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abstillen - aber wie? eure erfahrungen

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hallo, mein kleiner sohn ist nun genau ein jahr alt. ich stille noch - tagsüber einmal und nachts - möchte nun aber langsam abstillen. er isst brei, aber wir gehen langsam zur familienkost über. der einzige haken beim abstillen ist, dass der kleine offensichtlich noch gar nicht von der brust weg will. er trinkt allerdings weniger als er nuckelt und nuckeln tut er viel, vor allem nachts. das tut manchmal richtig weh und manchmal nervt es auch. ich fühle mich morgens dann richtig "durchgenuckelt", ausgelaugt. wahrscheinlich wird es nicht ohne geschrei gehen. davor fürchte ich mich ein wenig, denn meinen sohn dann so zu erleben tut schon weh. habe ja schon mal versucht, die letzte tagesstillmahlzeit zu ersetzen, aber da hat er so verzweifelt gejammert und geweint, dass ich nachgegeben habe. wie sind eure erfahrungen? was könnt ihr raten?


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Matthias ist jetzt 23 Mon. und abends stillen wir immer noch, ich hatte gehofft, er gibt das von alleine auf (hat seine Schwester mit 13 Mon. gemacht) aber im Moment sieht es nicht danach aus. Da er allerdings sehr infektanfällig ist und schon den ganzen Winter mehr oder weniger krank möchte ich ihm das im Moment auch noch lassen. Hilft dir nicht wirklich, aber du bist nicht alleine. Gruß Ute


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Ich stille Leonie nun schon 17 Monate. Die Abend- und Nachtmahlzeiten will sie auch nicht so richtig aufgeben. Ich habs immer mal versucht, was einen grossen Protest nach sich zog. Nun lasse ich den Dingen freien Lauf, und seitdem sind die Nächte viel ruhiger. Du wirst Dich entscheiden müssen: natürliches Abstillen, das kann dann aber noch dauern, oder es konsequent durchziehen, mit Wasserfläschchen etc. dann wird Dein Kind allerdings schreien und weinen. Anders gehts nicht.


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Hallo ! Ich hatte schon 3 Stillkinder. Meiner Erfahrung nach geht es, wenn nur Du abstillen möchtest und Dein Kind noch nicht, nicht ohne Konflikt. Was für mich aber nicht heisst, dass man das nicht darf, ich finde es legitim, wenn Mama nicht mehr möchte. Es ist nur wichtig sich klarzumachen, dass Baby protestieren kann (und darf) und dass es für Baby ein Lernprozess (den man ihm meiner Meinung nach aber schon zutrauen kann)ist, nachts ohne Mamas Busen auszukommen. Wir haben es dann so gemacht: Papa hat die Nächte des abstillens übernommen. Hat Nähe gegeben (bei uns sind Babies immer im Elternschlafzimmer), hat Fläschchen angeboten (wurde immer erst vehement abgelehnt - dann aber nach 1 bis 2 Nächten angenommen - Breisauger erleichert Umstellung am Anfang), hat getröstet. Mann muss kein MilchFläschchen als Ersatz anbieten, für mich war das aber immer der richtige Weg. Tagsüber habe ich sehr darauf geachtet viel Nähe zu geben und habe ihr auch öfter erklärt, dass ich das jetzt so will und dass ich trotzdem immer für sie da bin usw. Das hat bei allen Kindern gut funktioniert, alle haben dann stattdessen abends und manchmal Nachts ein Fläschchen genommen und innerhalb von einer Woche war das Thema erledigt - mit immer dem Ergebnis, dass die Nächte ruhiger wurden. Unser zweiter Sohn hat zum Beispiel dann immer durchgeschlafen. Also: ich halte nix von Schreien-lassen-und-weggehen, für mich ist es ein Lernprozess, den ich meinen Kindern ab einem Jahr (dem einen früher, der Kleinen mit 14 Mon) einfach zugetraut habe. Klar gab es ein, zwei Nächte Protest, aber auch das Neue (Papa kann trösten!) wurde schnell angenommen. Dr. Posth rät übrigens genau dazu - den Kindern im 2.Lebensjahr ein Loslösen zu ermöglichen ! Ich weiss, dass nicht alle dieser Meinung sind, das muss jede für sich entscheiden. Für mich war es immer richtig so. Viel Erfolg Cosma


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Was das Schreien angeht: Ich mußte heut früh dringend auf die Toilette, Theo hing noch an der Brust, hab ihn abgelöst (7Monate). Als ich dann saß und nicht wegkonnte, fing er an zu schreien. Nur konnte ich grad wirklich nicht weg, sein Schreien war auch nicht sooo dramatisch, dass ich mit offener Hose hätte hinrennen müssen. Ergo habe ich mein Geschäft erledigt, bin dann zurück ins Schlafzimmer -und der Herr schlief wieder friedlich! Will damit sagen, es gibt verschiedene Schrei-Arten. Theos Protest hört man schon ganz deutlich raus. Ich würde ihn jetzt nicht schreien lassen, wenn es vermeidbar ist, aber manchmal finden sie recht schnell allein zur Ruhe, wenn sie ihren "Willen" doch nicht bekommen. Wenn es ein größeres Problem gewesen wäre, hätte ich ihm ja binnen kurzer Zeit helfen können, aber es war wirklich nur Protest. Probiers aus, wie weit Du gehen kannst.


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Ja, aber man hört doch erst bei älteren Babys, warum sie schreien, oder? Für mich hörte sich das anfangs alles gleich an. Ich finde es auch schwierig zu sagen, das Babys "ihren Willen" kriegen wollen. Wollen wir das nicht alle? Manipulative Säuglinge gibt es meines Erachtens nicht. Beim Kleinkind sieht es da natürlich schon anders aus. Naja, vielleicht bin ich zu überbesorgt...?!


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Hi, ich wollte auch zwischendurch dringend abstillen, weil ich einfach das Gefuehl hatte, dass es mir zuviel wird. Aber irgendwie verschlimmerte das nur die ganze Situation und ich bekam ihn fast gar nicht mehr von der Brust. *seufz* Nachdem ich mich dann mal kraeftig ausgeheult hab und bei der LaLecheLiga das Buch "Wir stillen noch" bestellt und gelesen hatte, habe ich die Situation dann akzeptiert. Ausser dem natuerlichen Abstillen (Nicht anbieten - nicht ablehnen), wollte mir keine der Methoden so wirklich zusagen. Seitdem klappt es wieder viel besser. Vermutlich einfach, weil ich das alles wieder viel gelassener sehe. Die Stillmahlzeiten sind teilweise auch schon etwas kuerzer geworden und die letzte Erkaeltung konnten wir dadurch dann auch stillend bewaeltigen. Mein Sohn ist uebrigends in der Zwischenzeit schon fast 2,5 Jahre alt und stillt im Normalfall (ausserhalb von Krankheiten) "nur" noch Mittags (zum Mittagsschlaf), Abends und Nachts regelmaessig. Morgens nur noch selten. Er schlaeft Nachts meistens 7-8h am Stueck, schlaeft aber dann nach ein paar Schlucken nochmal weiter. Ich bin gespannt, wie sich das weiterentwickelt. Aber bis jetzt scheint er es einfach zu brauchen und ich komme mit der Situation auch wieder zurecht. :-) Wenn Du die Idealloesung findest, kannst Du sie mir gerne zukommen lassen. ;-) Liebe Gruesse Annika


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Hallo perl, Ich würde dich gerne kennenlernen, weil du scheinst eine wirkliche nette Mutter zu sein. Vielleicht verstehst du mich, das ich Stillen Interessant finde und vielleicht kannst du mir was über Stillen zeigen oder erzählen gruß Mike PS: Es hat nichts mit pervers zu tun, ich habe bloß vor ein paar monaten gesehen im fernsehen wie interessant Stillen sein kann und wollte darauf mehr darüber wissen als Junger Mann von 20 Jahren. Danke dir jetzt schon für deine Antworten letzte mal!!!!!!


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Hi Mike, ich glaube nicht, dass Du hier im Forum auf viel Verstaendnis stossen wirst. Kauf Dir doch erstmal ein Buch zum Thema Stillen. Und mit dem Probieren wuerde ich an Deiner Stelle warten, bis Du Vater bist. Nachholen in dem Sinne kann man da eh nichts. Und schmecken tuts wie gezuckerte Milch. Zu empfehlen ist das Stillbuch von der LaLecheLiga das "Handbuch für die stillende Mutter", hier zu finden: http://www.lalecheliga.de/shop/index.html LG Annika


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wollte mich mal für den erfahrungsaustausch danken. bin gespannt, wie das mit dem abstillen bei uns klappen wird. lasse den kleinen noch ein bisschen zeit, aber ich denke, ab nächsten monat irgendwann werde ich beginnen abzustillen. lg, souki72