Mitglied inaktiv
hallo zusammen, ich stille nun volle 2 jahre und bin völlig platt. mein sohn will jeden abend einschlafstillen. mein partner schläft mittlerweile teilsweise im wohnzimmer da wir ein familienbett haben und somit ist ein bißchen mehr platz im bett. ich habe versucht meinen kleinen tagsüber von der brust abzulenken mit absprachen so nach dem motto: nein nun geht es nicht wir stillen nach dem mittagessen wenn wir den mittagsschlaf machen etc. leider funktioniert das nicht immer. gestern nachmittag habe ich echt nicht mehr gekonnt und gesagt das ich nicht mag und wollte stark bleiben, aber da hat er eine viertel stunde theater gemacht. er lässt sich dann nicht beruhigen kein streicheln hilft nix. er haut dann meine hand weg und tritt um sich und schreit und weint. letzte nacht hat er mich bestimmt 5 mal geweckt. 2 mal hab ich nein gesagt und er ist unter protest eingeschlafen. die anderen male habe ich im die brust gegeben er nuckelt dann 2 minuten und schläft weiter. ich bin nach solchen nächten so müde und meine rückenschmerzen machen mich fertig. was soll ich nur tun hab in liebe wachsen gelesen und möchte so gerne alles richtig machen, aber das geht ja auch nicht das der kleine macht was er will und ich immer nachgeben muß.
Hallo, mir geht es genau so, allerdings bin ich nicht so k.o.. Mein Sohn ist fast 27 Mo alt und will nachts noch sooo oft trinken. Tagsüber klappt es mit dem Hinhalten, morgens im Bett, zum Mittagsschlaf und beim Aufwachen vom Selbigen, Abends nach dem Essen und im Bett zum Einschlafen. Ich habe das Gefühl, dass er seitdem ich es so mache, er Nachts viel mehr nuckelt und trinkt. Ich habe auch keine Ahnung, wie lange dass noch so gehen wird. Wenn ich ihn frage, ob er noch lange Milch trinken will (er nennt es "MjamMjam"), nickt er und wenn ich frage, ob wir langsam aufhören sollen, Milch zu trinken, sagt er vehement nein. Ich glaube, er bekommt ein Geschwisterchen und meinen Mann und mir graust es schon davor, dann mit zwei Stillkindern das Bett zu teilen. Ich hatte zeitweise ziemliche Probleme mit dem Einschlafen, ich lag neben meinem schlafenden Kind und konnte nicht schlafen, da war ich sehr kaputt. Mir hat Sport ganz gut geholfen, denn obwohl man mit Kind immer eingespannt ist, powert man sich nie so richtig aus wie beim Sport, vielleicht würde Dir das auch helfen? Ansonsten wäre es wohl das Beste für Dich, wenn Du abstillst, wenns bei Dir gar nicht mehr geht; so dass Papa Euer Kind abends hinlegt, bei ihm bleibt usw. Ich habe allerdings damit gar keine Erfahrung, aber ein paar Tage Streß würde das wohl bedeuten. Ich wünsche Dir alles Gute und dass es Dir bald wieder besser geht!!! LG, Sonja
Hallo, fuer mich klingen du und dein Partner nach sehr liebevollen Eltern und ich kann nicht sehen, dass du irgendwas falsch machst. Ich habe das erwaehnte Buch nicht gelesen, aber ich gehe nicht davon aus, dass die Autoren empfehlen, den Beduerfnissen des Kindes auf Kosten der Mutter nachzukommen. Ich finde du hast Recht, dass nicht einer in einer Beziehung immer Recht bekommen kann. Es ist ein Geben und Nehmen. Ich glaube, es muss der feste Entschluss da sein, dann geht auch liebevolles Abstillen - oder konsequentes Reduzieren der Stillzeiten auf die Zeiten in denen du es auch gut fuer dich findest. Wie in allen anderen Dingen auch, wollte ich dass mein Sohn lernt, dass ich seine Beduerfnisse Ernst nehme - aber eben auch er die meinen. Dass ich Ruecksicht auf ihn nehme und er Ruecksicht auf mich nehmen muss. Wir haben kuerzer gestillt als Ihr, ca 19 Monate, bis ich mit dem naechsten Kind 2 Monate schwanger war. Auch mir wurde etwas schummrig bei dem Gedanken, bald zwei Kinder zu stillen... ich war eh schon so muede von der Schwangerschaft, hatte aber keine Ahnung, wie wir mit Stillen aufhoeren sollten. Aber eines Tages, ich war ca 2 Monate schwanger, war mir alles so zuviel und ich wollte so absolut keinen Koerperkontakt, nicht zu meinem stillenden Sohn und auch nicht zu meinem Mann, und ich war mir ganz sicher, dass ich jetzt abstillen wollte und ploetzlich wusste ich auch, wie (siehe weiter unten). Es war mein fester Entschluss, dass ich ihn lieber mit Liebe abstille als jedes Mal beim Stillen sauer auf ihn zu sein, was mir garnicht liebevoll erschien. Wir stillten zu dem Zeitpunkt morgens noch vor dem Aufstehen, abends zum Einschlafen, und zwischendurch wenn er es wollte, meist zweimal oder so am Tag, und meist zum Trost oder zur Beruhigung. Ich lies als erstes fuer eine Woche das tagsueber stillen weg und hab statt dessen Kuscheln angeboten. Ich erklaerte ihm, dass es jetzt kein Stillen gibt und dass ich ihn aber trotzdem lieb hab und dass er so lange Kuscheln kann wie er will. Er hat schon manchmal protestiert und nach der Brust gesucht, aber wie in vielen Dingen hatte ich den Eindruck, dass, wenn er sich sicher war dass ich mir sicher war, der Protest schnell zurueckging. Dann lies ich das morgens Stillen weg. Statt im Bett rumzurollen und zu stillen, was ich eigentlich als ein praktisches Fruehstueck empfand, bin ich gleich raus mit ihm, hab Haferflocken gekocht und gespielt. Und ihm gleich eine Schnabletasse Kuhmilch in die Hand gedrueckt. So dass er auch gleich zu Essen bekam und abgelenkt war. Das hat gut geklappt. Nach ca einer weitern Woche dann das Abends stillen. Da viel mir nix besseres ein, als mich total zurueckzuziehen und das Zubettbringen meinem Mann zu ueberlassen. Und der macht das so bis heute. Was kein Schaden ist, denn bald kommt das zweite Kind und so ist unser Sohn schon daran gewoehnt, dass er abends nicht mehr so viel von meiner Aufmerksamkeit bekommt. Und Papa macht das hervorragend, die beiden haben einen Riesenspass und unser Sohn schlaeft, ohne dass Papa bis zum Einschlafen dabei sein muss - etwas das ich nie hinbekommen habe. Was mein Sohn noch oft wollte und jetzt noch ab und zu will ist einfach die Brust SEHEN, er gibt ihr dann sowas wie einen Kuss und legt kurz den Kopf drauf. Und das wars. Jetzt zum Ende der Schwangerschaft bin ich Koerperkontakt wieder offener gegenueber und haette glaub ich auch nix dagegen, wenn er wieder trinken wollte, aber er tut es nie. Vielleicht wenn seine Schwester da ist? Aber ich glaube eher nicht. Ich muss natuerlich auch sagen, dass ein anderthalb Jahre altes Kind wahrscheinlich weniger protesterfahren ist als ein aelteres. Auch ist unser Sohn insgesamt auf der sanfteren Seite, das will ich nicht verleugnen. Ich weiss nicht, ob es in Eurem Fall besser ist ganz abzustillen oder die Stillzeiten zu reduzieren, z.B. nur zum Einschlafen, das muesst ihr ausprobieren. Ich gehe davon aus, dass du nach obiger Beschreibung einigen Zorn und Traurigkeit bei deinem Sohn aushalten werden musst, wenn du z.B. darauf bestehst, dass nachts zwar gekuschelt werden kann, aber nicht gestillt. Aber das ist eben ein Teil des Ruecksicht nehmen lernens auf seiner Seite, Liebe gibst du ja trotzdem. Das kannst du meiner Meinung nach auch von deinem Sohn erwarten, auch wenn es ihm zunaechst nicht gefaellt. Das ist so aehnlich wie teilen, das faellt den meisten Kindern ja auch sehr schwer, und dennoch bestehen wir darauf, dass sie es lernen. Vielleicht kann auch dein Mann fuer eine die Abend oder Nachtschicht uebernehmen. Alles Liebe, S