Elternforum Stillen

Abstillen, Beikost, etc. ! Brauche Eure Hilfe !

Abstillen, Beikost, etc. ! Brauche Eure Hilfe !

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Hallöchen Muttis, es sind wahrscheinlich super dämliche Fragen, aber ich brauche Eure Hilfe. Wie still ich richtig ab bzw. wie stell ich meinen Sohn langsam auf Brei um ? Mein Sohn (6 1(2 Monate)wurde bisher voll gestillt. Nun möchte ich so langsam anfangen mit dem Abstillen. Ich habe schon einiges nachgelesen. Aber trotzdem habe ich noch einige Fragen.Ich führe zu der Mittagsmahlzeit eine Beikost (z.B. Frühkarotte) ein und leg ihn danach nochmal an die Brust. Sobald ich diese dann bis auf eine volle Mahlzeit (190g.korrekt?)ergänzt habe. Danch kommt die nächste Mahlzeit dran (Abend). So lange bis ich alle Mahlzeiten mehr oder minder mit Beikost zufütter! Es gibt doch 3 Hauptmahlzeiten ( Morgens, Mittags, Abends) ? Was passiert wenn ich dann alle Mahlzeiten zufütter. Wann brauch mein Sohn nicht mehr an die Brust ? Wie sieht es in dieser ganzen Zeit des Abstillens mit Trinken aus ? Oder lege ich ihn irgendwann nicht mehr an die Brust und er bekommt andere Milch bzw. Getränke? Wenn ja, was bekommt er und ab wann ? Wie sieht es dann mit meiner Muttermilch aus; diese wird doch dann weniger sobald die Nachfrage nachläßt, oder ? Was füttert ihr als Zwischenmahlzeit ? Ich würde mich freuen, wenn ihr mir weiterhelfen könntet und mir ihr Vorgehensweise schildern könntet. Vielen Dank für Eure Hilfe. Gruß Heike


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Heike, das wird schon, keine Panik! :-) Also, zufüttern und abstillen sind zwei verschiedene Dinge. Ich würde beides langsam angehen lassen. Zunächst füttert man nur bei einer einzigen Mahlzeit zu (anfangs nur drei, vier Löffelchen!). Weil das Kind dann schon recht satt ist, trinkt es natürlich anschließend an der Brust weniger. Du brauchst diese Menge aber nicht in ml oder g zu beziffern, das wäre totaler Krampf. Lass Dein Kind einfach trinken, bis es fertig ist und wechsele zwischendurch rechtzeitig, damit auch die zweite Brust etwas entlastet wird. Dies sollte man einige Zeit so lassen, damit die Brust sich schon allmählich anpassen kann und etwas weniger Milch produziert. Frühestens dann kann man mit weiteren Breimahlzeiten beginnen. Die Brust produziert dann nach und nach weniger Milch. Das abendliche Stillen sollte man bis zum Schluss beibehalten, weil es das Baby beruhigt und schön bettschwer macht. Vertraue Deinem Kind und jongliere nicht mit Zahlen. Es ist absolut schnurz, ob man eine Woche früher oder später zufüttert, wieviele Milliliter es anschließend noch an der Brust nimmt etc. Das reguliert sich alles ganz von selbst. Wenn Du nicht nur zufüttern, sondern dabei auch abstillen willst, musst Du zusätzlich allmählich anfangen, statt der Brust Säuglingsmilch anzubieten. Z.B. Pré-Nahrung, die ist der Muttermilch weitgehend angepasst (adaptiert). Die darf man im gesamten ersten Lebensjahr füttern. Sättigender ist 1er-Nahrung, weil sie bereits Stärke enthält, damit schlafen die Babies oft besser durch. Dein Kind braucht im gesamten ersten Lebensjahr noch mehrere Milchmahlzeiten, wenn Du nicht mehr stillst! Erst ab einem Jahr reicht es, auf Kuhmilch umzustellen und nur ein- bis zweimal täglich ein Milchprodukt (Milchbrei, Joghurt, Tasse Milch) anzubieten. Wenn das mit dem Möhrenbrei einmal am Tag gut klappt, kannst Du also anfangen, zusätzlich auch eine Stillmahlzeit durch Flaschenmilch zu ersetzen. Handhabe sowohl das Brei-Füttern als auch das Abstillen mit viel Zeit und Geduld und ohne strenge Vorgaben. Gucke, wie es Dir und Deinem Kind dabei geht, und wann Du das Gefühl hast, eine weitere Breimahlzeit oder Flaschenmahlzeit einführen zu können/wollen. Das Ganze ist eine Entwicklung, die im Fluss ist, man braucht da keine strenge Tabelle! Liebe Grüße, Hexe


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Hexe, vielen Dank für Deine ausführlichen Erklärungen. Habe mir soeben alles für das Abstillen und zufüttern gekauft. Werde ab heute damit anfangen. Du hast mir sehr dabei geholfen, dass ganze gelassener zu sehen. Vielen Dank dafür. Gruß Heike