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Alternative zum Stillen?

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Hallo, wir bekommen nächstes Jahr unser zweites Kind und ich bin mir unschlüssig bezüglich des Stillens. Unser erstes Kind habe ich 9 Monate voll und bis zum 15. Monat teilgestillt, was mich einerseits manchmal schon ein wenig genervt hat, was ich aber andererseits auch sehr genossen habe, weil ich wußte, dass es ein vorübergehender Abschnitt sein wird. Zwischen den beiden Kindern habe ich eine Brustverkleinerung machen lassen, bei der jede Brust um mehr als 500g verkleinert wurde. Das Drüsengewebe und die -gänge sind erhalten geblieben und versetzt worden. Gleichzeitig hat sich aber extrem viel Narbengewebe gebildet. Laut den Ärzten könnte ich versuchen, zu stillen. Ich selbst bin mir aber gar nicht schlüssig, ob ich das wirklich möchte, denn 1. habe ich mein erstes Kind sehr lange gestillt und war dadurch auch sehr lange sehr "angebunden"; 2. möchte ich eventuelle Entzündungen vermeiden, die durch Staus und die Vernarbungen entstehen können. Dagegen spricht jedoch, dass Stillen nun einmal das Bestes für´s Kind ist. Meine Frage lautet jetzt: Wie läuft das direkt nach der Geburt, wenn man nicht stillt? Welche Alternative gibt es zu dieser speziellen Vormilch, die gebildet wird (und ja direkt auf das Kind "zugeschnitten" ist)? Oder sollte man unbedingt versuchen zu stillen (wenigstens die ersten Tage wegen der Vormilch)? Bei mir ist außerdem die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, erneut eine Schwangerschaftsdiabetes zu bekommen. Dann sollte das Kind ja möglichst schnell Nahrung zu sich nehmen, um nicht Gefahr zu laufen, zu unterzuckern. Bei meinem ersten hat das super geklappt, der hat die ersten 15 Stunden nach der Geburt stündlich getrunken, hatte keine Probleme (ich auch nicht - von wegen Milcheinschuß), die "richtige" Milch kam viel früher und alle waren glücklich und zufrieden. Können Sie mir nicht ein paar Entscheidungshilfen an die Hand geben? Ich möchte mein zweites Kind auch nicht benachteiligen, aber "nur ein bißchen" Stillen oder Stillen und Zufüttern möchte ich auf keinen Fall.


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Hallo nicole Mami mach dich doch nicht jetzt schon verrückt...natürlich gehen einem schon vorher 1001 gedanke durch den kopf... wichtig ist: du kannst immer versuchen zustillen (würde die IMMER DAZU RATEN ) auch nach solch einer komplexen op iste s generell möglich (wenn das drüsengewebe erhalten blieb ...hast es ja so beschrieben,wird auch heute vorwiegend so gehandhabt !) ob du nun mehr zum milchstau neigst kann keiner sagen ! ich selbst habe keine op am busen ,hatte beim ersten kind wirklich jeden monat einen stau (KOPFSACHE !!!) ...habe trotzdem bis zum 7 lm. vollgestillt und dann sogar bis zum 2. geburtstag milch gehabt... bei der kleinen (9.monate )stille ich mit NOCHMEHR begeisterung (hatte zum Glück bisher NUR 1 Stau als sie und ich krank waren --->beide hoch fieber und schubst war er da,habe ihn aber mit guter homöp. betreuung schnell im griff gehabt!)DENN ich habe diese kurze GEMEINSAME ZEIT SCHÄTZEN GELERNT !!! du sagst du hattest einen ss-diabetes ,um so MEHR würde ich im beidseitigen interesse dazu raten ... die kinder sind in der tat sehr zu beobachten und ihnen hilft es immer wenn sich sehr häufig angelgt werden ,bis sich dis insulinproduktion eingepegelt hat... eines ist FAKT :es gib kein gleichwertiges muttermilchersatzprodukt ich glaube mit der entscheidung muß du dich allein tragen...RATEN MÖCHTE ICH DIR ZUM STILLEN ,ABER nur du kannst entscheiden OB DU ES MÖCHTEST!!! Ich wünsche dir KRAFT UND AUSDAUER und vorallem ALLES GUTE Mit ganz lieben grüßen Mona (*g*)


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Hallo, ich würde es auch auf mich zukommen lassen. Als Alternative gäbe es noch die Pre-HA-Nahrung, die kannst Du so lange geben, wie Du normalerweise gestillt hättest (soll heissen, Du musst keine Folgemilch geben, da die eh nur Dickmacher enthält, wie einige Studien herausgefunden haben). Solltest Du Dich aufgrund der brustverkleinerung gegen das Stillen entscheiden müssen, verschreiben Dir die Ärzte im Krankenhaus Tabletten, so dass es nicht zum Milcheinschuss kommt bzw. dieser nur gering ausfällt und die Milcvhproduktion sofort drastisch reduziert wird, bis sie zum erliegen kommt. Wenn Du ansonsten vorher schon etwas über die Ernährung von babys wissen möchtest, könntest Du einen Kurs z.B. in einer Hebammenpraxis belegen, wo es um die Ernährung von Säuglingen bzw. allergiegefährdeten Säuglingen geht (ich habe so einen mal gemacht, da war mein Sohn 3 Monate, damals wusste ich nicht, dass ich 12 Monate voll stillen werde und dümmer bin ich auch nicht geworden). Kopf hoch und ruhig Blut. LG Heike


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Hallo, ich versuch mal deine Fragen zu beantworten: >Wie läuft das direkt nach der Geburt, wenn man nicht stillt? Hier ist es üblich, dass du Abstilltabletten gleich nach der Geburt bekommst. Diese können aber einige Nebenwirkungen haben. Von massiven Kreislaufbeschwerden, über trotzdem eintretenden Milcheinschuss bis hin zur anhaltenden Depression (hier hatte sogar eine Mutter davon berichtet, obwohl sie nur eine halbe Tablette genommen hatte oder waren es sogar 2 ...) Und in den USA z.B. sind diese Medikamente schon verboten. >Welche Alternative gibt es zu dieser speziellen Vormilch, die gebildet wird (und ja direkt auf das Kind "zugeschnitten" ist)? Für das Kolostrm gibt es definitiv keinen Ersatz! Denn kein Chemiker der Welt kann bis jetzt die Antikörper, die das Kolostrum enthält, nachbilden. Ist diese Zusammensetzung auch so speziell an die Umgebung angepasst, dass sie das Baby optimal schützen kann. >Oder sollte man unbedingt versuchen zu stillen (wenigstens die ersten Tage wegen der Vormilch)? Sehe ich persönlich so. Wenn man nicht stillen möchte, sollte man seinem Kind wenigstens das Kolostrum der ersten Tage gönnen ... An deiner Stelle würde ich mich mal mit jemandem in Verbindung setzen, der sich mit der Thematik auskennt. Frag doch mal bei Biggi, ob sie die einen Spezialisten nennen kann. Oder der Med. Beirat kann vielleicht weiterhelfen. Und was du wegen des "Genervt sein" schreibst ... Berit schreibt das immer so schön ;-) "es gibt ja so einiges, was man als Mutter nicht wirklich freiwillig tut. Man muss die Windel wechseln, das Kind waschen, aufstehen, wenn es wach wird.. Fuer mich gehoert Stillen einfach dazu, Kinder brauchen es fuer ihre Entwicklung und gut." Alles Gute Tschö Mary


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Hallo, ich wuerde es an deiner Stelle versuchen. Fuer Muttermilch gibt es keinen vollwertigen Ersatz, erst recht nicht fuer Vormilch, die ist etwas ganz besonderes. Jeder Tag, den du stillst, bringt deinem Kind sehr viele Vorteile. Aufhoeren kannst du immer noch, wenn alle Straenge reissen. Eine schoene Schwangerschaft wuenscht Berit


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...eigentlich wollte ich Biggi Weiler fragen, habe aber erst bei der Suche nach meinem Posting gemerkt, dass ich im falschen Forum gelandet bin. Umso mehr herzlichen Dank für Eure Meinungen und für´s Mut machen, es doch zu versuchen.