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Abstillen eines 2jährigen

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Mein Sohn ist im September 2 geworden und trinkt noch total viel an der Brust. Zum Aufstehen, vor dem Mittagsschlaf, nach dem Mittagsschlaf, vor dem Schlafen gehen und nachts auch mehrmals. Wenn ich ihn ließe, würde er noch öfter dran gehen. Ich denke aber, nun wird es echt mal Zeit zum Abstillen. Mein Kinderarzt meinte heute, es wäre nicht gut für mich. Es würde dem Körper zuviel Calcium entziehen und ab 50 könnte ich große Probleme bekommen. Von wegen neues Hüftgelenk und so. Ostep... ich weiß nicht, wie das Wort heißt. Auf jeden Fall würde ich gerne das Stillen extrem minimieren. Aber mein Sohn kriegt sich gar nicht mehr ein, wenn ich ihm die Brust verweigere. Es gibt dann totale Wutanfälle. Habt Ihr Tipps für mich? Das wäre echt nett. LG SAbine


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Hallo, das Wort, welches Du suchst heisst Osteoporose....und zu Deinem Arzt...nein ich sage lieber nichts, aber Ahnung hat der keine. Mein SOhn wird in 2,5 Wochen 3 und stillt noch ca. 3 x in 24 Std, manchmal häufiger, bin selbst auch wieder in der 27. SSW und werde ihn von meiner Seite aus nicht abstillen (wozu der Stress). Ich denke, dass auch Dein Kind mittlerweile weiss was es will und sich nicht wirklich leicht abstillen lässt. Wichtig ist, dass Du Dich richtig ernährst. Und im Endeffekt musst Du entscheiden, was DU willst und was für EUCH gut ist....da kann Dir von außen keiner helfen. LG Heike


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Hallo, dein Arzt sollte sich mal schlau machen. Vielleicht druckst du ihm einfach mal den Artikel aus, den du hier findest: http://www.rabeneltern.org/gesundheit/wissenswertes/osteoporose.shtml vielleicht mag er auch hier mal lesen: Kalkwarf, H.J. et al. Intestinal calcium absorption of women during lactation and after weaning. Am J Clin Nutr 1996: 63(4):526 31. *g* Abstillen, in dem du es versuchst deinem Sohn zu verweigern wird eher den gegenteiligen Effekt hervorrufen. Zum einen kannst du es mit "nich anbieten und nicht nicht ablehnen" versuchen. Zum anderen aber auch, genau die Situationen und Orte zu meiden, in der dein Kind immer stillen möchte. Oder aber auch bevor dein Kind Hunger oder Durst haben könnte Alternativen anbieten. Findest du bei Biggi unter dem Stichwort abstillen auch ne Menge zu dem Thema. Tschö Mary


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Ich vertrete jetzt mal genau die gegenteiligen Meinung! Stillen zehrt sehrwohl am Körper der Frau - welche Mutter hat schon Zeit sich wirklich optimal ausgewogen zu ernähren - und das ist Grundvorraussetzung dafür, daß das Stillen den Körper nicht auslaugt! Außerdem ist Dein Kind in einem Alter indem das Stillen keine Vorteile mehr bringt. Die Frage, die Du Dir stellen mußt ist: willst Du diesen Schritt machen? Wenn Du nicht wirklich dahinter stehst merkt Dein Kind das sofort, und Du brauchst gar nicht erst damit anzufangen! Wenn Du wirklich abstillen möchtest solltest Du hart bleiben. Das ist ein typischer Machtkampf, Wutanfälle sind in diesem Alter völlig normal wenn ein Kind nicht bekommt, was es möchte. Versuch doch vielleicht erstmal das Stillen in der Nacht zu beenden. Sag Deinem Kind am Abend daß Du ab heute in der Nacht nicht mehr stillen wirst und bleib dabei. (Ich hab das lezte Woche bei meiner Tochter durchgezogen, sie hat zwei Stunden lang gebrüllt, nach zwei Nächten wars erledigt.) Natürlich mußt du Deinem Kind trotzdem Nähe geben, aber eben ohne Brust. wenn sich das eingespielt hat könntest Du ja mal das Stillen nach dem Schlafen abschaffen. Ich wünsche dir alles, alles Gute und ganz viel Kraft! LG Claudia


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schade, ich würde nicht wollen, daß jemand mit mir oder meinem Kind so umgeht. Der Machtkampf wurde von Dir eröffnet, und Du sitzt am längeren Hebel. Da ist das Schreien eines Kindes eine völlig natürliche REaktion auf DEINE Kampfansage. Bis das Kind resigniert. ("aber es funktioniert ja!"...)


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Das hat nichts mit Kampfansage zu tun. Wenn eine frau nicht mehr stillen will, sollte sie es beenden. Stillen ist eine partnerschaftliche Beziehung und muß für beide Seiten passen! Nein sagen und es dann doch tun schadet dem Kind viel mehr als ein konsequentes (aber wie ich geschrieben habe liebevolles)Durchziehen von Regeln. Oder kaufst du etwa Deinem Kind im Supermarkt alles, was es möchte um blos jeder Konfrontation zu entgehen? Vermutlich nicht. Ein zwei jähriges Kind weiß auch sehrwohl daß es mit Schreien, Toben und Wutanfällen eine gewisse Macht ausüben kann und es liegt an der Mutter auf diesen Wiederstand nicht einzugehen. Ich sage ja nicht, daß man dem Kind nicht auch einmal einen "Sieg" lassen soll, und es halt doch mal ein zweites oder drittes Eis gibt, aber gerade beim Stillen würde ich das nicht tun. Wie gesagt, wenn deine Entscheidung fest steht (und das ist unbedingte Voraussetzung) dann ziehs durch! LG CLaudia


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Dein Arzt ist nicht auf dem aktuellen Stand, Stillen SENKT nachweisslich das Risiko fuer Osteoporose. Zum Abstillen habe ich eine Seite vorher schon Tipps und eine Buchempfehlung aufgeschrieben. Auf jeden Fall: mach es mit Geduld und Liebe. Ich faende es schade, zwei Jahre harmonisch zu stillen und dem Kind bleibt dann ein trauriges Ende in Erinnerung. LG Berit


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Hallo Sabine, meine Große hatte sich mit 9 Monaten selber abgestillt, die Kleine ist jetzt ein Jahr und denkt überhaupt nicht daran den schönen Kuschelplatz zu räumen. Die Kinder und ihre Bedürfnisse sind halt unterschiedlich. Auch ich habe so langsam die Nase voll vom Stillen, aber ich nehmen zur Zeit noch Rücksicht auf die Bedürfnisse der Kleinen, sie kommt im Alltag eh ein bißchen kurz. Aber mit zwei wäre bei mir auch defenitiv Schluß, ich spekuliere auf ein halbes Jahr eher. Wie Claudia schon schreibt, gibt es bei Kindern, die eben gern stillen den ausgeprägten Wunsch, dies auch weiterhin zu tun. Dein Wunsch steht dagegen. Nur du alleine kennst dein Kind und kannst beurteilen, ob die "Trennung" für dein Kind förderlich ist. Die notwendige Abnabelung, also das Beenden der Stillbeziehung, war vielleicht auch aus besonderen Gründen von euch verpaßt worden und jetzt ist es nur noch eine Gewohnheit mit einer gewissen Anspruchshaltung. Das zu beurteilen, kannst nur du. Wenn du dir innerlich sicher bist, dann beende die Stillbeziehung. Ich würde mir Regeln aufstellen: eine Woche nicht mehr nach dem Mittagssschlaf, dann eine zeitlang nicht mehr zum Einschlafen am Tag stillen und vielleicht in der Zeit solange mit dem Kinderwagen rumfahren, bis das Kind alleine einschläft, dann nicht mehr morgens, nachts... Ich denke, es ist ein wenig wie mit dem Rauchen abgewöhnen: die lieben alten Gewohnheiten müssen von dir rigoros geändert werden und du mußt es innerlich wollen und ohne wenn und aber dazu stehen, auch vor deinem Kind und dem wütenden Gebrüll. Warum man "Machtkämpfen" generell aus dem Weg gehen sollte (wie annalin schreibt), kann ich nicht nachempfinden. Es ist für dein Kind eine Chance zu lernen mit Frustrationen umzugehen. Es erlebt eine starke innere Haltung von dir und hat damit die Möglichkeit, diese nachzuahmen. Ich meine nicht mit Stärke nicht unangemessene Strenge dem Kind gegenüber, sondern die Erfahrung, dass man zu seinen eigenen Entscheidungen stehen kann und sich nicht beim kleinsten Widerstand beugt. Wollen wir nicht alle starke Kinder haben? Woran sollen sie sich denn messen, wenn wir ihnen alle Bewährungsproben in der Kindheit aus dem Weg räumen und immer nur den sanften Weg wählen, damit sie ja nur nie wütend werden. Aber wie gesagt, du mußt entscheiden, ob dein kleiner Prinz schon ein "Schert" tragen kann oder noch ein Weilchen behütet sein muss. Liebe Grüße Heike


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Aber wie gesagt, du mußt entscheiden, ob dein kleiner Prinz schon ein "Schwert" tragen kann oder noch ein Weilchen behütet sein muss.


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Hallo, der Arzt hat vermutlich keine Ahnung vom Stillen, aber das haben die meisten anderen hier ja auch schon gesagt ;-) Tatsächlich ist es so, dass langes Stillen die Wahrscheinlichkeit für Osteoporose senkt... Falls Du dennoch abstillen möchtest kann ich Dir kurz berichten, wie es bei uns gelaufen ist. Meinen Sohn habe ich jetzt mit 2 1/2Jahren abgestillt. Ihm war das Stillen noch sehr wichtig und von ihm kam leider überhaupt kein Anzeichen von Abstillen... (ich hatte aber wegen einer erneuten Schwangerschaft starke Schmerzen beim Stillen und wollte nicht mehr...) Ich habe mir für diesen für das Kind sehr schwierigen Prozess Zeit genommen und uns nicht unter Druck gesetzt. Insgesamt hat es bei uns 9 Wochen gedauert (länger hätte ich auch okay gefunden). Ich habe zunächst die Tagesmahlzeiten deutlich verkürzt und dann durch intensive Zuwendung und Kuscheln ersetzt. Ich habe meinem Sohn erklärt, dass ich ihn nicht mehr stillen möchte, weil es mir weh tut und dass so große Kinder keine Mamamilch mehr brauchen (dafür aber so tolle Sachen wie Schokolade oder Eis essen dürfen, was Babys wiederum nicht dürfen *lach*). Ich denke die wichtigsten Dinge sind, es nicht zu abprupt zu machen, dem Kind erklären, was passiert und das Stillen mit anderer Art der Zuwendung ersetzen. So ist ein sanftes Abstillen möglich... (bei uns ging es fast ganz ohne Tränen). Es kann aber auch sein, dass Du mit allen Bemühungen auf Granit stößt, weil Dein Kind einfach noch nicht so weit ist. Dann musst Du Dir halt überlegen, ob Dir das Abstillen so wichtig ist, oder ob Du es nicht ein paar Wochen später noch einmal probieren willst... Liebe Grüße Sandra


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Also die Meinung Deines Arztes möchte ich hier gar nicht näher erläutertern - sie ist schlicht und ergreifend so nicht richtig! Ich kann Dir keinen klaren Tipp für Eure Situation geben, möchte aber kurz (tschuldige ist doch länger geworden ;o) ) erzählen wie es bei uns gelaufen ist. Wir haben genau 2 Jahre und 10 Tage gestillt - Chiara hat es schon immer mit Begeisterung getan und auch ich habe es sehr genossen. Die Nähe, die Sicherheit u. Geborgenheit die ich ihr damit geben konnte - sie kam gerade im letzten halben Jahr ziemlich oft, sprich so ca. alle 2 Stunden ein wenig nuckeln, halten, kuscheln - ich hatte den Eindruck sie hat gerade in dieser Zeit einen ersten Abnabelungsprozess durchgemacht und wollte sicher gehen, dass Mama trotzdem noch immer für Sie da ist. Dann kam es leider so, dass ich aufgrund eines Asthmaanfalles die Einnahme von ziemlich schweren Cortisonmedikamenten nicht mehr verhindern konnte. Mein Gesundheitszustand verschlechterte sich binnen weniger Stunden ziemlich dramatisch und ich wusste es geht nicht mehr ohne und wollte ihr auf keinen Fall die Medikamente weitergeben. Die Entscheidung abzustillen viel also wirklich ziemlich plötzlich und war auch für mich nicht einfach. Ich hab ihr während des Stillens erklärt, dass es mir nicht gut gehe, sie keineswegs daran Schuld seie ich aber Medikamente nehmen müsse, dies wäre nicht gut für sie und dies sei voraussichtlich das letzte Mal "nuckeln". Das ich Sie aber ganz ganz lieb habe und das nichts an unserer Beziehung ändern würde. Chiara hat mich ganz aufmerksam angesehen, hat sehr wohl gemerkt, dass mir diese Entscheidung selbst ziemlich weh tut, hat genickt und die Augen zugemacht, so als wolle Sie es noch einmal wirklich geniesen. Ich hab Sie ganz toll gedrückt, habe mit den Tränen gekämpft und hab` gedacht - bitte hoffentlich versteht Sie was es mir bedeutet und wie schwer mir die Entscheidung fällt. Nach ca. 2 Std. kam Sie dann wieder, hat mich groß angeschaut, "nucki?" gefragt, ich hab`s ihr nochmals erklärt. Sie hatte zwar Tränen in den Augen, hat ganz tapfer genickt und ist mir um den Hals gefallen. Die erste Nacht war für uns beide schlimm, da sie ein paar Mal ziemlich herzzereißend geschluchzt hat (vom stundenlangen weinen weit entfernt - das hätt ich nicht zugelassen!) ich hab sie ganz toll in die Arme genommen, bin die ganze Nacht in dieser Position mit ihr verharrt und seit diesem Augenblick - und das ist immerhin schon ganze 4 Monate her hat sie es wirklich akzeptiert. Sie ist nach wie vor ein Brustfan, und holt sich wenn sie frustriert oder müde ist u. beim Einschlafen den Hautkontakt noch - das ist aber okay für mich - und damit leben wir beide sehr sehr gut. Soviel zum Thema - in dem Alter verstehen sie noch keine Zusammenhänge - wir unterschätzen manchmal unsere Kleinen total! Ich war u. bin ziemlich stolz auf meine kleine Maus! Das ist natürlich keine Methode die weiterzuempfehlen ist aber vielleicht solltest Du einfach einmal mit Deinem Sohn reden. Tu`s aber nur wenn Du selbst wirklich überzeugt davon bist, nicht einem Arzt oder sonstwem zuliebe, denn unsere kleinen Engel spüren sehr wohl was dahinter steckt. Mit viel Liebe und GEduld deinerseits wird`s sicher klappen da Euch ja nichts drängt Alles Liebe & viel Kraft Dir u. Deinem Sohn Mo


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wie doof !!! bin ich eigentlich?...lese mo´s beitrag und fang an zu heulen... naja ich kann nur sagen: loslassen tut weh!-egal wann...so ist zumindest meine meinung dazu!!! mona(die stillfanatikerin) mit naomi (11.monate)


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Nee, bist nicht doof...ich musste auch weinen...Mo hat das auch sehr gefühlsgetreu geschrieben. LG Dani, die mittlerweile 17 Monate stillt