Elternforum Stillen

Also so langsam reichts mir dann doch...

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Hy alle lieben Kurz und Langzeitstillmütter! Ja,bin jetzt an so einen Punkt gekommen,wo es mir langsam keinen Spass mehr macht zu stillen(nach 2 Jährchen) Erstmal komme ich mir ziemlich "missbraucht" vor. Elisa hat die absolute Macht,wenn sie will,dann muss ich auch antreten,ansonsten wird geschrien und getobt und ausgeflippt. Dann passt sie mit ihren Zähnen nicht auf und hat mir schon so manches mal total wehgetan(hat sie aber unbeabsichtigt getan) Dann wird an der anderes BW gezwirbelt und gezerrt und schon oft gekniffen. Also von meiner Seite aus,würde ich das sehr gern beenden,aber ich weiß echt nicht wie. Ich bin da total erpressbar,ich leide an Herzrythmusstörungen und kann Geschrei körperlich nicht ertragen,da es mir dann noch schlechter geht. Ich fühle mich auch schlecht dabei ihr ihre geliebte Titti "wegzunehmen",aber es frustriert mich im Moment,dieses Stillen. Übergangsobjekt gibts nicht. Sie schläft nur mit dem Stillen ein,nachts nicht durch,aber das kennt ihr sicher alle:-) Ich hab so drauf gewartet,das sie den Anstoss gibt und sagt,das sie nun nicht mehr mag,aber niente. Ich fühle mich so mieß,wie kann ich das bloß anstellen? Ich bin für jeden,echt für jeden Tip so dankbar. Aber mir reichts.Gut vor einem halben Jahr reichte es mir auch schon,aber ich finde Elisa ist doch wohl mit 2 Jahren soweit,das sie auf die brust verzichten kann. Ich freu mich auf jeden Fall auf eure Ratschläge LG Helen


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Ich hatte bei meinem Frust vergessen zu schreiben,das wir eine wunder,wunderschöne Stillzeit hatten-haben...die ich sehr genossen habe. Aber nun...na ja LG Helen


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Hallo Beatlina, eine StillBEZIEHUNG ist ja ein Miteinander, d.h. wenn Du wirklich nicht mehr stillen möchtest, dann würde ich auch (langsam?) damit aufhören. Wieviele Stillmahlzeiten hat denn Deine Tochter noch? Ich stille nun seit 15 Monaten, und meine Tochter hängt auch sehr daran. Ich kenne auch solche Frustphase! Das ist, glaube ich, auch ganz normal! Horche nur ganz ehrlich in Dich hinein, ob Du es komplett abschaffen willst, oder was genau Dich nervt...das Beissen...die ständige Verfügbarkeit...das Deine Tochter Dich quasi "in der Hand hat"...ich glaube, diese Kämpfe wird es auch in anderen Bereichen immer wieder geben. Mich hat das nächtliche Stillen sehr genervt. Ich habe meiner Tochter (als ich WIRKLICH die Nase voll hatte) nachts die Brust verweigert, und sie hat es dann auch gut akzeptiert. Zum Einschlafen jedoch oder morgens zum Kuscheln finde ich das Stillen sehr schön. Aber wenn sie danach tagsüber verlangt und ich auch nicht "verfügbar" sein möchte, gebe ich auch nicht unbedingt nach. Anderseits kann man ein kleines Kind ja auch super beruhigen mit der Brust. Wieauchimmer, Du brauchst auf jeden Fall kein schlechtes Gewissen haben (obwohl ich auch das kenne!). Eine Stillbeziehung sollte wie jede Beziehung möglichst harmonisch sein. Wenn da etwas nicht mehr passt, soll und kann man eine Veränderung vornehmen. Vielleicht nicht komplett abstillen?! Viel Glück auf jeden Fall!


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Danke Svenja,wie hat du das gemacht,mit diesem nächtlichen Abstillen? War doch bestimmt Riesenterz,oder?


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Hallo, ich denke auch, dass das vor allem ein Erziehungsproblem ist. Es ist nicht unbedingt noetig, dass du voellig abstillst. Aber du kannst entscheiden, wann und wo du bereit bist zum Stillen und musst konsequent sein, wenn es dir wirklich wichtig ist. Es kann dir bei anderen Dingen genauso passieren, dass deine Tochter schreit oder beisst, du solltest versuchen, Strategien dagegen zu finden. Konsequenz, Rituale, Abmachungen, Ablenkung.. Patenrezepte gibt es natuerlich nicht. Aber das "Objekt der Begierde" einfach verschwinden zu lassen, funktioniert vielleicht beim Stillen, aber spaetestens beim Ue-Ei an der Supermarktkasse nicht mehr :-) LG Berit


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Ich hatte es vorher schon halbherzig und mit schlechtem Gewissen versucht. Und sie hat tatsächlich sehr sehr ausgiebig protestiert. Dann hatte ich eine phase, wo ich nicht mehr konnte. seit Monaten ist sie nachts alle 1-2 Stunden gekommen. ich habe es nicht auf das Stillen geschoben, aber ich mochte nicht immer der Einschlafnuckel sein. Und kommende Zähnchen haben das Dauerstillen auch echt schmerzhaft gemacht. Da war für mich Schluss, und ich stand auch dahinter. Ich habe ihr Wasser angeboten. Sie liegt bei uns mit im Bett. Wenn sie wachgeworden ist und die Brust wollte, habe ich erklärt, warum ich das nicht möchte und sie ganz viel getröstet und gestreichelt. Warum das nun geklappt hat ( und vorher nicht ), kann ich Dir nicht sagen. Probiere es aus! Ich hatte aber auch Unterstützung durch eine email-Freundin, die ich hier im Stillforum kennengelernt habe, und eine Stillberaterin der LLL. Die hat mir auch gesagt: man darf auch NEIN sagen. Und das Kind darf auch darüber wütend sein. das ist okay. Und da war ich auch weniger angespannt. Viel Glück!


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Hallo, schliesse mich Berit voll und ganz an. Als mein Sohn (jetzt 3 Jahre) 1,5 war, habe ich ihm schon gesagt, dass ich jetzt (z.B. im Supermarkt) nicht mag, sondern nachher im Auto oder zu Hause stillen werde. Ich habe es ihm erklärt und er hat es verstanden. das ging eigentlich ganz ohne Probleme. Ausnahmen waren natürlich erlaubt (wenn er sich weh getan hat oder so), aber ansonsten habe ich das durchgezogen. Somit war ich nie von IHM fremdbetsimmt, sondern wir haben beide entschieden wann gestillt bzw. nicht gestillt wird. Jetzt bin ich wieder schnwanger (in der 33 SSW) und er hat sich noch niocht abgestillt, er stillt noch 2-3 mal innerhalb von 24 Stunden (aber selbst da sage ich ihm, wann ich nicht mehr mag und er akzeptiert es sehr gut). Ich denke, er wird sich irgendwann selbst abstillen....ich habe kein Problem damit darauf zu warten, warum sollte ich mir jetzt auch den Stress machen.....zumal ich dann wieder mit Milcheinschuss usw. zu tun hätte.....;-) Also sage, erkläre und zeige Deiner Tochter was DU wann willst und dass Du das nicht tust, um sie zu ärgern, sondern damit es EUCH beiden besser geht. Denn nichts ist schlimmer als eine gestresste Mama......das kommt auch ohne Stillen früh genug ;-) LG Heike


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Hi Helen, ich habe gestern eine Diskussion mit einem ganz ähnlichen Thema mit meiner SChwester über ihre Tochter geführt. Die ist 3 und da gings nicht ums Stillen, aber um GENAU die gleichen Probleme. Ich kann mich meinen Vorrednerinnen hier nur anschliessen - es ist einfach ein Entwicklungsschritt in der Erziehung der hier Konsequenz von Deiner Seite braucht. Nämlich DU musst irgendeine Entscheidung treffen und auch dazu stehen. Das heisst nicht Abstillen, aber dem Kind DEINE Grenzen klar zu machen. Meine (große) Tochter wollte in dem Alter nicht gehen (und da war sie bei ca. 16kg), sondern getragen werden. Es hat 3 Wochen gedauert, bis sie akzeptiert hatte, dass sie von MIR nur bei schwierigen Situationen (steile Treppe, Wandern) oder zum Kuscheln rumgetragen wird. Mein Mann hatte nicht die Geduld und hat sie im Endeffekt bis fast 4 immer maulend rumgeschleppt, hat sich ständig den Rücken verrissen und sie immer angemault, dass sie sich tragen liess - aber unternommen hat er nichts. Alles Gute Edith