Mitglied inaktiv
Hallo, ich stille meine Tochter nun schon seit 2,5 Jahren, aber es macht mir schon seit geraumer Zeit keine richtige Freude mehr. Ich stille meine Tochter nur noch abends zum Einschlafen u. nachts, wenn sie aufwacht (ca. 2 - 3 Mal). Dabei nuckelt sie nur noch, Milch kommt kaum noch. Ich habe schon ein paar Mal versucht, sie mit einem anderen Einschlafritual abzulenken bzw. von der Brust wegzubringen, aber bis jetzt ist jeder Versuch sofort fehlgeschlagen. Meine Tochter reagiert regelrecht hysterisch, wenn sie die Brust nicht bekommt. Ihr Verhalten erschreckte mich jedesmal richtig u. sie tat mir furchtbar leid, sodass ich sie wieder stillte. Ich habe das Gefühl, dass sie denkt, ich mag sie nicht mehr, wenn ich ihr die Brust nicht geben will. Sie sagt immer gleich: "Mama, hab' mich lieb!" Aber ich empfinde das Stillen einfach nicht mehr als angenehm, meine Brüste schmerzen, weil sie oft so stark zu saugen beginnt - wahrscheinlich um noch Milch rauszubekommen? Ich versuche ihr immer wieder zu erklären, dass es weh tut, aber ich habe das Gefühl, dass sie dann wiederum denkt, sie sei schuld daran. Hat vielleicht jemand Abstilltips für mich? Ich möchte ja nicht, dass unsere Stillbeziehung mit Schuldgefühlen od. Ängsten bei meiner Tochter endet. Vielen Dank und LG Christine
Hallo Christine! Hmmm, also ein Rezept habe ich auch nicht, aber vielleicht ein paar brauchbare Tipps, immerhin habe ich mein 3. Kind "damals" mit 2,5 Jahren abgestillt. Als Alternative habe ich meine Brust zum Halten angeboten, und gesagt, dass mir das Stillen weh tut. Extra habe ich auch Pflaster über die Brustwarzen geklebt. Mein Sohn war zwar etwas erstaunt aber hat das gut akzeptiert. Unter Tags hat es dann oft seine Lieblingsspeisen, gegeben, und natürlich viel Kuscheln und Bilderbücher ansehen. In der Nacht habe ich mir ein langes Nachthemd angezogen, damit ich ihn nicht "versehentlich" stille. Ausserdem hat mein mann neben ihm geschlafen und ihn gut beruhigen können. Wenn mein mann nicht da war habe ich ihn in sein Gitterbett mit einer Seite offen neben dem Elternbett gelegt und dort hat er prima geschlafen. Wenn Du was über das Abstillen lesen möchtest, die LLL hat eine neue Zeitschrift "Wirbelwind" das akutelle Heft befasst sich mit dem Abstillen. LG Susanne
Hallo, wir haben gerade so ziemlich das gleiche Problem ;-) Maurice ist auch 2,5 Jahre und ich möchte ihn gerne abstillen, was nicht einfach ist, weil ihm Mamamilch soooo wichtig ist... Ich habe mir auch Pflaster drüber geklebt und ihm gesagt, dass ich aua habe (was auch stimmt - ich bin wieder schwanger und meien Brustwarzen tun höllisch weh, wenn er trinkt...). Von einem Tag auf den anderen abstillen geht in dem Alter nicht, denke ich. Ich habe ihm nun gesagt, dass er noch abends zu einschlafen Milch bekommt und morgens nach dem Aufwachen. Außerdem verkürze ich die einzelnen Trinkzeiten. Ganz ohne Protest geht es bei uns nicht ab, aber ich erkläre ihm halt, dass ich das nicht mehr möchte und dass es mir wehtut. Außerdem biete ich ihm Kuscheln als Alternative an, was er nach ein paar Tagen auch ganz gut akzeptiert hat. Wir "kuscheln" dann in der gleichen Haltung, wie wir sonst Stillen... Ich glaube das Wichtigste ist, konsequent zu bleiben. Wenn Dein Kind merkt, dass Du selbst unsicher bist, wird es immer wieder mit hysterischem Schreien seine Milch einfordern und dann auch bekommen. Viel Erfolg! Liebe Grüße Sandra
Ich selbst kann dazu zwar nichts sagen, weiß aber wie meine Cousine das damals (das Kind war auch ca. 2,5 Jahre alt) gemacht hat. Nach unzählichen "sanften" Versuchen hat sie beschloosen mal alleine für 3 Tage wegzufahren, der Papa war bei den Kindern, das war gar kein Problem. Als sie wieder zurückgekommen hat weiterhin der Papa das kind hingelegt, und so ist es praktisch "wie von selbst" ohne Schreiereien gegangen. Liebe Grüße Claudia
Bei uns hat das so angefangen, daß ich meinem Sohn sagte "na gut, aber nur kurz", weil es mich sonst "zu sehr kitzelt". Daß er mir weh tut, konnte/wollte mein Sohn irgendwie nicht nachvollziehen oder akzeptieren. Zum Schluß nahm er wirklich nur "ein Schluck" und wenn er schelmisch war, zwei Schlücke und grinste, weil er mich reingelegt hatte.... Natürlich durfte er ganz lange mit seiner "Mamamilch" kuscheln. Ich denke, Du mußt einen Kompromiß finden, der euch beiden liegt. Keine einfache Sache - aber ein ganz neuer Schritt in Richtung "groß werden" und "Loslösung", was mit Trauer, aber auch mit Stolz auf beiden Seiten verbunden ist. Wünsche Dir viel Glück. Lucia P.S.: Das "bewußte" Abstillen hat bei uns weit über ein halbes Jahr gedauert - mein Sohn war beim gänzlichen Abstillen 3 1/2 Jahre. Davor hatte ich es ein halbes Jahr "halbherzig" versucht, weil ich wohl selbst nicht so weit war.
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