Mitglied inaktiv
Hallo, ich möchte nachts abstillen, da es mich zunehmend nervt! Lena ist inzwischen 10 Monate alt, ißt mittags ihr Menü + Obst, nachmittags GOB und auch schon so einiges bei uns am Tisch mit. Außerdem stille ich noch morgens, zum Mittagschlaf und zum Nachtschlaf - das werde ich auch noch eine Weile weitermachen. Bei Dr. Posth liest man, daß stillen nach der 6 Monatsgrenze nicht 'notwendig' ist. Da das Kind keine Nahrung mehr braucht. schon klar, daß stillen mehr als nahrung ist :-) Laut Dr.Posth ist das Abstillen in 2-3 Nächten - natürlich mit Trösten - geschafft. Biggi Welter dagegen empfiehlt, das nächtliche Stillen als letztes zu streichen. Versteht mich bitte nicht falsch! Ich will Lena nicht schreien lassen, aber das nächtliche Dauerstillen, Nuckeln, Treten, Zwicken usw zehrt an meinen Nerven! Und wenn ich aggressiv werde, dann ist das ja auch nicht schön für Lena. Außerdem ist sie ja schon 'groß'. Ach ja, mein Mann will sich freinehmen und wir wollen es^an einem langen WE machen. Was für Erfahrungen habt ihr mit dem Abstillen gemacht? Bin für Tips und Erfahrungen dankbar!!! Ceres01
ich habe nach dem 6. monat angefangen, abzustillen. da sie da die flasche noch gebraucht hat, habe ich eben ihre stillmahlzeiten durch die flasche ersetzt (hat lange gedauert wg flaschenverweigerung, aber das ist ja ein anderes thema..). ich denke, ich würde es mit einem 10 monate alten kind auch so machen. vielleicht erst mittags, dann morgens und dann nachts ? aber so wie ich dich verstehe, wacht sie nachts auf und will die brust oder schläft sie an der brust ein und du stillst dann erst wieder morgens nach dem aufwachen ?
Hallo Ceres01, ist vielleicht nicht ganz das, was Du gerne hören möchtest, aber ich geb mal dennoch meinen Senf dazu. Meine Erfahrung ist, dass es viel weniger Hunger als vielmehr Nähebedürfnis bzw. das Erlebnis "Mama ist da" ist, was die Lütten dringend brauchen. Bei mir ist, bedingt durch eine neue Schwangerschaft die Milch weggeblieben (war ein schleichender Prozess, aber irgendwann wars dann leider soweit). Unser Sohn ist nach wie vor Nachts aufgewacht und konnte nicht einschlafen, bevor er etwas zu Essen bekommen hatte. Uns wars komplett egal, ob er nun aus Hunger weint, oder aus "blöder Angewohnheit" - ich konnte und wollte mir nicht vorstellen, mein Baby leiden zu lassen (auch wenn er "schon" ca. 1 Jahr alt war). Also haben wir ihm sein geliebtes Obstgläschen zu futtern gegeben. Mitten in der Nacht und sitzend in seinem Bettchen (als Balkon an unserem Bett), auch Dr. Posth hätte uns bestimmt abgeraten, schmunzel. Nach einigen Nächten war der Spuk vorbei und aus einem Kind, das vorher ca. alle 2 Stunden nachts gestillt hat wurde eines das DURCHSCHLÄFT!!!! Warum ich das ganze schreibe: mir wurde im Nachhinein sehr deutlich, dass es sich beim nächtlichen Stillen schon lange nicht mehr um Essen als Hauptpunkt, sondern vielmehr um Nähebdürfnis gehandelt hat. "Bloss" für ein Obstgläschen hat es sich dann einfach nicht mehr gelohnt, aufzuwachen. Ich kann Deinem Baby nur wünschen, dass es diese schönste Form der Zuneigung noch recht lange erleben darf - die nächtliche Gewissheit, es ist alles in Ordnung, Mama ist ja da! Auch beim Einschlafen unserer Erfahrung nach ist dieses Rückvergewissern immens wichtig. Meinem Sohn hätte ich dieses Erlebnis ein wenig länger gewünscht in seinem Leben - aber immerhin kann er noch abends einschlafstillen - war eine sehr wichtige Zeit für ihn ist, auch wenn nur noch wenige Tropfen kommen, er kann dann superzufrieden und sanft einschlummern. Liebe Grüße, Joshi
@liesel: Lena schläft abends beim Stillen ein und meldet sich dann nachts seeeehr oft - 5mal ist garnix! Somit ist es für mich echt stressig. Vor allem, weil sie an der Brust oft sehr zappelig ist und mich auch noch kratzt, tritt, an mir rumwurschtelt,... @Joshi: Meine Nähe soll Lena ja auch in Zukunft bekommen, nur halt nicht meine Brust! (siehe oben) Ich will versuchen, sie zu beruhigen und sie darf auch mit zu mir ins Bett - ist sie aktuell eh ab spätestens Mitternacht, da sie in ihrem Bettchen sofort wieder wach ist. Ihr Bett steht direkt neben unserem. Ich denke einfach, sie soll sich daran gewöhnen, tagsüber zu essen und nachts wird geschlafen oder Mama gekuschelt aber nicht mehr gestillt. Meint ihr, das klappt? Momentan kann ich eh keinen Versuch starten, da das 6.Zähnchen kommt. Da wäre das ja gemein! Muß wohl erst wieder ruhigere Zeiten abwarten. LG Ceres01
Bei meinen beiden war es so, dass sie in ungefähr diesem Alter auch sehr oft nachts kamen. Für mich war es auch sehr belastend. Mein Ziel war allerdings nicht, nachts abzustillen, sondern die Stillzeiten zu reduzieren. Allerdings waren die dann schon 14 Monate als wir das dann versuchten (Zwischen den beiden liegen 2,5 Jahre). Mein Mann hat sie dann genommen (wir haben sie nicht allein schreien lassen). 3 oder 4 Nächte gab es ziemliches Theater, aber dann haben sie tatsächlich durchgeschlafen, und zwar dauerhaft durchgeschlafen. Das war wie gesagt nicht mein Ziel, ich hätte sie auch noch 2-3 mal pro Nacht gestillt. Diese Erfahrung haben wir wie gesagt mit beiden gemacht.
Hallo nochmals, bitte denke nicht, ich wollte kritisieren, das liegt mir fern, jeder muss seinen eigenen Weg finden. Was ich versuchte zu sagen war nur, dass ich es immer am schönsten fürs Baby finde, wenn es selbst entscheiden darf. Babys wissen sehr genau, was sie noch brauchen und was nicht und wenn sie die nötige Reife haben, kommt der nächste Schritt immer von ganz alleine - so meine Erfahrung. Ich weiss auch, wie anstrengend es sein kann, wenn man völlig ausgelaugt darauf wartet, dass es endlich besser wird. Aber es wird von ganz alleine irgendwann besser, ohne jede Bemühungen. Wir haben soooo lange Monate auf unsere Babys warten müssen, bis sie im Bauch fertig wurden (und wehe, wir hätten gedrängelt, das wär nicht gut gewesen fürs Baby) - nach der Geburt muss man halt auf andere Dinge soooo lange warten.....(schmunzel). Spätestens mit der ersten Freundin/ dem ersten Freund wollen sie sicherlich nicht mehr gestillt werden ;-)) LG, Joshi
Hallo, hab noch vergessen zu erwähnen ist, dass ich schon begriffen hatte, was Du vorhast, dass es meiner Meinung nach aber einen riiieeeesigen Unterschied macht, ob mein Sohn gar nicht mehr an die Brust durfte oder wenigstens für ein paar Minuten "ran durfte", selbst wenn überhaupt keine Milch mehr kam. Die ersten Nächte waren hart, ich dachte, es kommt eh nix mehr und hab ihn gar nicht erst angelegt, aber auf alle erdenklichen Weisen so zu trösten versucht. Nach teilweise 2 Stunden Verzweiflung auf seiner Seite hab ich ihn kurz nuckeln lassen und die Welt war wieder in Ordnung. Das letzte Stillen, dass er noch nicht aufgeben konnte, ist bei ihm nun das Einschlafstillen abends. Es kommt denke ich gar keine Milch mehr, höchstens ein paar Tropfen, aber durch das Nuckeln kann er zufrieden und selig einschlafen - diese Art zufriedene Geborgenheit, die ich mir für meine Kinder wünsche, solange sie sie noch von mir brauchen... Alles Gute für Euch, Joshi
Danke für Eure Antworten. Heute nacht war ganz ok. Lena hat 2h in ihrem Bettchen geschlafen und dann bei mir. Gestillt hat sie ca. 5mal. aber das wichtigste, sie hat dabei nicht so an mir rumgezerrt, so daß ich auch einigermaßen schlafen konnte. ...der arme Papa ist mal wieder ausgezogen, ins Gästebett, zwecks Platzmangel. (1,60m Bett) Naja, jetzt warte ich erstmal das 6.Zähnchen ab... LG Ceres01
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