Mitglied inaktiv
Hallo, ich gehöre zu den Langzeitstillenden, mehr weil es einfach so gekommen ist, als weil ich mir es vorgenommen hatte. Mein Sohn ist jetzt 22 Monate und so langsam fängt es an, mich zu nerven. Leider weiss ich aber gar nicht, wie ich die Kurve jetzt kriegen soll. Wir hatten schon ein paarmal Phasen, wo er nur alle paar Tage noch getrunken hatte, aber jetzt kommen mal wieder Backenzähne und da will er wieder ständig an die Brust. Und da jeder Zahn sich über Wochen hinzieht, bis er endlich ganz draußen ist, ist nicht wirklich ein Ende abzusehen. Vielleicht hat ja jemand hier eine gute Idee - einfach mal wegfahren geht leider nicht, weil wir keinerlei Verwandte in der Nähe haben und der Papa die nächsten Monate keinen Urlaub machen kann um auf meine zwei aufzupassen. LG, koesti
Hallo, wenn Du nimmer magst, hast du genauso das recht, aufzuhören wie Dein Sohn das auch hätte. Das er dabei protestieren wird ist aber auch so - darf er ja auch. Ich würde ihm immer wieder ganz klar sagen, nein ich mag jetzt nicht und dann ablenken. Zu Zeiten wo du weist, das er stillen will - versuch irgendwas ganz anderes zu machen. Stillen immer wieder verschieben und so die Abstände auch verlängern. Vielleicht kannst du ihm ja auch eine zeitlang noch 1-2 Stillmahlzeiten zugestehen (wenn es mit Dir vereinbar ist) und ihn auf die vertrösten. Ganz ohne Protest wird es nicht gehen, wenn er noch will. Aber es ist sicher zu schaffen. Alles Gute Steffi
Meine Tochter ist 18 Monate und ich stille sie auch noch.Muß dazu sagen das ich eigentlich auch abstillen will,aber es ist nicht so einfach.Tags sag ich ihr ganz klar das die Mamamilch alle ist und lenke sie ab,aber nachts kommt sie oft noch und da bekomm ich sie nicht eher ruhig bis sie Mamamilch hatte.Ich hoffe auch auf den Tag wo sie nix mehr haben will.
Hallo, bei uns zog "Großsein". Er hatte auch Phasen, wo er mehrere Tage nicht wollte und dann wieder - da war unser Großer so 26 Monate. Hab ihm gesagt, dass Babys Milch aus der Brust trinken und Mamas Milch langsam alle wird und es mir deshalb manchmal wehtut. Kann mich kaum an Protest erinnern. Wünsche Euch alles Gute, stillmama
Hallo! Bei uns ist's jetzt seit ca. 2 Wochen vorbei. Marie wurde schon lange nur mehr morgens gestillt. Vor 2 Wochen eben hat es dann angefangen, dass sie kein Interesse mehr zeigte und ich auch nichts angeboten haben. Nach ca. 1 Woche wäre sie dann doch noch einmal angekommen und ich habe zu ihr gesagt, dass sie jetzt ein großes Mädchen ist und ihre Freunde auch keine Mama-Milch mehr trinken und das hat sie dann akzeptiert. LG, Kathi
Du kennst vielleicht das Buch "Wir stillen noch". Darin werden auch sehr gute Tips gegeben wie man ein Kleinkind abstillen kann, und dabei sehr liebevoll umgeht. Das hat mir sehr geholfen, als ich wegen der schmerzenden Brustwarzen in der 2. Schwangerschaft einfach nicht mehr stillen wollte, obwohl Annika damals noch gut 4x/Tag stillte. Ich habe Annika abgestillt als sie ca. 2 Jahre alt war. Dabei half mir: * ABLENKEN, z.B. ganz intensiv und aktiv was anderes machen, raus zum Spielplatz, zur Spielgruppe etc * ERSATZ anbieten, z.B. den absoluten Lieblingssnack. Annika bekam also eine Zeitlang sehr viele Weintrauben. * VERSCHIEBEN, da habe ich am Nachmittag eben gesagt wir warten bis zum Abend. Muss dann natuerlich eingehalten werden * VATER einsetzen: solange Daddy die Bettroutine uebernahm brauchte sie auch nicht in den Schlaf gestillt zu werden. * TAGESROUTINE AENDERN. Ich bin z.B. dann eine Zeitlang gerade vor dem Mittagschlaf immer mit Annika im Auto unterwegs gewesen. Sie schlief dann auf dem Heimweg im Auto ein und ich habe somit nach gut einer Woche das in den Schlaf stillen fuer den Mittagschlaf abgeloest. Insgesamt hat es ca. 2-3 Wochen gedauert bis Annika von 4 Stillmahlzeiten auf 0 war. Bei Zoe sah es anders aus. Sie hang doch etwas mehr an meiner Brust und nichts von den o.g. Tricks half. Dabei war ich doch nach einiger Zeit an einem Punkt angelangt, wo ich nur noch negative Gefuehle beim Stillen fuehlte. Kurz vor ihrem 3. Geburtstag habe ich sie dann fuer ein paar Tage zu meiner Mutter gebracht. Diese Trennung diente in erster Linie dazu mit MIR SELBER ins Reine zu kommen und mir ganz klar ueber meinen Entschluss zum abstillen zu sein. Fuer Zoe hatten naemlich auch mehrtaegige Trennungen zuvor niemals einen Effekt auf ihren Wunsch zu stillen gehabt. Als sie dann zurueck kam hatte ich auf meiner Brust Pflaster geklebt wegen eines "Auies". Zoe heulte zwar einmal laut auf, akzeptierte es aber voll und fragte danach nicht mehr! War auch gar nicht so trotzig oder traurig wie ich es gedacht haette. Wir hatten nur einmal eine Woche spaeter einen kleinen Einbruch, als sie mich ohne Pflaster aus der Dusche kommen sah. Da erklaerte ich ihr, dass mein Auie langsam besser wird, aber immer noch ein wenig schmerzt. Das war ok fuer sie. Mir half uebrigens auch eine Gespraech mit einer Stillberaterin, die mir sagte, dass ich als Mutter genauso das Recht habe das Stillen aufgeben zu wollen, wie mein Kind das Recht hat das Abstillen zu betrauern. Ich kann die Trauer nicht unbedingt verhindern, aber dem Kind helfen damit umzugehen. Auch meine Freundin benutzte das Pflaster in Kombination mit einer Reise beim Abstillen ihres 2jaehrigen Sohnes sehr erfolgreich mit nur sehr sehr wenig Traenen. In ihrem Fall fuehrte es auch innerhalb von 2 Tagen zum naechtlichen Durchschlafen (Zoe hatte ich schon Monate vor dem kompletten Abstillen nachts abgestillt, was ueberhaupt keinen Effekt auf ich Schlaf-Wachverhalten hatte). Gruss aus Calgary, Canada Beatrix
ich habe in einem schlauen Buch gelesen, dass es helfen soll (angeblich), wenn man das Kind direkt fragt: "Wie lange willst du noch aus Mamas Brust trinken?" oder "Kannst du dir vorstellen, mal eine Woche nicht aus Mamas Brust zu trinken?" In der Regel verstehen die Kleinkinder das ja schon und denken dann auch darüber nach. Wenn sie dann Einverständnis zeigen und trotzdem später wieder gestillt werden wollen, kann man sie an ihr abgegebenes Versprechen erinnern. Sie werden dann angeblich nicht mehr so schnell wieder den Wunsch nach Mamamilch *g* verspüren... Ob es funktioniert, weiß ich nicht, hab ich wie erwähnt nur irgendwo mal gelesen. Vielleicht ist es einen Versuch wert?! Gfs. in Verbindung mit dem Pflaster .... die Idee fand ich klasse und sehr niedlich!!!!
ich hab meinen Sohn (20 Monate) auch gefragt, wie lange er noch stillen will, aber er hat nur verständnislos geguckt, ich glaube er hat noch keinen Begriff davon, was 2 Wochen oder 2 Monate sind. Ich hab ihm in den letzten Tagen immer wieder gesagt, dass wir jetzt aber bald damit aufhören, weil er ja schon groß ist. Wenn er rumgespielt hat (beißen, andocken-loslassen-andocken, fest ansaugen und den Kopf nach hintenziehen, sodass die BW rausschnalzt usw.), war sofort Schluß. Eines Tages hat es dann gepasst, ich hatte am Abend Gitarrenkurs und da hab ich meine Männer dann allein gelassen. Ich muss sagen, es hat meinem Mann nicht geschadet!!!! Seitdem ist er wesentlich mehr daheim und sogar auf unsere Beziehung wirkt es sich positiv aus, dass er in diesem Bereich Verantwortung übernimmt. In den ersten Tagen war es dann noch so, dass ich ihn nur mit Stillen abends ins Bett gebracht habe, mittags ist es eh schon lange ohne OK. Jetzt ist er seit neun Tagen entweder mit Papa oder mit Oma schlafen gegangen und zwar binnen 5 Minuten war Ruhe (ganz und gar ohne Schreien, falls das jetzt wer zwischen den Zeilen gelesen hätte...). Heute werde ich es mal ernsthaft versuchen ihn allein niederzulegen. Papa ist aber in Rufbereitschaft. Ich möchte ihn nun wirklich nicht mehr anlegen, ich glaube, dass es dann von vorn losgehen würde. Er hat in den letzten Tagen schon auch ein paar Mal danach gefragt (Ama?? Amaaa??), war aber doch relativ leicht zu trösten, wobei ich das mit der Trauerzeit wusste. LG Birgit
mal sehen, wie es bei uns so weiterläuft. Ich stille ihn schon lange nicht mehr zum Schlafen, abends hat ihn lange Zeit der Papa ins Bett gebracht. Da hatte ich ihn erst gestillt und dann mit Papa ins Bett. Jetzt kann ich ihn auch ins Bett bringen, da will er gar nicht mehr an die Brust. Aber wenn er tagsüber mal ausspannen will, dann kommt er und zieht mich aufs Sofa, zieht mein Pulli hoch und will an die Brust. Oder wenn ihm irgendwo zu viel Trubel ist und er eine Auszeit braucht. Oder auch manchmal, wenn er tagsüber müde wird. Und es fällt mir dann wirklich schwer nein zu sagen, weil er ja so süß danach "fragt". Aber es ist wahr, an Tagen, an denen wir viel unterwegs sind, da bekommt er die Brust auch nurnoch einmal abends oder morgens. LG, koesti