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Abstillen/Brustentzündung/Antibiotikum

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Nachdem meine Brüstentzündung schon vier Wochen andauert möchte ich so schnell wie möglich abstillen, da er heute wieder "akut" geworden ist. Zur Erläuterung: vor Ostern habe ich eine gewaltige Entzündung bekommen in die rechte Brust. Diese Brust hat von Anfang an Entzündungen gehabt. Alle behandelt wie aus dem Buch: Gekühlt, gewärmt mit Rotlampe, aus alle mögliche verschiedene Positionen angelegt, Kohlbätter, usw. Kurz vor Ostern dann die Hammerentzündung: Innenseite und komplette Oberseite der Brust knallrot, mir ging es schlecht wie fast noch nie. Daraufhin Antibiotikum bekommen, Amoxicillin 1000 Stada. Nach einer Woche war die Entzündung oben weg, an der Innenseite aber noch immer da. "Normal" weitergestillt, das ging mit diesem Antibiotikum. Dann noch eine Woche verlängert, Entzündung war ja noch nicht weg. Dann nach noch einer Woche war immer noch eine kleine rote (oder eher dunkelrote) harte Stelle da: zur Kontrolle in die Praxis, ob es kein Abszess wäre. War es definitiv nicht. Nochmal drei Tage Amoxicillin. Danach immer noch nicht weg. Die Behandlung mit Antibiotikum (Insgesamt 2 1/2 Wochen) wurde stoppgesetzt, also vor 1 1/2 Wochen. Pravidel mitbekommen, damit mal weniger Milch produziert wird (produzierte noch immer viel zu viel). Da auch die linke Brust anfing sich zu stauen ("klassische" Stau, die ich wegstreichen konnte und in drei Tagen fast weg war) habe ich vorgestern zwei mal eine halbe Tablette genommen: einmal am Vorabend und einmal morgens. Endlich wurde die Milch weniger und gesternabend konnte ich endlich diese eine Stelle "ausstreichen". Habe massiert und plötzlich kamen wirklich Unmengen Milch raus. Dachte dann, dass der Spuk vorbei war. Also nicht. Stelle ist noch immer da. Heute hat sich die Brust um die Warze herum wieder komplett entzündet, Brustwarze und komplette Brust tut wieder weh. Ich habe mich jetzt entschlossen abzustillen. Bitte deshalb keine weitere Ratschläge, dass ich doch noch so und so machen könnte, denn glauben Sie mir: habe alle Tips aus den Foren probiert. Außerdem ist dies mein drittes Kind, sodaß ich nicht ohne Stillerfahrung bin. Weitermachen möchte ich nicht: möchte jetzt endlich mal die Zeit mit meinem Kleinen ( 7 1/2 Wochen)genießen. Und die mit den anderen beiden, 3 1/2 und 1 1/2 Jahre alt. Sofern die Vorgeschichte, jetzt die Fragen: Ich habe insgesamt 5 plastik Eiskugeltüten aufgefüllt mit Muttermilch, darunter auch die MM während ich das Antibiotikum nahm. Kann ich diese ihm auch geben (aufgetaut natürlich :-))? In anderthalb Wochen wird er geimpft. Ist es besser bis dahin nur MM zu geben, oder könnte ich morgen auch schon Milchpulver geben? Wie am besten abzustillen? Wie gesagt, die Stelle hat sich jetzt wieder um die ganze Brustwarze herum ausgebreitet. Ich habe, weil ich einfach noch so eine Entzündung wirklich nicht haben will, soeben eine halbe Pravidel genommen. Müsste ich wieder zum Frauenarzt, damit die sich die Stelle nochmal angucken? So, ich weiß eine lange Geschichte, aber hoffe, dass die Sachlage einigermaßen deutlich ist und Sie mir Rat geben können. Vielen Dank im voraus!


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Hallo! Erst mal will ich sagen, dass es mir sehr leid tut, dass sich die Stiuation so zugespitzt hat. Ich kenne mich leider nicht aus, ob man Milch aus der Antibiotika- Zeit noch verwenden darf, wenn sie eingefroren war. kann Deine hebamme Dir da weiterhelfen? Wegen der Impfung würde ich es persönlich so machen, dass ich möglchst viel Milch abpumpe und die bis dahin gebe. Oder Du bittest den Arzt, die Impfung hinauszuschieben, bis Du ganz auf Milchpulver umgestellt hast, damit der Organismus von deinem BAby nicht mit zwei Umstellungen gleichzeitig fertig werden muß. Ich würde den Frauenazrt in jedem Fall noch mal aufsuchen, damit nichts schlimmeres sich entwickelt. Wie Du am besten Abstillst? Ich würde versuchen langsam die Milchmenge abzubauen bei Milchstau nur so viel auszustrechen dass der Druck weg ist. Oder nur noch abpumen und mit der Flasche füttern und dann langsam reduzieren in welchen Abständen Du abpumpst, wenn es von der Spannung her geht. Gruß muts


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hallo, ich hatte auch eine brustentzündung (40 fieber,schüttelfrost, rötung etc.), aber gott sei dank nicht so schlimm und v.a. so lange, aber kurz zuvor noch eine magendarm-grippe usw. egal. ich habe auch das antibiotikum genommen. dann ging´s wieder. wäre das nicht der fall gewesen, hätte ich 4x1/2 Pravidel nehmen können zum abstillen, für welchen zeitraum weiss ich nicht mehr, und dann auf keinen fall mehr die brust stimulieren (weder pumpe, noch baby). ehrlich gesagt, wer den rat gibt langsam abzustillen, hat noch keine richtige brustentzündung gehabt. es wäre halt nur für die "schönheit" der brust besser. mit der impfung würde ich warten. 3-4 wo verschiebung dürften nichts machen. aber ganz abgesehen davon, ich würde nochmal zum frauenarzt gehen, wegen dem abstillen. vielleicht brauchst du eh noch tabletten. ach wegen der MM, ist das wirklich soviel, dass es sich lohnt, das noch zu geben, reicht doch eh nur für ein paar tage, oder? ich weiss garnicht mehr, wieviel ein kind mit 7-8-wo trinkt. schmelz halt mal ein paar kugeln, dann würde ich entscheiden. wegen dem AB, du hast ja auch gestillt in der zeit, als du es genommen hast. lg und alles gute


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....doch ich habe auch ausreichend Erfahrung mir Brustentzündungen. Wenn es nach den Ärtzen geganen wäre hätte ich Atnibiotikum nehmen, solang abpumten und wegwerfen sollen und in der zwischenzeit Milchpulver mit Flasche füttern. Ich habe dann den Arzt mit dem Stillbuch aufgeklärt, dass es Antibiotika gibt, wo man weiterstillen kann. Ich habe es aber dann lieber ohne Anitbiotikum probiert, Bettruhe, viel Stillen und Pumpen, wenn das kind nicht an die Brust wollte. Ich habe dann auch mit Phytolaka sehr schnelle Hilfe bekommen und in der Folgezeit schon bei geringem Druckgefühl/ Schmerz in der Brust die Küblegchen genommen. Es ist für die Brust eben schon ein Hammer, wenn man von jetzt auf Nachher abstillt und wenn jemand sowieso noch ein paar Wochen rauszögern will, dann würde ich persönlcih für die Brustschonende Variante plädieren, denn es kann mir ja niemand sagen, ob der Schmerz und die Entzündung nach schnellem Abstillen bald weg sind. Meine Schwiegermutter hat damals bei einem Kind eine Brustentzündung bekommen und damals musste man dann von heute auf morgen Abstillen. Das hat sie so negativ geprägt, dass sie die weiteren Kinder nicht mal stillen wollte und sie hat bis heute eine sehr negative Einstellung zum Stillen.


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Hallo, es ist wirklich bedauerlich, daß Du Dich so lange mit Brustentzündungen herumschlagen mußtest. Ich habe selber einschlägige Erfahrungen damit, hatte schon viele Brustentzündungen... habe nicht gezählt. Aber bei mir waren sie immer nach spätestens einem Tag weg (außer natürlich die Schwäche, aber kein Fieber, Stau und Schmerzen mehr), da ich eine Hebamme hatte, die sehr stillerfahren und vor allem homöopathieerfahren ist. Bei mir war es immer das Mittel "Phytolacca", das in einer Hochpotenz (z.B. C200) geholfen hat. Es hilft zwar in den meisten Fällen, aber ob das auch Dein Mittel wäre müßtest Du schon selbst abklären. Vielleicht wäre das auch ein Weg, die Abstillentscheidung noch einmal zu überdenken, da beim Abstillen selbst auch häufig noch mal Entzündungen auftreten können (ich weiß, Du willst keine Ratschläge, sorry). Solltest Du an der Abstillentscheidung festhalten, so kann Dir auch beim Abstillen geholfen werden, die schulmedizinischen Abstillmedikamente können nämlich sehr starke Nebenwirkungen haben. Versuche es doch mal, ich habe meine ersten Homöopathieerfahrungen bei meiner ersten Brustentzündung gemacht, habe gedacht, das wäre Quatsch und war verblüfft. Leider ist es so, daß die normale Medizin gerade bei stillrelatierten Problemen einfach keine echten Behandlungsmöglichkeiten bietet. Viele Frauen, die mit Antibiotika behandelt werden, brauchen erstens viel länger bei der Genesung und bekommen schließlich trotzdem häufig noch Abzesse und haben am Ende irgendwelche Schläuche in der Brust, das ist doch Wahnsinn, besonders wenn man weiß, wie leicht es gehen könnte. Herzliche Grüße Julia


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Hallo! Zur Unterstützung des Abstillens kannst Salbeitee trinken, der wirkt auch gut. Ansonsten eben nochal zum FA, wegen Tabletten... LG, Maren