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17 Monate Stillen und kein Ende in Sicht

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Hallo, ich brauche dringend Euren Rat zum Thema Abstillen. Meine Maus ist nun fast 17 Monate alt und wird nachts noch gestillt (sie würde immer an die Brust wollen, wenn ich sie nur lasse). Sie schläft kaum eine Nacht durch. Meistens wacht sie zweimal die Nacht auf. Ich muss sie dann Stillen. Ohne dem schreit sie sich die Seele aus dem Leib. Ich habe es schon mit ihrem Trinkbecher versucht. Den hat sie quer durch das Zimmer geworfen. Eine Flasche hat sie noch nie akzeptiert. Manchmal schicke ich meinen Mann zu ihr, aber da lässt sie sich kaum bis gar nicht beruhigen. Langsam bin ich am Ende meiner Kräfte. Der nächtliche Schlafmangel macht mich echt fertig. Was soll ich denn noch machen? Besteht eine Chance, dass sie sich von alleine abstillt? Wie habt ihr das gemacht? Vielen Dank für Eure Antworten.


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Ich war aufgrund des Schlafmangels dermaßen am Ende, daß ich das nächtliche Abstillen bereits mit ca. 13 Monaten durchgezogen habe. Ich bin zwar zu Ihr hingegangen, habe sie gestreichelt, aber egal wie sehr sie trotzig schrie habe ich ihr nicht die Brust gegeben. Ich habe sie in dem Sinne auch nicht schreien lassen da ich bei ihr geblieben bin, aber ich habe meinen Standpunkt durchgesetzt (keine Brust sondern streicheln, alles sehr ruhig von meiner Seite aus). Es hat ein paar Tage gedauert aber dann war in dem Punkt Ruhe. Es gibt so viele Dinge die die Kleinen mit Geschrei durchsetzen wollen, warum sollte ich beim nächtlichen Stillen nachgeben? Mein Leidensdruck war allerdings groß genug um diesen Weg zu gehen. Servus Karin


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hallo, wir hatten das problem in dem sinn nicht, denn ruben hat früh durchgeschlafen und nur noch morgens und tags nach stress getrunken. ich kann aber den zersetzenden schlafmangel nachvollziehen, wir haben gerade mit nr. 2 die zahnungsnächte... vorab allerdings die hiobsbotschaft: es ist völlig normal, dass kinder bis zu einem alter von drei oder auch vier jahren nicht durchschlafen. sie können. oder auch nicht. das steht in keinerlei zusammenhang mit dem stillen (allerdings kann nach dem abstillen dann der vater den nacht-part übernehmen, gell). wenn du trotzdem abstillen möchtest, solltest du zunächst abklären, warum sie trinken möchte: hunger, durst, alptraum, nähebedürfnis etc. wenn du abrupt abstillst, fällt die reaktion deines kindes natürlich heftig aus. als trotz, wie es meine vorschreiberin schrieb, würde ich das nicht sehen, eher als höchste irritation. an deiner stelle würde ich machen: möglichst bei ihr sein, bevor sie richtig wach ist und weint, desto eher schläft sie wieder, weiter stillen, aber die stillzeiten langsam um minute und minute gen null verkürzen, sofern sie nicht aus hunger trinkt, parallel natürlich viel nächtliche nähe anbieten. vielleicht hilft es? lg miebop (die sich jetzt auch eine mütze schlaf holt) ps: wenn du fragst was ich machen würde: ein familienbett. kein nächtliches durch die wohnung tapern, barfuß auf spielzeugautos treten, frierend im kinderzimmer stehen, stattdessen gemütlich im bett bleiben und das kind im halbschlaf trösten. das ist nicht nur pädagogisch wertvoll, sondern vor allem unendlich BEQUEM. ;)


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war dann, ich habe das Bett umgebaut, also erst nur die Stäbe raus aber da ist er immer hängen geblieben und als er 18 Mon. war ganz umgebaut. Daher kam er dann nacht alleine in mein Bett und ich mußte zumindest schon mal nicht mehr aufstehen. er trinkt ein paar Schluck, dreht sich rum und schläft in der Besucherritze weiter. Mittlerweile wird es immer später bis er kommt und ich habe die Hoffnung das auch dieses Kind irgendwann mal durchschläft. Ach ja, er ist jetzt 2 Jahre und 8 Mon. und ich gehe vollzeit arbeiten und komme gut damit zurecht. Gruß Ute


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Hallo, mein Sohn wachte in dem Alter auch immer noch auf und ich habe ihn jedes Mal gestillt. Ich habe es immer so gemacht, daß ich ihn sobald er das erste Mal aufgewacht ist, zu mir ins Bett geholt habe. Ab da war mir das dann egal, wie oft er gekommen ist. Ganz von selber wurde es immer später, bis er as erste Mal gekommen ist. Mit 21 Monaten hat er dann bis 6 Uhr durchgeschlafen und war ab da abgestillt. Es ging wirklich ganz von selbst. Ich bin echt froh, daß ich durchgehalten habe, obwohl es auch oft anstrengend war und ich gezweifelt habe ob das noch jemals anders wird. Aber jetzt bin ich mir sicher, daß ich das bei meinem nächsten Kind wieder genauso machen werde. Faraday


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hallo, ich hab gerade für mich gesucht und bin dabei auf diesen text von biggi welter gestoßen: Betreff: Re: abstillen mit 2 1/2 jahren Liebe Eveline, Stillen ist viel, viel mehr als nur Nahrung für den Körper und deshalb bedeutet Stillen nicht nur, dass das Kind Mahlzeiten an der Brust zu sich nimmt. Das sollte dir absolut bewusst sein, wenn Du dein Kind abstillst: Du ersetzt nicht einfach nur ein Nahrungsmittel durch etwas anderes. Wenn Du jetzt für sich beschlossen haben, dass Du deinen Sohn abstillen willst, so kann ich dir nur davon abraten es auf durch "kalten Entzug" zu tun. Erstens kann dies zu einem schweren Bruch in der Beziehung zwischen dir und deinem Kind führen und zweitens gibt es keine Garantie, dass dein Junge nach einem Wochenende oder einer Woche, die Du verschwunden warst nicht doch weiter an die Brust will. Aber Du schreibst es ja selbst, dass Du um diesen Preis nicht abstillen möchtest. Ich werde dir jetzt ein paar Möglichkeiten aufzählen, ein älteres Stillkind von der Brust zu entwöhnen. Eine Methode, die sich beim allmählichen Abstillen bewährt hat heißt "biete nicht an, lehne nicht ab". Das bedeutet, dass Du deinem Kind die Brust nicht von dir aus anbietest, aber auch nicht ablehnst, wenn es danach verlangt. Viele Kinder wurden auf diese Weise abgestillt. Eine weitere Möglichkeit heißt Ablenkung. Durch Ablenkung abzustillen bedeutet, deine Gewohnheiten von Tag zu Tag erheblich zu verändern. Du musst die vertrauten Stillsituationen vermeiden und neue Betätigungsfelder schaffen. Für das eine Kind kann das bedeuten, dass Ihr viel häufiger Ausflüge zu Orten unternehmt, die deinem Kind gefallen und wo es viele Menschen und viel Trubel gibt. Für ein anderes Kind bedeutet dies vielleicht, das Leben erheblich ruhiger zu gestalten, um Situationen, die es als bedrohlich empfindet, zu verringern. Es kann auch ablenkend wirken, wenn Du dein übliches Verhalten in bestimmten Situationen veränderst. Wenn Du zum Beispiel sitzen bleibst anstatt dich hinzulegen, wenn Du dein Kind zum einschlafen bringst. Andere Möglichkeiten sind Vorlesen, Singen oder vielleicht ein neues Spielzeug. Manchmal bringt es dich auch weiter, wenn du das Stillen immer dann, wenn dein Kind diesen Aufschub verkraften kann, für eine Weile verschiebst. Das kannst Du flexibler handhaben als den Vorsatz eine bestimmte Stillmahlzeit ausfallen zu lassen. Du kannst auch versuchen die Stillzeiten zu verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen anbieten. Wenn Du dir für dich sicher bist, dass Du nachts nicht mehr stillen magst, dann wird das vermutlich nicht ganz ohne Trauer bei deinem Kind gehen. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Durch solch ein Gespräch bleiben Eltern dann auch in engem Kontakt mit ihrem Kind und der leider viel beobachtet Sprachlosigkeit zwischen Eltern und Kind kann entgegengewirkt werden. In diesen Gesprächen kannst Du dein Kind immer wieder darauf hinweisen, dass Du der Meinung bist, dass das Stillen in der Nacht nun eingeschränkt wird, dass Du es aber weiterhin genau so sehr lieb hast, wie schon immer. Eine andere Möglichkeit ist es, dass statt dir, dein Partner die Nachtschicht bzw. das zu Bett bringen zum Teil übernimmt. Also nicht Du wendest dich jedesmal deinem Kind zu, sondern ihr wechselt euch ab und da ein Mann keine Brust zum Stillen hat, wird er euer Kind auf andere Weise beruhigen müssen. Du kannst dein Kind ja in der ersten Zeit zuerst stillen und dann deinem Partner übergeben. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, dein Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt oft hilfreich. Mit Geduld, Ruhe und viel Liebe, werdet ihr das schaffen. Zum Schluss noch etwas, was unter Umständen paradox klingt: einige Kinder stillen sich von alleine ab, sobald ihre Mutter die Abstillbemühungen aufgibt. Außerdem möchte ich dir das Buch "Wir stillen noch über das Leben mit gestillten Kleinkindern" von Norma J. Bumgarner empfehlen, das bei La Leche Liga und jeder La Leche Liga Stillberaterin (also auch bei uns) und im Buchhandel erhältlich ist. LLLiebe Grüße Biggi


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Mein Sohn ist zwei Jahre und möchte nachts noch Trinken. Wenn er sich das erste Mal meldet - kann um elf sein oder auch erst morgens gegen vier - hole ich ihn zu uns ins Bett. Da trinkt er dann und wir beide schlafen aneinandergekuschelt weiter ;-) Schlafmangel kenne ich daher kaum - nur als er mal eine Phase hatte, wo er dann nachts zwei Stunde wach war, da wars hart. Aber sonst bekomme ich kaum weniger Schlaf als wenn er nicht käme. LG platschi