Elternforum Stillen

Alle sind gegen das Stillen!

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Ich stille meine kleine Tochter (10 Monate alt) noch sehr oft und sehr gern. Ich finde Stillen ist sehr praktisch und schön, es hat eigentlich nur Vorteile. Das Abstillen möchte ich meiner Tochter selbst überlassen und ich glaube dass sie sich noch sehr lange Zeit lassen wird mit dem Abstillen. Leider kommen in der letzten Zeit immer öfter blöde Bemerkungen von Freunden und Familie (ganz besonders von meiner Mutter) Sie versuchen mich zum Abstillen zu überreden. Jedes mal wenn mich meiner Mutter anruft (und das ist ja fast jeden Tag) bekomme ich neue Methoden zum Abstillen zuhören. Heute war die Geschichte mit dem wegfahren und Kind bei jemanden anderen lassen dran. Keiner kann meinen Entschluss, so lang wie möglich zu stillen, verstehen. Ich weiß, man soll einfach weghören aber langsam nervt das wirklich. Alle finden es abartig ein Kind länger als 6 Monate zu stillen sogar die Frauen die selber sehr lang gestillt haben erzählen mir nur Horrorgeschichten über das Stillen und dass sie es bereuen so lang gestillt zu haben. Was die anderen Leute so sagen ist mir ziemlich egal aber das meine Mutter so gegen mich ist, das tut schon sehr weh. Wie kann ich meine Mutter überzeugen? Warum verseht es keiner das Stillen über den 6 Monat hinaus auch Vorteile hat? LG, Kathi


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Tröste Dich, es geht anderen Mamas genau so wie Dir. Viel verstehen nicht, dass es überhaupt möglich ist so lange zu stillen. Dass es Dir besonders weh tut, wenn deine Mutter es sagt, verstehe ich. Mach weiter so, wie jetzt, einfach ignorieren was die anderen sagen, solange du und Deine Tochter das Stillen genießen. Ich habe am Ende nciht mehr gesagt, dass wir noch stillen, da hat die Kleine nur noch morgens und abends getrunken. Muts


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Meine Tochter ist fast 11 Monate und wird auch noch gestillt. Sie nimmt keinen Nuckel und tröstet sich Nachts mit der Brust. Soll ich sie stattdessen stundenlang rumtragen oder brüllen lassen? Sie trinkt auch keine Säuglingsmilch, mit was sollte ich sie dann füttern? Meine Erfahrung ist, dass die meisten Stillgegnerinnen selbst nur kurz oder garnicht gestillt haben. Wenn die Langzeitstillerinnen aus deinem Bekanntenkreis so Probleme damit hatten, warum haben sie es dann gemacht? Meine Mutter hat selbst nicht gestillt aber sie sagt immer wieder wie gut es ist dass ich noch voll stillen kann, z.B. wenn die Kleine krank ist oder zahnt und nichts anderes zu sich nimmt. Bitte nimm es Dir nicht so zu Herzen, zum einen Ohr rein, zum anderen raus. Es ist ganz einfach deine Sache und deine Überzeugung, lass dir nix einreden. Liebe Grüsse, Holli


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Hallo, tja das Problem kenne ich von meiner Schwiegermutter....der habe ich gesagt, dass ich meinen Sohn so lange stille, wie er es möchte und wenn sie ein problem damit hat, soll sie wegschauen.... Meine eigene Mutter war zum Glück sehr aufgeschlossen und hat einfach gesehen, dass das Stillen meinen Sohn gut getan hat bzw. immernoch gut tut. ich habe meinen Sohn 12 Monate voll gestillt und stille ihn seitdem nach Bedarf (er ist jetzt 32 Monate und ich bin in der 12. Woche schwanger). Für mich ist klar, nur er alleine wird entscheiden,wann er sich abstillt, ich vertraue ihm da vollkommen. LG und Kopf hoch..... Heike


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Hallo Kathi, ich glaub´ nicht, dass du deine Mama mit Argumenten überzeugen kannst. Zu ihrer Babyzeit war stillen einfach nicht gefragt und offensichtlich kann sie sich nicht damit anfreunden, dass du so lange stillst. Aber du kannst darauf bestehen, dass du ein Recht auf eine eigene Meinung hast und dass es deine Entscheidung ist, wie lange du stillen willst. Du kannst sie (und Freunde, Verwandte) nachdrücklich bitten, mit ihren Überredungsversuchen zum Abstillen aufzuhören. Ich weiß nicht, ob es das Richtige ist, aber ich persönlich würde eine Zeit lang den Kontakt zu den Personen einschränken, die nicht mit blöden Bemerkungen aufhören wollen. Und vielleicht auch gelegentlich mal nicht ans Telefon gehen, um Überredungsanrufen aus dem Weg zu gehen. Vielleicht tut dir auch etwas "Rückendeckung" gut, z. B. indem du Kontakt mit Gleichgesinnten in einer Stillgruppe suchst. Viele Grüße, Sabine


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Hallo, 1.Deiner Kleinen geht´s doch offensichtlich gut damit, sie ist gesund, nimmt gut zu und fühlt sich wohl 2. Dir geht´s offensichtlich auch gut damit, Du genießt es und bist zufrieden. Warum um Himmels Willen solltest Du es nicht tun? Lass Dir bloß nichts einreden. Bei mir haben das auch viele versucht. Allerdings in der anderen Richtung. Denn ich habe meinen Sohn nur kurz und meine Tochter gar nicht gestillt, fand die Stillerfahrungen ganz furchtbar und war heilfroh mit der Flasche und habe zwei gesunde fitte Kinder. DU alleine entscheidest das. Andere machen vielleicht andere Erfahrungen und das ist ja auch okay, aber lass Dir nix einreden, was Du nicht möchtest!!!! Viel Glück, Christiane


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Hallo, mir geht es genauso wie Dir (ich stille meine 12 Mon alte Tochter noch) und ich habe hier viele Postings zu diesem Thema gelesen. Dieses Posting hier hat mich ganz besonders beeindruckt: http://www.rund-ums-baby.de/stillforum/mebboard.php3?step=0&range=20&action=showMessage&message_id=54712&forum=121 Seitdem meine ich zumindest zu verstehen, woher bei vielen Menschen die Ablehnung gegen das Stillen herrührt. Mach weiter so, Du bist nicht allein! LG Anne


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Meine Mama gibt mir zwar keine Tips fürs Abstillen, aber sie fragt mich jedes Mal, wann ich denn nun endlich abstille und ob´s denn nicht so langsam mal reichen würde, der Kleine wär ja nun langsam zu groß dafür (ist übrigens schon 20 Monate und er denkt nicht ans Abstillen... ist immer überglücklich an der Brust, rennt mittags und abends immer selbst in mein Bett und wartet, dass ich komme, um ihn zu stillen). Inzwischen überhöre ich die ganzen Kommentare einfach und sag auch gar nix mehr dazu, außer vielleicht "Mal sehen", "Mal abwarten" Laß dich ja nicht verunsichern und mach so, wie ihr beide euch wohl fühlt! Hier hast du auf jeden Fall Unterstützung!!


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Hallo Kathi, Ich kenne das,ich stille Elisa jetzt 20 Monate und ich kann echt ein Büchlein darüber schreiben,was ich mir diesbezüglich schon für einen Schwachsinn anhören musste.Auch die kommentare meiner Mutter taten mir sehr weh. Sie hat mich zum beispiel nicht gestillt und weiß garnicht,was für eine innige,liebevolle Sache es ist und wie wunderschön das ist,sein kleines Baby mit dem eigenen Körper zu nähren. Ich würde es immer wieder machen und überlasse es auch Elisa,wenn sie nicht mehr mag. Hier die Top Ten der dämlichsten Sprüche(die immer öfter und fieser waren,je älter Elisa war,ist) "Bei mir war damals die Lunge angegriffen vom stillen"(meine Oma) "Pervers"(mein Vater) "Ist ja echt langsam lächerlich"(meine Mutter) "In wirklichkeit findest du das schön,die will garnicht mehr"(meine Mutter) "So'n großes Kalb noch an der Brust(kopfschüttelnd meine Tante) "Deswegen siehst du auch so schlecht aus,Kind"(Oma) "Hat die dir jetzt schon das Gehirn rausgesaugt?"(mein Mann) "Die will deine dünne Milch garnicht,die braucht was richtiges!"(meine Oma,nachdem Elisa schon eine stunde an der brust hang und weiter süppeln wollte-allerdings war sie da auch noch sehr klein) Mach einfach weiter Kathi,es ist echt das beste für dein Hasi und hör einfach garnicht auf diese schwachsinnigen kommentare,es hat nichts zu bedeuten.Keiner der so lang ein kind gestillt hat,kann da irgendwie mitreden. Stillen ist so innig,so liebevoll...ach einfach schön! Genieße es...;-) Liebe Grüße Helen-die das "Große Kalb" immer noch gerne stillt...Höhö


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....vor allem über die Top-Ten-Sprüche, die sich Beatlina anhören mußte: obwohl ich über reichlich persönliche Stillerfahrung verfüge habe ich mir sowas nicht mal ansatzweise anhören müssen. In meinem Umfeld gab es nur wohlwollendes Interesse, gelegentlich Anerkennung (verzichtbar; wieso sollte Selbstverständliches hervorgehoben werde?) und ansonsten hat sich keiner großartig für die Ernährungsweise meiner Kinder interessiert. Wo gibt es solche Leute, die einen derartigen Braß auf`s Stillen haben, daß sie alles versuchen, die junge Mutter vom Normalsten der Welt abzubringen? Neid der Besitzlosen? Ich kann`s mir nicht erklären!


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Hallo, muß auch noch meine Meinung sagen, weil es mich derzeit auch sehr oft betrifft! Wenn es nach meiner Mutter gegangen wäre, hätte Samuel schon mit 2 Wochen sein Flascherl bekommen - immer wieder mußte ich mir anhören, dass er etwas Gescheites braucht. Es tat auch sehr weh, weil ich eigentlich ein gutes Verhältnis zu meiner Mutter habe. Ich war vor der Geburt und in der ersten Zeit auch nicht so begeistert vom Stillen (hatte auch kein wirklich positives Vorbild) und wollte es nur aufgrund der gesundheitlichen Aspekte fürs Baby. Bald habe ich aber gemerkt, dass es sooo viel mehr ist, ich habe damit erst gelernt meinen Instinkten zu vertrauen und liebe das Stillen wie auch mein Kleiner. Ich glaube das unsere Mütter und andere es einfach nicht nachvollziehen können wie schön es ist und dazu kommt noch, dass stillen etwas ganz persönliches zwischen Mama und Baby ist. Meine Mutter konnte es kaum erwarten Samy auch etwas in den "Mund stecken zu dürfen"! Samuel ist 10 Monate und trinkt noch sehr oft an der Brust. Blöde Kommentare versuche ich durch selbstbewußtes Auftreten und Bestimmtheit zu überhören - auf Diskusionen lasse ich mich nicht mehr ein. Alles Gute und noch eine schöne Stillzeit Karin


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Hallo, den meisten Menschen sind archaische Vorgänge wie das Stillen tendenziell unheimlich. In unserer kontrollierten, technisierten und körperfeindlichen Zeit gilt ein so zutiefst körperlicher Vorgang als verdächtig. Dieses Weltbild haben zwar in erster Linie Männer geprägt, leider haben viele Frauen es brav verinnerlicht. Die Generation unserer Mütter hat meist gar nicht oder nur sehr kurz gestillt. Auch unbewusster (!) Neid spielt eine große Rolle: Weil unsere Mütter und auch Freundinnen oft selbst nicht lang gestillt und vorzeitig aufgegeben haben, gönnen sie es anderen Frauen nicht so recht, dass diese solche Freude am Stillen haben. Es ist ihnen suspekt und sie ertragen es schlecht, andere damit glücklich zu sehen - wo sie selbst nicht glücklich waren und ihre Körperlichkeit nicht akzeptieren konnten. Fazit: Habe Mitleid mit solchen Frauen, denn sie haben nicht mit DIR, sondern mit sich SELBST ein großes Problem und trauern offenbar sehr darum, selbst nicht solche Befriedigung beim Stillen ihres Kindes gefunden zu haben wie Du. Aber: Setze auch Grenzen. Argumentiere nicht und höre auf, Dein Verhalten zu verteidigen, das ist unnötig. Teile Deiner Mutter freundlich, aber knapp und bestimmt mit, dass Du keine Erörterungen zum Thema Stillen mehr möchtest. Wenn sie weiterquengelt, beende das Telefonat mit dem Hinweis, momentan leider dringend wegzumüssen und keine Zeit mehr zu haben. Sie wird - wenn Du hier immer wieder konsequent bist - bald aufhören zu nerven. Ihre ungebetenen Abstillratschläge sind auch eine Form der Einmischung in Dein Leben. Sie weigert sich momentan noch, Dich als erwachsene Frau und als ebenbürtig zu betrachten, und möchte Dich gern in der Kindrolle halten. Dieses Spiel brauchst Du nicht mitzuspielen. Liebe Grüße, Mimi


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wie wir auch, Matthias ist jetzt 15 mon. und ein Ende der Stillerei ist nicht in Sicht. Meine Mama ist super, sie hat letztens gemeint, warum haben die uns als du geboren wurdest nur eingeredet länger als 6 Wochen!! ist das nicht genug fürs Kind und wir haben das geglaubt. Ich wurde in den 60ern geboren als zwar die "freie Liebe" modern war aber nicht das Stillen. Noch heute fragt sich meine Mama ob ich meine Neurodermitis wohl nicht so schlimm hätte wenn ich nicht so früh ein Flaschenkind geworden wäre. Gruß Ute


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Du hast vollkommen Recht! Meine Mutter sieht mich wirklich noch nicht als eine erwachsene Frau und akzeptiert meine Entscheidungen nie. Sie versucht sich immer in mein Leben einzumischen. Es musst immer alles so sein wie sie es möchte. Ich weiß nur nicht wie ich das Spiel beenden kann. LG Kathi


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Also, die Top-ten-Liste ist wirklich das Schärfste, das ich seit einiger Zeit zu diesem Thema gelesen habe. Du meine Güte, manche Leute schrecken wohl vor gar nichts zurück! Ich stille meinen Sohn jetzt gut 14 Monate und es ist kein Ende in Sicht, denn es macht uns beide sehr glücklich. Meine Mutter hat mich selbst nur 3 Wochen gestillt; danach gab es das Fläschchen, damit ich etwas "Richtiges" in den Bauch kriege. Heute ist sie darüber sehr traurig und meint, sie hätte es so viel besser machen können, wenn sie damals schon mehr übers Stillen gewusst hätte. Meine Schwiegermutter hat (angeblich) meinen Mann 7 Monate gestillt, was ich aber kaum glauben kann, wenn sie manchmal davon erzählt. Da kommt soviel Unsinn, so dass ich sagen muss, es gibt wohl nicht viele andere, so wenig Ahnung davon haben wie sie. Es erscheint mir also recht zweifelhaft. Außerdem hat sie seit der Geburt meines Sohnes (bei meiner großen Tochter auch schon) den unbändigen Wunsch, dem Kind doch mal das Fläschchen geben zu können oder einen feinen Brei oder was anderes "Anständiges". Dass ich gute 8 Monate voll gestillt habe, hat da überhaupt nicht in ihre Vorstellung gepasst und auch jetzt kann sie sich überhaupt nicht damit anfreunden, dass wir noch stillen. Sie würde meinen Sohn gerne mal ein paar Tage bei sich haben und von früh bis abends füttern, damit das Kind mal "richtig" ernährt wird. Ich komme mit ihr überhaupt nicht auf einen Nenner, weil sie sich von Anfang an eingemischt hat und das längere Stillen jetzt nur für eine schlechte Angewohnheit hält oder meint, wir machten das nur noch, weil ICH es gerne möchte und nicht loslassen könne. So ein Quatsch. Ich habe noch nie von einem Kind gehört, dass man zum Stillen gezwungen hat ... Lass dich nicht beirren. Du bist nicht alleine mit dieser Situation. Leider wissen viele Menschen so wenig vom und übers Stillen und gerade die Halbwahrheiten und Spinnereien halten sich in den Köpfen besonders hartnäckig.


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Danke euch allen!!! Es hat wirklich gut getan mal was Positives zu hören. Ich werde sicher nicht mit dem Stillen aufhören weil andere es wollen. Ich finde es einfach nur sehr ärgerlich mich dauernd rechtfertigen zu müssen für das was ich tu. Ich hoffe, dass ich auch bald gelassen weghören kann. LG Kathi