lassen ( bekommt man in der Apotheke auf Rezept ausgeliehen) und alle drei Stunden fleißig gepumpt. Ich hab auf Empfehlung der Hebamme NESTLE HA PRE genommen, weil das wohl der Muttermilch noch am ähnlichsten ist. Von jetzt auf gleich hörte die Schreierei auf, ich hatte ein zufriedenes Baby, dass auch mal Schlaf gefunden hat, weil es nicht ständig hungrig war. Am Anfang hab ich statt Flasche eine Stillhilfe genommen ( das Medela Brusternährungsset, das kann dir sicher deine Hebamme erklären). Trotz aller Warnungen "Einmal Fertig-Futter, immer Fertig-Futter" hat diese Zeit des Zufütterns Juli sehr gut getan, sie konnte endlich mal wieder satt werden, hat zugenommen und war plötzlich viel ausgeglichener. Mittlerweile brauch ich nur noch ca. 50ml Fertig-Futter, den Rest kriegt sie aus meiner Brust. Bzgl. des KISS-Syndroms kannst du vielleicht bei einem Krankengymnasten mit Weiterbildung in Osteopathie /Craniosacraler Therapie Hilfe bekommen. Bei mir hat es einige Tage gedauert, bis ich wegen des Flaschen-Futters kein schlechtes Gewissen mehr hatte, weil ich vorher immer dachte, man muss das mit dem Stillen nur wollen, dann klappt es auch. Aber jetzt denke ich, dass ich keine schlechte Mutter bin, weil es eben eine Zeit lang nicht geklappt hat. Alles Gute, Jeanie.