Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe grade Eure Postings zu diesem Thema gelesen und möchte mich dazu nochmal äußern. Mal an diejenigen, die ihr Kind bis zu 24 Stunden täglich stillen: Habt Ihr mal darüber nachgedacht, dass man sich auch noch anders mit seinem Kind beschäftigen kann? Oder ist Euch das etwa zu anstrengend? Vielleicht solltet Ihr das mal ausprobieren und vielleicht stellt Ihr ja dann fest, wie viel DAS Eurem Kind bringt. Nicht immer wenn mein Kind schreit, quakt oder unruhig ist, heißt es dass es an die Brust will. Ein Baby hat jede Menge unterschiedliche Bedürfnisse. Mein Sohn ist 4 Monate alt und ich habe ihn von Anfang an alle 3 Stunden gestillt (ab und zu waren es auch 2 Stunden oder auch mal 4 Stunden), aber generell 3 Stunden und dann jede Brust jeweils 10 Minuten. Natürlich habe ich mich nicht so streng daran gehalten. Abweichungen gab oder gibt es auch bei mir. Konnten auch mal 15 Minuten an einer Brust sein oder weniger. Aber ich habe das von Anfang an so gemacht und mein Sohn ist total zufrieden damit. Immer gut gesättigt. Er schläft gut (hat mit 8 Wochen durchgeschlafen) usw. Er ist ein total ausgeglichenes und fröhliches Baby. Dieses sogenannte "Nuckelbedürfnis", was die Babys haben, muss man nicht noch fördern, indem man sein Kind ständig anlegt. Das ist völliger Blödsinn. Selbst den Schnuller braucht mein Sohn nur ganz wenig. Ich wollte Euch nur mal sagen: Es geht auch anders. Nicht NUR das Saugen an der Brust, sondern auch Spiel- und Kuscheleinheiten, Schunkeln, das Baby umhertragen und alles zeigen usw. sind verdammt wichtig. Und ich denke, das geht bei den 24-Stunden-Stillmamas total verloren. Aber trotzdem respektiere ich Eure Entscheidung und wünsch Euch auch damit alles Gute! Jede Mutter muss nach Ihrem Gefühl gehen. Das hier ist nur meine Meinung und vielleicht denkt der eine oder andere da mal drüber nach. Liebe Grüße!
Hallo, das sehe ich genauso. Es ist ein bissel einseitig, wenn man auf jedes Bedürfnis des Babys nur das Brustgeben als Antwort kennt. Babies wollen viel gucken, also herumgetragen werden, je mehr, desto besser. Sie wollen vorgesungen bekommen, und dass man mit ihnen spricht. Mein Sohn ist 10 Wochen alt: Er weint nicht nur, wenn er trinken will. Genauso oft möchte er schauen, herumgetragen werden und mit mir "reden", er gibt dann fröhliche Laute von sich und antwortet regelrecht. Die Brust ist nicht einmal bei den so gern zitierten Naturvölkern der Dauer-Aufenthaltsort der Babies. Diese werden im Tragetuch unentwegt durch die Gegend getragen, so dass sie unendlich viel zu gucken haben, und sie nehmen am Alltag und der Arbeit der Frauen teil, hören ihre Lieder etc. Das ist genauso wichtig, wie das Stillen, das trotz allem nun doch in erster Linie der Nahrungsaufnahme dienen sollte. Klar kriegt man ein sich langweilendes Baby auch mit der Brust still. Aber das als einziges Mittel ist etwas einfallslos, eh? Liebe Grüße, Hexe
Hallo zusammen, sicher mag es Mütter geben, denen es nichts ausmacht, 24 Std. ein Kind an der Brust zu haben und wo alle Familienmitglieder damit zufrieden sind (Ehemann/Partner, Geschwister, Baby und Mutter!). Aber man darf doch nicht vergessen, dass es sich dabei ganz sicher nicht um die Mehrheit der Frauen handelt. Wenn jeder nach seiner Farcon selig werden würde, bräuchten wir dieses Forum nicht. Es ist doch aber vielmehr so, dass viele junge Mütter hier zutiefst verunsichert sind. Sie fragen hier, wie lange frau ein Baby stillen kann/darf/soll und kommen oft überhaupt nicht damit zurecht, ständig ein dauernuckelndes Baby an der Brust zu haben - wobei das Baby damit dann auch meist nicht zufrieden ist. Von quengelnden Geschwistern, genervten Ehemännern/Partnern und einem chaotischen Haushalt mal ganz abgesehen... Diesen Frauen zu raten, sie sollten das Dauerstillen einfach "aushalten" und sie mit "das ist halt so in dem Alter" abzuspeisen finde ich nicht in Ordnung, denn diese Frauen möchten doch gerade eine Alternative zum Dauerstillen aufgezeigt bekommen. Man kann auch schon ein kleines Baby mit einem Spaziergang/oder und Herumtragen ablenken. Mein Sohn hat ganz am Anfang auch einen Schnuller genommen ohne dabei saugverwirrt zu werden. Es ist schwierig, das Brüllen eines Säuglings am Anfang zu deuten. Ich hätte meinen Sohn, wenn ich das so gewollt hätte, auch 24 Std. an der Brust haben können. Das hätte aber weder ihm noch mir etwas gebracht. Im Gegenteil! Sein Gebrüll signalisierte mir auch oft, dass er einfach müde war und schlafen wollte. Oft brauchte er auch schlicht eine andere Lage. Dann habe ich ihn gewickelt, auch wenn die Windel noch nicht dran war und er war dadurch abgelenkt und wieder friedlich. Man muss da einfach Strategien entwickeln. Der Vater kann das Baby ja auch mal nehmen, denn bei ihm auf dem Arm irrtiert kein Milchgeruch und die Mutter kann sich auch mal ausruhen oder anderen Dingen widmen. Und nach spätestens drei Monaten sollte ein Baby auch mal an anderen Dingen als an der Mutterbrust interessiert sein. Umgebung, andere Personen, Spielzeug... Es gibt dann so vieles zu entdecken, dass Mamas Busen gar nicht mehr sooooo interessant ist. Gruß Sabse
Das ist ja alles schön und gut und mag bei vielen Babys auch zutreffen. Aber denkt ihr nicht, das würde die Mutter selber merken? Keine Mutter zwingt ihrem Baby nur Brust auf, und das lassen sich Babys auch nicht gefallen. Mütter, die fast 24 Stunden stillen machen das nicht, weil ihnen sonst nichts einfällt. Ich bin so eine Mutter, und mir blieb schlicht nichts anderes übrig, weil mein erster Sohn einfach in den ersten 5 Monaten sofort panisch schrie, wenn er nicht gestillt wurde. Es war nicht so dass er mopperte, er schrie als ginge es um sein Leben. Er litt unter einem ganz schrecklichen Geburtstrauma und beruhigte sich einfach NUR beim Stillen. Er war ein ganz extremer Fall, schon klar, aber auch mein kleines Baby brauchte sehr viel Stillen. Da ist nichts mit singen, rumtragen, etc. wenn dein Baby das Bedürfniss zum Stillen hat, da hilft dann nichts außer stillen. Und das ging bei usn immer ohen Einschränkungen, selbst beim Arbeiten ging das Stillen im Tragetuch völlig einfach und bequem und diskret. Solche Kinder mit besonders starken bedürfnissen gibt es einfach, aber auch bei denen gibt sich das irgendwann. Mein Sohn wurde mit 5 Monaten von heute auf morgen ein ganz zufriedener kleiner Kerl, der nur noch alle 2-3 Stunden kurz gestillt werden brauchte. Freu dich, dass dein Kind so problemlos ist, aber übertrage das nicht auf alle Kinder. Dazu sind sie zu verschieden. Das schwierige ist immer wieder sich auf jedes Baby so einzulassen so wie es ist und seine individuellen Bedürfnisse zu erfüllen.
Hallo Du, leider muss ich sagen- AM THEMA VORBEI! 24Std Stillmuttis...das hört sich natürlich ganz schön Mega an...als ob man 24TSD am Tag sein Kind nuckelnd an der Brust jerumtragen würde oder faul rumsitzen oder herumlungern würde. *lachmalauf* Diese Vorstellung - da kann man nur Kopfschütteldn dasitzen oder lachen. Das kann ich dann verstehen wenn Du so empfindest. Jede Mutter egal wie lange wie oft sie stillt oder wenig, oder gar nicht stillt, beschäftigt sich liebevoll und völlig ausreichend auf vielerlei Methoden mit ihrem Baby, Kleinkind. Ich glaube Deine Belehrungen, auch wenn es als liebgemeinter Rat gemeint war, hier wird das sicherlich als Behlehrung aufgefasst werden- ist fehl am Platz. Wenn man Scheuklappen aufsetzt anstatt mal richtig hin zu schauen und zu lesen kann man die anderweitigen Beschäftigungsmethoden leicht übersehen, den Punkt STILLEN völlig ins Licht setzten und sich sonst was gedanklich ausmalen. Wie gesagt am Thema vorbei. Und auch völlig egal, jede Mutter handelt nach bestem Wissen und Gewissen für das Wohl des Kindes. Und wie warum wie lange und was....finde ich ist Privatsache einer jeder Mutter, einer jeden Familie. Also dann, ich wünsche Dir weiterhin auch viel Freude und Spaß, Stillmahlzeiten, Kuschelstunden und Spielstunden mit Deinem Kind. :-) LG Sam
Guten Abend, ich wollte hier niemanden angreifen. Ich habe nur von meiner Erfahrung berichtet und meine Meinung ausgesprochen. Ich denke, dass so ein Forum dafür da ist, oder nicht?? Ich wollte weiterhin niemanden angreifen. Ich habe "nur" eine andere Ansicht zu diesem Thema. Und ich denke, das habe ich auch zum Ausdruck gebracht, indem ich folgendes am Ende geschrieben habe: "Aber trotzdem respektiere ich Eure Entscheidung und wünsch Euch auch damit alles Gute! Jede Mutter muss nach Ihrem Gefühl gehen. Das hier ist nur meine Meinung und vielleicht denkt der eine oder andere da mal drüber nach." Ich habe auch nicht geschrieben, dass jemand sein Kind 24 Stunden anlegt, sonders BIS ZU 24 Stunden. Das ist ein Unterschied. Und ich habe auch nicht gesagt, dass irgendeine Mutter mit seinem Kind an der Brust "herumlungert" und das habe ich auch bestimmt nicht gemeint. Weiterhin wollte ich niemanden belehren. Wenn sich jemand belehrt fühlt, dann tut es mir leid. Da muss aber jeder selbst mit klar kommen. Im übrigen bin ich voll und ganz Deiner Meinung, dass es die Privatsache jeder Mutter ist, warum, wie lange usw. sie stillt. Aber ich habe ja auch nur Stellung genommen zu den Müttern, die hier im Forum darüber gesprochen haben. Und wenn diese Mütter meinen, dass sei ihre Privatsache und es würde niemanden was angehen, dann würden sie wohl kaum darüber berichten. Ich wünsche trotzdem noch einen schönen Abend!
Hallo! Du magst ja in einigen Punkten recht haben, aber dennoch ist es so dass Stillen eben nicht nur reine Nahrungsaufnahme ist! Was soll falsch daran sein seinem Kind die Brust zu geben wenn es sich dadurch beruhigt? Mein Sohn hat auch mit acht Wochen durchgeschlafen, jetzt hat er aber eine Phase wo er wieder Tag und Nacht alle zwei bis drei Stunden gestillt werden will! Und da will er definitiv nicht herumgetragen werden, sondern nur stillen! Zu deiner Ansage ob 24 Stunden Stillmamas nichts anderes einfällt kann ich nur für mich sagen, dass mir eine Menge andere Sachen einfallen würden, aber meinem Sohn eben nicht! Und was er will zählt für mich in erster Linie! LG Petra
Guten Abend, mein Sohn hat natürlich auch zwischendurch schon ein paar Tage gehabt, an denen er nachts wieder gekommen ist (Wachstumsschub o. ä.) und da hab ich natürlich auch angelegt und nicht die Brust verweigert - um Gottes Willen. Das würde ich nie tun. Ich denke, dass jede Mutter mit der Zeit rauskriegt, ob ihr Baby schreit, weil es Hunger hat, weil es Nähe braucht, weil es müde ist, weil ihm langweilig ist usw. Da hast Du absolut Recht. Deswegen bin ich ja auch so verblüfft, dass manche Mütter fast dauernd ihr Kind an der Brust haben, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, dass das Kind immer nur das Bedürfnis hat an der Brust zu saugen. Es hat doch auch so viele andere Bedürfnisse. Wo bleiben die?? Bestimmt gibt es besondere Fälle (die sogenannten Ausnahmen). Einen schönen Abend noch!