Mitglied inaktiv
Hallo Mädels, ich habe einen 13 Monate alten Sohn und stille ihn noch. Bisher wehre ich mich vehement gegen alle Bemerkungen von außen: "Wie, du stillst noch? Und was sagt der Kinderarzt dazu?" Aber langsam möchte ich selbst nicht mehr und würde mich freuen, wenn mein Sohn nach und nach das Interesse an der Brust verlieren würde (wenn er nach seinem Papa kommt, aber wahrscheinlich nicht). Ich möchte meinem Kind die Brust nicht verweigern, sodass er weint, schließlich würde er nicht verstehen, warum er nicht darf, was sonst selbstverständlich war. Wie könnte ich einen natürlichen Ablöseprozess irgendwie einleiten oder beschleunigen (okay, dann passt das Wort "natürlich" nicht mehr)? Irgendwann bald möchte ich halt schon meinen Körper wieder für mich haben. Viele Grüße Melanie
Hallo, nach meiner Erfahrung ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich ein Kind in dem Alter wirklich von selbst abstillt, ohne dass man Flaschefuetterung oder harten Abstillmethoden "nachgeholfen" hat. Von der Natur ist eher vorgesehen, dass Kinder mindestens zwei Jahre stillen, eher mehr. Auch wenn das in Deutschland von vielen Menschen leider noch nicht akzeptiert wird. Wenn du gern Kontakt zu anderen Muettern moechtest, die so lange stillen, wuerde ich dir z.B. dieses Forum empfehlen: http://kind.qualimedic.de/forum/317461 Und das Buch "Wir stillen noch", da stehen auch einige sanfte Abstillmoeglichkeiten drin, wenn du wirklich nicht mehr moechtest. Aber das mit dem eigenen Koerper wiederhaben.. naja, das ist doch nur eine Floskel, die dir vielleicht andere eingeredet haben. Mit deinem Mann teilst du deinen Koerper ja auch, wie du so schoen schreibst. Weil du ihn eben liebst. Trotzdem bleibt es doch dein Koerper. Das ist mit dem Stillen nicht viel anders, wenn auch auf einer anderen Ebene. Und ich kann dir versichern, dass das Stillen mit zunehmendem Alter immer einfacher wird, und letztlich auch stetig weniger (meistens, wenn man schon nicht mehr dran glaubt :-). Lass dich nicht unter Druck setzen und entscheide nach deinem Bauchgefuehl. LG Berit
hmmm, ich hab sohni nach dem prinzip "nicht anbieten, aber auch nicht verweigern" abgestillt. das ging über drei monate und das war´s. für uns beide sehr angenehm und ohne tränen. allerdings war sohni da auch schon 28 monate alt. mit 13 monaten sehe ich die chance für ein kindfreundliches abstillen kaum. du kannst versuchen, ihm alternativen anzubieten, wenn er an die brust will -das wird hier und da funktionieren. wenn du allerdings zu viel druck machst, wird er umso mehr klammern -schwierig. was vielleicht mut macht oder lust zum weitermachen: ich fand das stillen im zweiten lebensjahr besonders schön, die kleinen essen mehr, stillen wird weniger und ist viel entspannter (abgesehen von etnwicklungsschüben um den 13. und den 16. monat bei uns) -und was für mich das absolute langzeitstillargument ist, ist dass es meinen sohn schon mindestens zweimal vor krankenhaus und infusion bewahrt hat im magen-und-darm -krankheitsfall. sorry für´s vorbeischreiben an der frage... :)
Hallo Meine Tochter ist 14 Monate und ich stille auch noch, aber wir sind sozusagen im "Abstillprozess" Ich stille sehr sehr gerne, aber trotzdem denke ich, daß nun langsam die Zeit gekommen ist, daß diese Stillbeziehung zu Ende geht. Zum einen ist es schon so, daß ich mich nach etwas mehr Freiheit sehne und zum anderen finde ich persönlich, daß eine sehr lange Stillzeit in vielen Ländern sicherlich sehr sinnvoll ist, aber bei uns ist ja keinerlei Mangelernährung in Sicht. Und ich weiß auch, daß jeder Schritt in der Entwicklung auch immer mit ein wenig Unwohlsein, Schmerz und Weinen verbunden ist. War bei meiner großen Tochter auch so, obs nun Stillende ist oder Kindergartenanfang, die erste Klassenfahrt usw. Da fließen ein paar Tränen und dann gehts doch und die Entwicklungs wird wieder ein bißchen angeschubst. Ich habe nun 14 Monate gestillt und damit bin ich wirklich zufrieden. Zuerst habe ich tagsüber abgestillt und zwar durch Ablenkung. Wir waren viel unterwegs, den Mittagsschlaf haben wir durch Spazierenfahren im Kinderwagen/Buggy vom Stillen abgekoppelt. Dann habe ich die nächtliche Stillmahlzeit einfach weggelassen und stattdessen einfach nur getröstet, gestreichelt und gesungen. Länger als 6-8 Minuten hat sie nicht geweint, 3 Nächte und dann war das auch um. Nun stille ich noch abends und manchmal früh morgens, z.B. um halb sechs. Die Morgenstillzeit wird nun als nächstes weggelassen, muß ich halt manchmal früher raus und Frühstück machen, aber um 6.00 klingelt eh der Wecker und es ist ja nur eine Übergangszeit. Und zum Schluss werden wir demnächst die Zubettgehstillzeit weglassen. Ich denke, das wird nochmal alles so 2-3 Monate dauern, dann habe ich eineinhalb Jahre gestillt. Liebe Grüße, Vio
Hallo liebe Melanie, Ich habe 3 Kinder und habe sie alle lange gestillt. Tochter von Jan. 1992 bis Sommer 1993 und danach hatte ich immer noch so viel Muttermich.( Ich kam mir vor als wäre ich eine Dolle Baster) Sohn von Jan.2002 bis Aug.2002 da ginn die Muttermilch selber weg und er wohlte nur noch Morgens und Abends an die Brust. Schwangerschaft 2003 hatte ich auch schon Muttermilch. Habe es leider verloren. Tochter von Okt.2004 gestillt bis jetzt Juni 2007 ich habe keine probleme damit. Es wird nur wenn darüber gesrochen in der Öffendlichkeit. Ich habe auch keine probleme unterwegs zu stillen. Ich wünsche Dir alles Gute bei deiner Entscheidung.Ach noch was meine Hebamme sagt es ist o.k. lange zu Stillen wenn man kann. Sollte man es tun es ist gesunder als das Milchpulver. Liebe grüße von Carola P.S: Kannst mich gerne noch mal was fragen.